Chad Mendes (Juli 2015): Knockout in Runde 2
In Las Vegas wollte McGregor sich erstmals UFC-Gold über die Schulter werfen. Der Ire hatte in den Wochen und Monaten zuvor in der Featherweight-Division für mächtiges Chaos gesorgt. Nach seinem Sieg über Dustin Poirier machte er sich auf, Jose Aldo herauszufordern und übersprang damit direkt manche Hierarchie-Stufe.
Erst mit Dennis Siver und schließlich mit Chad Mendes legte ihm UFC-Präsident Dana White aber doch noch manchen Stolperstein in den Weg. Während Siver aus dem Weg geräumt wurde, schien gerade Mendes einige Schwachstellen des Iren aufzudecken. McGregor fand sich schnell auf dem Boden wieder und wurde dort vom starken Wrestler dominiert.
Zweimal setzte Mendes bereits zur Submission an, doch McGregor entdeckte einen Aal in sich. Der Ire überlebte die erste Runde und fand auch in Runde zwei einen Weg aus dem Groundgame von Mendes. Es folgten die von Joe Regan gefeierten Big Shots, Mendes sah sich an die Käfigwand gedrängt.
Tritt, Schlag, Tritt, Schlag. Mendes wankte, schützte nur noch halbherzig seinen Kopf und McGregor ließ die Chance nicht ungenutzt. Nach wenigen Hammerfists war UFC 189 beendet und McGregor warf sich wie geplant den Inteirm UFC Featherweight Gürtel über die Schulter. Natürlich nicht ohne Fingerzeig in Richtung Jose Aldo.
Marcus Brimage (April 2013): Knockout in Runde 1
UFC on Fuel TV: Mousasi vs. Latifi. Einer der ersten Kämpfe des Abends in Stockholm: Conor McGregor vs. Marcus Brimage. UFC-Debüt in der Undercard, auch ein Champion fängt mal klein an. Wobei McGregor nun nicht unbedingt klein anfing. Er zeigte vom Start weg exzellente Beinarbeit, hielt Brimage in der richtigen Distanz und fand die Lücken in der Deckung des Gegners.
Brimage, einst ein Teil der Bantamweight-Division, kam aus einer Serie von vier Siegen am Stück, nie zuvor war er ausgeknockt worden. Der klare Favorit eigentlich, der McGregor auch direkt in Bewegung brachte. Doch der Ire bewies bei den wenigen Treffern ein starkes Kinn und war sonst schlicht zu beweglich für den US-Amerikaner.
Für den Sieg brauchte McGregor schließlich nur wenige Konter. Einmal Uppercut, nochmal Uppercut, Brimage ließ die Deckung sinken und der aufstrebende Ire landete mit der linken Faust einen Volltreffer. Sieben Schläge im Ground & Pound und schon war die Rede vom "Real Deal", den die UFC dort in Stockholm entdeckt hatte.