Nach den jüngsten Doping-Vorwürfen in der Leichtathletik komme "einem die Galle hoch", sagte Storl. Aber man könne auch nicht "jedem Spitzenathleten einen Dopingkontrolleur 24 Stunden an die Seite stellen. Und selbst dann weiß man nicht, ob sich daraus nicht eine Kumpanei entwickelt. Ich glaube nicht, dass der Kampf gegen Doping zu gewinnen ist."
Trotzdem glaubt Storl, der am Sonntag in Peking sein drittes WM-Gold in Serie gewinnen will, dass man "große Weiten auch ohne zu dopen stoßen" kann: "Davon bin ich felsenfest überzeugt. Allein schon deshalb, weil ich selber in Rekordbereiche vorstoßen möchte. Und ich weiß, ich habe mir nichts vorzuwerfen." Der jüngste Weltmeister sei "sauber, cleaner geht's nicht."
Dass man selber "auch immer unter Generalverdacht" stehe, müsse man hinnehmen, sagte Storl: "Leider ist es so, dass keiner mehr dem anderen eine saubere Leistung zutraut. Jeder hält den anderen für einen Lügner."