Die zweimalige Olympiasiegerin setzte sich in London nach 1:55,16 Minuten in persönlicher Bestleistung gegen die Olympiazweite Francine Niyonsaba aus Burundi (1:55,92) durch, Bronze gewann die US-Amerikanerin Ajee Wilson (1:56,65).
Semenya, die schon zuvor mit 1:55,27 Minuten als schnellste Läuferin der Welt in diesem Jahr über die zwei Stadionrunden war, hatte in London schon Bronze über 1500 m gewonnen. Die hyperandrogene Läuferin steht im Mittelpunkt einer Debatte um Testosteron-Werte, die ihr laut eines Gutachten Vorteile gegenüber ihren Konkurrentinnen bringen. Nur Weltrekordlerin Jarmila Kratochvílová hatte bei einer WM jemals eine bessere Siegerzeit als Semenya, die Tschechin gewann 1983 in Helsinki in 1:54,68 Minuten.
Die deutsche Meisterin Christina Hering war im Halbfinale ausgeschieden, Titelverteidigerin Maryna Arsamassawa (Weißrussland) scheiterte bereits im Vorlauf. Die Kenianerin Eunice Sum, Weltmeisterin von 2013, war zu ihrem Vorlauf nicht angetreten.