BMW fährt beim DTM-Comeback hinterher

SID
BMW fuhr der Konkurrenz im Training von Hockenheim nur hinterher
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Für BMW hat das Comeback in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) mit einer kleinen Enttäuschung begonnen. Beim ersten richtigen Kräftemessen mit den Rivalen Audi und Mercedes reichte es für die Münchner am Freitag noch nicht einmal zu einer Top-Ten-Platzierung.

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Bester BMW-Pilot im Training auf dem Hockenheimring, wo am Sonntag (14.00 Uhr/live in der ARD) die neue Saison gestartet wird, war der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx. Der Brite war in der Kombination der beiden Trainingssitzungen in seinem BMW M3 fast eine Sekunde langsamer als Filipe Albuquerque aus Portugal, der im neuen Audi A5 in 1:34,508 Minuten die erste Bestzeit fuhr.

Das Maß aller Dinge waren am Freitag die Audi-Piloten, die sich auf den ersten sechs Plätzen einreihten. Zweitschnellster war Mike Rockenfeller (Neuwied) vor Edoardo Mortara (Italien). Dahinter landete der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider (Lahnstein) vor seinem Markenkollegen Miguel Molina (Spanien). Auf Rang sechs rundete der zweimalige Meister Mattias Ekström aus Schweden den perfekten Audi-Tag ab.

Audi-Sportchef denkt schon an Samstag

"Natürlich ist es schön, dass unser neuer Audi nach dem ersten Tag der neuen DTM-Saison an der Spitze des Feldes liegt. Wir hatten auch recht gute Long-Runs", sagte Wolfgang Ullrich. Der Audi-Sportchef wollte die Ergebnisse dennoch nicht überbewerten: "Wo wir wirklich stehen, wissen wir erst am Samstag nach dem Qualifying."

Bester Nicht-Audi war Ex-Meister Gary Paffett (Großbritannien), der im AMG-Mercedes C-Coupe den siebten Platz belegte. Das Duell der ehemaligen Formel-1-Stars gewann der Schotte David Coulthard, der in seinem Mercedes Zehnter war. Markenkollege Ralf Schumacher kam nicht über Position 20 hinaus.

Die hoch gehandelten BMW-Neueinkäufe müssen noch einen Gang zulegen. Der Kanadier Bruno Spengler, der von Mercedes gekommen war, fuhr auf den 13. Rang. Der amtierende Meister Martin Tomczyk (Rosenheim), den die Münchner von Audi abgeworben hatten, musste sich in seinem BMW M3 mit der Startnummer eins mit dem 14. Platz zufriedengeben.

DTM auch weiter live in der ARD

Den Verantwortlichen der DTM ist vor dem Saisonstart ein weiterer lukrativer Coup gelungen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd ist der zum Saisonende auslaufende Fernsehvertrag mit der ARD um zwei Jahre plus Option verlängert worden. Angeblich hatten auch die beiden privaten Sender SAT.1 und RTL Interesse an der DTM gezeigt.

Die DTM-Rennen sind damit mindestens bis zum Saisonende 2014 live im "Ersten" zu sehen. Offiziell soll die Fortsetzung der Partnerschaft, die im Jahr 2000 begonnen hat, möglicherweise schon am Sonntag in Hockenheim verkündet werden.

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