Den letzten Tagessieg holte sich im Sprint der Italiener Matteo Trentin (Quick-Step Floors). Am Ende der 72. Vuelta über 3324,1 Kilometer hatte der viermalige Tour-Champion Froome 2:15 Minuten Vorsprung vor seinem italienischen Widersacher Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida). "Das war die härteste große Rundfahrt, die ich je gefahren bin.
Es ist eine solche Erleichterung und unglaublich. Ich habe jahrelang probiert, die Vuelta zu gewinnen, war dreimal Zweiter", sagte Froome, der zwei Etappensiege feierte und ab der dritten Etappe im Roten Trikot des Spitzenreiters fuhr.
Froome erst dritter Radprofi mit Doppelschlag
Vor Froome war erst zwei Radprofis der Doppelschlag bei Tour und Vuelta geglückt: dem großen Franzosen Jacques Anquetil 1963 sowie dessen Landsmann Bernard Hinault 1978. Damals wurde die Vuelta aber noch zu Saisonbeginn und die Tour als letzte der drei großen Rundfahrten ausgetragen. Die Ruhepause war entsprechend länger. Umso höher ist Froomes Leistung einzustufen.
Seinen letzten Arbeitstag als Radprofi hatte Spaniens Radlegende Alberto Contador, dessen Karriere große Erfolge, aber auch tiefe Brüche mit sich brachte. Das Erbe des Dopingsünders ist fraglos ein zwiespältiges. Sein Name gehört zur dunklen Vergangenheit des Radsports.