Koch in Rekordzeit zu Silber

SID
Marco Koch verbesserte seine eigene nationale Bestmarke um 24 Hundertstelsekunden.
© getty

Die deutschen Schwimmer haben auch am zweiten Tag der Kurzbahn-EM im dänischen Herning ihre Medaillenbilanz kräftig aufpoliert und haben mit acht Medaillen nach der Hälfte der Titelkämpfe auf der 25-m-Bahn ihr Soll mehr als erfüllt.

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Jeweils Silber sicherten sich der WM-Zweite Marco Koch in deutscher Rekordzeit (57,14 Sekunden) über 100 m Brust, Christian Diener über 50 m Rücken und die Mixed-Staffel ebenfalls mit nationaler Bestzeit (1:39,32 Minuten). Der mit Goldambitionen ins Rennen über 100 m Schmetterling gestartete Steffen Deibler musste sich mit Platz drei zufrieden geben.

Mit ingesamt acht Medaillen (einmal Gold, viermal Silber, dreimal Bronze) hat das Team von Bundestrainer Henning Lambertz bereits nach der Hälfte der Titelkämpfe auf der 25-m-Bahn sein Soll mehr als erfüllt.

Deibler enttäuscht auf Paradestrecke

Doch Deibler schob Frust, weil er sich auf seiner Paradestrecke dem Russen Jewgeni Korotyschkin und sogar noch dem Franzosen Jeremy Stravius geschlagen geben musste. "Ich habe mich eigentlich gut gefühlt und weiß auch nicht, woran es gelegen hat", sagte der WM-Vierte: "Vor allem mit der Zeit bin ich überhaupt nicht zufrieden." Deibler war eine Sekunde über seinem deutschen Rekord geblieben.

Pech hatte Koch, der im Finish doch noch seinen Dauerrivalen Daniel Gyurta auf den letzten Metern an sich vorbeiziehen lassen musste. Schon bei der WM in Barcelona hatte Koch das Nachsehen im Duell mit dem Ungarn gehabt. Der 23-Jährige aus Darmstadt ärgerte sich aber nicht: "Ich bin sauzufrieden mit dem Rennen. Es hat viel Spaß gemacht."

Wallburger mit persönlicher Bestzeit

Diener musste sich einen Tag nach Rang drei über 200 m Rücken über 50 m lediglich dem Fransosen Stravius geschlagen geben. 23,38 Sekunden bedeuteten für den 20-Jährigen zudem persönliche Bestzeit.

Dem Berliner Tim Wallburger fehlten als Viertem über 400 m Lagen trotz persönlicher Bestzeit (4:05,24) 1,30 Sekunden auf Bronze. Über 800 m Freistil schwammen die Würzburgerin Leonie Antonia Beck und die Frankfurterin Sarah Köhler auf den Plätzen fünf und sechs.

Jefimowa schwimmt Weltrekord

Dorothea Brandt scheiterte auf ihrer Nebenstrecke 50 m Schmetterling als 18. an der Halbfinalhürde, die WM-Achte macht sich aber im Rennen am Sonntag über 50 m Freistil Medaillenhoffnungen.

Die Russin Julia Jefimowa sorgte derweil für den ersten Weltrekord der EM. Die WM-Zweite schlug bei ihrem Sieg über 200 m Brust in 2:14,39 Minuten an und blieb damit 18 Hundertstelsekunden unter der alten, im High-Tech-Anzug geschwommenen Bestmarke der Amerikanerin Rebecca Soni. Mie Nielsen holte bei ihrem Sieg über 100 m Rücken in Europarekordzeit (55,99) ein frenetisch bejubeltes Gold für den Gastgeber.

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