Wie lange das Engagement dauern soll, wurde nicht bekannt. Murray ist beim am Montag beginnenden Tournament in Queens am Start.
Der gebürtige Tschechoslowake Lendl, einst die Nummer eins der Welt, hatte Murray bereits von Januar 2012 bis März 2014 trainiert. In dieser Zeit formte er den Schotten zum echten Champion. Unter Lendl lernte Murray das Siegen und gewann Wimbledon (2013) sowie die US Open und Olympia-Gold (beides 2012). "Wir sind auch nach der Trennung immer in Kontakt geblieben. Es hat immer Spaß gemacht, mit Andy zu arbeiten", meinte Lendl.
Das Ende der Zusammenarbeit hatten beide damals "in beiderseitigem Einvernehmen" beschlossen. Ein Grund soll gewesen sein, dass der in den USA lebende Lendl als Vater von fünf Töchtern nicht mehr so viel reisen wollte.
Lendl folgt Mauresmo
Lendl tritt damit die Nachfolge der Französin Amelie Mauresmo an. Die Wimbledon- und Australian-Open-Siegerin von 2006 hatte die Zusammenarbeit mit Murray vor den French Open im Mai offiziell beendet. Über die Gründe wurde spekuliert. Mauresmo hatte gesagt: "Auf dem Court kann Andy so ganz anders sein als im normalen Leben. Das ist manchmal sehr verwirrend."
Murray hatte vor einer Woche das Finale von Paris in vier Sätzen gegen Branchenführer Novak Djokovic verloren. Auch im Endspiel der Australian Open Ende Januar hatte er im Duell mit dem gleichaltrigen Serben den Kürzeren gezogen.