Vor 9000 Zuschauern im ausverkauften Guangxi Sports Center kamen vom ersten Gerät an kaum Zweifel am Sieg der US-Girls auf. Lediglich Ex-Weltmeister China konnte annähernd folgen, ehe am Stufenbarren die Entscheidung fiel. Nach zwei Stürzen vom Doppelreck waren alle Titelhoffnungen der Asiatinnen schon nach zwei von vier Durchgängen nahezu dahin.
Die übrigen Trios, darunter auch Rekord-Weltmeister Rumänien, hatten zu keinem Zeitpunkt eine reelle Siegchance. Nicht einmal in Medaillennähe kamen Australien und Japan.
Bereits am Dienstag war die Entscheidung bei den Männern gefallen. Mit der letzten Übung am Reck fing dabei Titelverteidiger China die fünf Durchgänge lang führenden Turner aus Japan ab. Die USA gewannen die Bronzemedaille, das deutsche Team endete auf Rang acht.
Deutschland verpasst Teamentscheidung
Die deutschen Athletinnen hatten als Vorkampf-Neunte die Qualifikation für die Teamentscheidung knapp verpasst und mussten sich das Finale von der Tribüne aus anschauen. Lediglich für die Stuttgarterin Lisa-Katharina Hill ist die WM noch nicht beendet, sie geht sowohl am Freitag im Mehrkampf-Finale als auch bei der Medaillenentscheidung am Stufenbarren am Samstag an die Geräte.
Die Welttitelkämpfe werden am Donnerstag mit dem Mehrkampf-Finale der Männer fortgesetzt. Für den Deutschen Turner-Bund starten der ehemalige Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen aus Wetzlar sowie der Hannoveraner Andreas Toba.