Neureuthers Start hatte nach einer von Verletzungsproblemen gestörten Vorbereitung lange infrage gestanden. "Ich bin extrem glücklich", sagte der Partenkirchner: "Sölden war mein Ziel, als ich Anfang Oktober das erste Stangentraining nach fünf Monaten Pause absolvierte. Das Gefühl ist gut, und ich bin fit für den Einsatz."
Die Erwartungen an den Slalom-Vizeweltmeister will Bundestrainer Charly Waibel zwar noch nicht zu hoch ansetzen, er ist aber dennoch zuversichtlich. "In den Trainingsläufen hat Felix gezeigt, dass er schnell unterwegs ist. Ob er bereits über die notwendige Substanz verfügt, um diese Leistungen in zwei Renndurchgängen umsetzen zu können, wird sich herausstellen", sagte er.
Auch Dopfer ambitioniert
Neben Neureuther geht auch Fritz Dopfer (26) ambitioniert an den Start. "Ich möchte einen guten Einstieg in die Saison finden", sagte er. Vervöllständigt wird der Männer-Kader von Stefan Luitz (21), der nach einem Kreuzbandriss sein Comeback feiert, sowie den Talenten Benedikt Staubitzer (22) und Linus Strasser (20).
Bei den Frauen peilen Höfl-Riesch (28) und Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg (24) eine Spitzenplatzierung an. "Ich hoffe, dass ich vorne mitmischen kann", sagte Höfl-Riesch, und Rebensburg fügte hinzu: "Der Weltcup-Auftakt ist immer eine erste spannende Standortbestimmung. Ich persönlich mag den Hang sehr gerne, besonders der steile Abschnitt liegt mir." Veronique Hronek (22), Simona Hösl (21) und Barbara Wirth (24) komplettieren das Frauenteam für Sölden. Nicht am Start ist Lena Dürr aus Germering.