Scherben bringen Glück

Von Alice Jo Tietje
Die Party in Kitzbühel überlebte der Sieger-Pokal nicht
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Flops

Sapporo - Kein Lärm um Skispringen

Sapporo - War da was? Während in Kitzbühel das Spektakel im Ski Alpin stattfand, mühten sich die Skispringer im japanischen Sapporo. Wer nicht gerade am Live-Ticker hing, blieb ohne Informationen. Auch das "ZDF" ließ den Skispringern wenig Beachtung zukommen verzichtete auf Live-Bereichterstattung. Zwar waren weder die Deutschen, noch die anderen Teams in Bestbesetzung angetreten, dennoch zeigte sich Sapporo als erfolgreicher Nährboden für die Ersatzspringer.

Ohne Olympia-Ticket reiste Michael Neumayer an und konnte mit Platz vier sein bestes Saisonergebnis erreichen. Markus Eisenbichler zeigte mit zwei achten Plätzen, dass er in Zukunft eine Alternative fürs deutsche Team werden kann.

Langeweile in der NoKo

Frenzel, Frenzel und nochmal Frenzel. Das deutsche Herz wird die Langeweile in der Nordischen Kombination freuen, doch für die unparteiischen Zuschauer ist die Wintersportart mehr als öde. Der deutsche Athlet zeigt sich unbesiegbar und die Konkurrenz schafft es einfach nicht, Frenzel in Bedrängnis zu bringen.

Auch in Oberstdorf konnte sich der 25-Jährige dank einer taktischen Meisterleistung wieder durchsetzen. Im Springen noch Dritter, sparte sich Frenzel in der Loipe seine Kraft auf und konnte dank einer Tempoverschärfung einen kleinen Vorsprung ins Ziel retten.

Die Konkurrenz und die Fans fragen sich zu Recht: "Wer soll Frenzel schlagen?" Im Gesamtweltcup liegt der deutsche Kombinierer bereits 400 Punkte vor Verfolger Akito Watabe. Auch wenn man Frenzel den Erfolg gönnt, wünscht man sich vor Olympia doch etwas Spannung, statt Angst zu haben, dass die Konkurrenz vorzeitig das Handtuch wirft.

Besichtigungsprobleme

"Maria Höfl-Riesch kann ja ausgesprochen gut besichtigen, merkt sich viele Dinge, vielleicht deswegen auch eine ausgewöhnliche Sportlerin." Just in dem Moment, als Aris Donzelli vom "ZDF" diese Worte in sein Mikrofon sprach, spielte das Schicksal - wenn man sie so nennen will - ihm einen Streich. Die überragende Skifahrerin der Saison patzte und verspielte so ihren Sieg.

Es war bereits ihr zweiter Patzer, nachdem sie sich schon in der Abfahrt verfahren hatte. Doch anders als in der Abfahrt (Platz vier) reichte es im Super-G trotzdem zu einem Podestplatz. Doch auch der Sieg wäre drin gewesen: Trotz der scharfen Bremse hatte Höfl-Riesch eine überragende Zeit hingelegt.

Ein bisschen freute sich Höfl-Riesch fast über den Patzer, da durch einen Sieg "die Erwartungshaltung nochmal gestiegen wäre". So kann sich die Speed-Queen ein bisschen mehr in Ruhe vorbereiten.

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