Die Siegprämie in Höhe von 30.000 Euro stiftete das deutsche Team dem bei der Vierschanzentournee schwer gestürzten US-Springer Nicholas Fairall. "Dem Kerl geht es wirklich nicht gut. Er hofft, dass er überhaupt wieder ein normales Leben führen kann. Daher stiften wir unser Preisgeld", sagte Neumayer in der "ARD". Fairall hatte in Bischofshofen eine Wirbelsäulenverletzung erlitten und wird noch immer in Österreich behandelt.
Der deutsche Team-Erfolg im RE-LIVE
Die Olympiasieger von Bundestrainer Werner Schuster leisteten sich vor 30.000 Zuschauer kaum Schwächen, führten schon zur Halbzeit klar und hielten am Ende auch den ewigen Rivalen Österreich mit Tournee-Sieger Stefan Kraft in Schach. Schon Ende November beim Weltcup-Auftakt in Klingenthal hatte Deutschland überlegen den Sieg geholt.
Freund: "Einfach nur geil"
"In so einem Stadion vor so einem Publikum mit so tollen Kollegen zu gewinnen, das ist einfach nur geil", sagte der überragende Freund, der wie schon in Sotschi mit dem letzten Sprung des Wettkampfs den Sieg sicherte. Bestens aufgelegt zeigte sich auch Freitag. "Wir hatten heute zwei richtig gute Leute, die hier echte Bomben gezeigt haben", sagte Neumayer.
Der Wettbewerb fand bei unerwartet fairen Bedingungen statt, noch am Mittag war die Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag wegen zu starken Winds abgesagt worden. Diese wird nun am Sonntag unmittelbar vor dem Einzel-Wettkampf (ab 13.45 Uhr) nachgeholt, dann wollen Freund, Freitag und Co. erneut zum Angriff blasen.