Maier kündigt Konsequenzen an

SID
Maier hat Konsequenzen angedeutet
© getty

Ein sehr selbstkritischer Alpin-Direktor Wolfgang Maier hat das Abschneiden der deutschen Skirennläufer bei der WM in St. Moritz trotz des Happy Ends mit Slalom-Bronze durch Felix Neureuther nur mit der Schulnote "3,5" bewertet.

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"Es ist nicht alles gut deswegen, wir haben trotzdem Nachholbedarf in dem einen oder anderen Bereich", sagte Maier zum Abschluss der WM.

"Wir haben unsere Achillesferse bei den Frauen, deshalb kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", ergänzte Maier, und kündigte Konsequenzen an. "So eine WM kann nicht ohne Veränderungen über den Tisch gehen." Konkret wollte er nicht werden.

Vor Neureuther zog Maier den Hut. "Es gibt im Herrenrennsport in der Geschichte des Skiverbandes außer die beiden Goldmedaillen von Markus Wasmeier keinen Sportler, der annähernd dieses Leistungsniveau hat, wie es der Felix hat. Der Felix überstrahlt sie alle um Längen, er ist einfach die Nummer 1", sagte er.

Unerfüllte Ziele

Neureuthers Medaille war jedoch die einzige in der Schweiz für den Deutschen Skiverband (DSV), der dreimal Edelmetall als Ziel ausgegeben hatte. Das sei "ambitioniert" gewesen, bestätigte Maier. Allerdings, ergänzte er, "wir wollten ja auch mit ambitionierten Zielen hierher gehen." Trotz der verpassten Vorgabe müsse man "jetzt nicht die alpine Mannschaft in die Tonne treten und sagen, das ist alles sinnlos oder perspektivlos".

Zu den Enttäuschungen gehörte unter anderem das Abschneiden von Viktoria Rebensburg, die im Super-G Bronze um 0,17 Sekunden verpasste, danach in der Abfahrt (11.) und im Riesenslalom (ausgeschieden) aber patzte. "Das macht uns halt schon zu schaffen, dass die Vicky hier eigentlich ausgelassen hat", sagte Maier.

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