DOSB schickt mehr als 420 Athletinnen und Athleten zu den Olympischen Spielen nach Tokio

SID
Fechter Max Hartung gehört zum Aufgebot für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio.
© getty

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) schickt mehr als 420 Athletinnen und Athleten zu den Sommerspielen nach Tokio (23. Juli bis 8. August).

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In der letzten Nominierungsrunde am Samstagmittag zählten auch die Basketballer zum Team, allerdings vorbehaltlich ihres Abschneidens beim Qualifikationsturnier in Split/Kroatien, wo ihnen noch zwei Siege für das Ticket nach Japan fehlten. Am 5. Juli ist Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC).

Zu den letzten Nominierten gehörten die Leichtathleten um Weltmeisterin Malaika Mihambo und Speerwurf-Favorit Johannes Vetter sowie die Springreiter, die 2016 in Rio Bronze gewonnen hatten. Inklusive der 13 Basketballer, deren Kader wie der von Nationaltrainer Stefan Kuntz erst am Montag bekannt gegeben wird, kann die deutsche Mannschaft in Tokio damit auf insgesamt 438 Athletinnen und Athleten kommen.

"Team Deutschland hat trotz der schwierigen Bedingungen in den letzten Monaten und der Verschiebung der Spiele eine ähnliche Mannschaftsgröße erreicht wie vor fünf Jahren in Rio", sagte Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission in Tokio.

Für Veronika Rücker, Vorstandsvorsitzende des DOSB, "steht die Gesundheit an allererster Stelle. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit wir unser Team D sicher nach Tokio und gesund wieder nach Hause bringen."

Olympiasieger Harting als Ersatzmann in Tokio dabei

Diskus-Olympiasieger Christoph Harting ist trotz seiner anhaltenden Formschwäche als Ersatzmann für die Olympischen Spiele nominiert worden. Der 31 Jahre alte Goldmedaillengewinner von Rio gehört zum 90-köpfigen Team der Leichtathleten, das der DOSB in seiner finalen Nominierungsrunde am Samstag bekannt gab.

Harting kommt allerdings nur zum Einsatz, sollte ein Werfer aus dem Trio Daniel Jasinski, Clemens Prüfer und David Wrobel ausfallen. Jasinski hatte in Rio Bronze geholt, er ist der einzige deutsche Medaillengewinner der vergangenen Spiele, der es ins Team für Tokio geschafft hat. Speerwurf-Champion Thomas Röhler (Jena) hatte wegen einer Verletzung seinen Start abgesagt.

Mit 65,40 m liegt Harting (Berlin) in dieser Saison nur auf Platz 28 der Weltjahresbestenliste. Jasinski (67,47/Wattenscheid), Prüfer (67,41/Potsdam) und Wrobel (67,30/Magdeburg) waren deutlich stärker.

Nur Ersatz ist auch Gina Lückenkemper (Berlin). Die EM-Zweite über 100 m kam nach einem Muskelfaserriss zum Saisoneinstieg nicht in Fahrt. Gar nicht zum Aufgebot gehört der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig), der wegen einer Rückenverletzung in diesem Jahr keinen Wettkampf bestritten hat. Damit ist wie erwartet kein deutscher Kugelstoßer in Tokio am Start. Bei den Frauen steht die EM-Dritte Christina Schwanitz (LV Erzgebirge) vor ihren vierten Olympischen Spielen.

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