NBA

Wo landet NBA-Hoffnung Schröder?

Von SPOX
Dennis Schröder gilt als sicherer Erstrunden-Pick, auch in unserem Mock Draft
© getty
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21. Utah Jazz (via Golden State Warriors) (konserva11): Allen Crabbe, SG, California Golden Bears

Crabbe ist mit seinen fast zwei Metern ein großer und langer Shooting Guard. Dadurch kann er häufig über seinen Verteidiger werfen. Dies beweist auch seine Wurfquote, die bei über 52 Prozent liegt. Wer einige Spiele von Crabbe gesehen hat, wird bestätigen, dass er aus vielen verschiedenen Lagen scoren kann. Mit seiner Länge hilft ihm aber auch in der Defense, seinen Gegenspieler am Wurf zu hindern oder auch Würfe zu blocken. Crabbes Schwäche ist der Umgang mit dem Ball, den er dringend verbessern muss.. Auch wenn der Shooting Guard letztes Jahr einige spektakuläre Dreier getroffen hat, muss sein Distanzwurf hochprozentiger im Korb landen. Mit Crabbe hätten die Jazz nichtsdestotrotz einen guten Scorer, der von der Bank Entlastung bringen wird. Außerdem können die Jazz jeden Spieler im Backcourt gut gebrauchen.

22. Brooklyn Nets (fabger): Jeff Withey, C, Kansas Jayhawks

Aufgrund der ungeklärten Personalsituation um Andray Blatche benötigen die Nets dringend Hilfe im dünnen Frontcourt. Shot-Blocker Jeff Withey (3,9 Blocks pro Spiel) galt letzte Saison nicht nur als bester Verteidiger und reboundstarker Defensiv-Anker in Kansas, sondern auch als gemeinhin bester Rim-Protector in der gesamten NCAA. Der ehemalige Jugend-Volleyballer besticht durch hervorragendes Timing in der Help-Defense und besitzt trotz seines schmächtigen Körpers auch in Post-Ups defensive Qualitäten (nur 0.55 gegnerische Punkte pro Ballbesitz). Sein offensives Skillset ist überschaubar, allerdings sind seine offensiven und defensiven Stärken im Pick-and-Roll und Pick-and-Pop eine dringend benötigte Waffe in einem Nets-Team, welches beim bitteren Playoff-Aus gegen die Bulls eben jene Schwächen schmerzhaft vorgeführt bekam. Der erfahrene Senior wäre der ideale Back-Up von Brook Lopez, mit dem er bereits in der Jugend zusammen spielte.

23. Indiana Pacers (Florian Regelmann): Shane Larkin, PG, Miami Hurricanes

Die Pacers haben mit George Hill einen hervorragenden Starter, aber der Backup-Point-Guard-Spot lässt doch zu wünschen übrig. Shane Larkin wäre an Position 23 ein absoluter Steal, eigentlich unvorstellbar, dass er so weit fällt, vor allem weil Larkin in den Workouts einen guten Eindruck gemacht haben soll. Von den Point-Guard-Talenten sind für mich nur Burke, Carter-Williams und McCollum vor Larkin. Er ist etwas klein geraten, keine Frage, aber dafür ist er ein super Athlet, der eine gute Court Vision hat, versteht, wie man Pick-and-Roll spielt und den Dreier hochprozentig trifft. Er wäre ein Glücksfall für Indiana.

24. New York Knicks (BigTime): Mason Plumlee, PF-C, Duke Blue Devils

Die Knicks benötigen einen Umbau, aber wie? Plumlees Körper ist bereits fertig für die NBA. Für einen Center ist der 23-Jährige sehr beweglich. Er ist in der Offensive sehr effektiv, besitzt ein gutes Rebound-Verständnis und eine gute Post-Defense. Er kann zusammen mit Tyson Chandler ein gutes Gespann abgeben. Falls Chandler sogar getradet werden sollte, könnte Plumlee gar eine neue Ära einleiten.

25. Los Angeles Clippers (Mutu77): Lucas Nogueira, C, Brasilien

Auch wenn das Front Office der Clippers sicher darauf hofft auch in diesem Jahr einen Draft-Steal, wie vor zwei Jahren Eric Bledsoe an Position 18, landen zu können, sollte man einsehen, dass es sehr schwer werden wird, so spät in einem eher schwach besetzten Draft einen solchen Spieler ergattern zu können. Unter diesen Umständen könnte Lucas Nogueira genau der richtige Pick für die Franchise sein. Noch gilt er als zu schwach und zu leicht, um in der NBA spielen zu können, zudem ist er teilweise sehr unbeholfen in der Team Defense. Als Seven-Footer mit hervorragenden athletischen Anlagen (selbst für NBA-Verhältnisse) besitzt er allerdings enormes Potenzial und erinnert von den Anlagen her stark an DeAndre Jordan. So finisht Nogueira ebenso wie Jordan praktisch ausschließlich direkt am Ring, ist ein starker Offensivrebounder und Shotblocker von der Weakside. Darüber hinaus warf Nogueira in der vergangenen Saison zumindest akzeptable 67 Prozent von der Freiwurflinie. Als Prospect, der erst mal ein, zwei Jahre in Übersee geparkt werden kann, das Teamgehalt nicht belastet und dann eventuell als großes Talent nach Nordamerika kommen könnte, bringt Nogueira zumindest theoretisch einiges an Potenzial für einen Draft-Steal mit sich.

26. Minnesota Timberwolves (via Memphis Grizzlies) (Jack_Luther_Kon): Tim Hardaway Jr., SG, Michigan Wolverines

Allen Crabbe, den ich als Idealbesetzung für die Wolves sehe, war an dieser Stelle leider nicht mehr verfügbar. Tim Hardayway Jr. besitzt alle Fähigkeiten, welche man sich von einem Shooting Guard erhofft. Perimeter-Scoring, Drives, Ballverteilung - all dies ist Teil seine Repertoires. Hardaway Jr. ist für die Timberwolves ein rundum solider Pick. Im Gegensatz zu Crabbe, der vor allem mit Outside-Shooting glänzt, sticht bei Hardaway keine seiner Fähigkeiten besonders hervor.
Zu erwähnen sind sicher seine Fähigkeit, den Ball zu passen, sowie seine selbstlose Art, die ihn zu einem interessanten Partner für Wolves-Point-Guard Ricky Rubio machen.

27. Denver Nuggets (Max Marbeiter): Ricardo Ledo, PG-SG, Providence Friars

Der Executive of the Year? Weg! Der Coach of the Year? Weg! Kommende Saison ist in Denver nichts mehr, wie es einmal war. Was bleibt, ist jedoch einer der tiefsten Kader der Liga. Was fehlt, ist ein potenter Scorer neben Ty Lawson. An dieser Stelle könnte Ledo Abhilfe schaffen, schließlich galt der Shooting Guard nach der Highschool als einer der besten Scorer seines Jahrgangs. Ledo besitzt einen explosiven Zug zum Korb und ein breites Arsenal an Offensivmoves. Allerdings wäre ein Pick Ledo eher als Investition in sein Potential zu verstehen. Denn Ledo verpasste sein Freshman-Jahr auf Grund von Problemen beim Eignungstest und benötigt sicherlich Entwicklungszeit.

28. San Antonio Spurs (Cliff Schmit): Giannis Antetokounmpo, SF, Griechenland

Jung, Europäer, entwicklungsfähig. Antetokounmpo ist wie gemalt für die Spurs, die in der Vergangenheit bereits mit Tony Parker (28. Pick) und Manu Ginobili (57. Pick) einen mehr als guten späten Draft-Riecher bewiesen haben. San Antonio kann mit dem blutjungen Griechen durchaus ins kalkulierte Risiko gehen, weil man in Texas ohnehin keine sofortige Verstärkung benötigt. Parker hat mit 31 noch einige gute Jahre im Tank. Als Backup stehen die verlässlichen Neal und Joseph parat. Auch auf den Flügelpositionen befinden sich Leonard und Green noch am Anfang ihrer Karriere. Den Spurs wird es daher recht sein, dass Antetokounmpo für die kommende Spielzeit bereits beim spanischen Topklub Zaragoza unterschrieben hat. Der Point Forward kann so in aller Ruhe in Europa heranreifen, bevor er in zwei, drei Jahren zu den Spurs kommt und sich unter der Führung von Gregg Popovich zu einem ordentlichen NBA-Spieler weiterentwickeln kann.

29. Oklahoma City Thunder (Beaver): Reggie Bullock, SF, North Carolina Tar Heels

Leider haben mir hier die Spurs meinen Wunschpick direkt vor der Nase weggenommen. Es ist kein "Favorit" weit gefallen, was also tun? Ich denke, sollte der Draft so laufen, werden sich die Thunder nach Trade-Angeboten umschauen, um einen Spieler zu bekommen, der sofort helfen kann. Ich habe mich jetzt hier für Reggie Bullock entschieden, da ich denke, er kann sich zu einem guten Rollenspieler entwickeln. Bullock hat in seiner letzten Saison am College den Dreier gut getroffen (42.9 Prozent) und könnte von Durant lernen. Klar ist mit Perry Jones III bereits ein Talent auf Small Forward im Roster, aber man könnte sich die Entwicklung anschauen und eventuell Richtung Trade-Deadline einen von beiden traden.

30. Phoenix Suns (via Miami Heat) (theoldserb): Tony Snell, SF, New Mexico Lobos

Da die einstigen Distanz-Experten aus Phoenix in der letzten Saison sowohl bei den Dreierversuchen als auch bei der Dreierquote im letzten Drittel der Liga landeten, brauchen sie dort mehr Hilfe. Daher nehme ich den 21-Jährigen Tony Snell aus New Mexiko. Snell ist ein guter Distanzschütze, ein passabler Perimeter-Verteidiger und besitzt ein gute Länge. Er kann auf Shooting Guard und auf Small Forward eingesetzt werden.

Picks 1-10: Cavaliers bis Trail Blazers

Picks 11-20: 76ers bis Bulls

Ergebnisse und Spielplan im Überblick