Boston Celtics (11-14) - New York Knicks (6-16) 90:86 (BOXSCORE)
Zur Erinnerung: Am vergangenen Sonntag hatte Boston die Knicks mit 114:73 aus dem Madison Square Garden gepustet. Dieses Mal traten sie daheim an, und es wurde ganz eng. Aber am Ende stand wieder ein Sieg auf der Anzeigetafel. "Wir haben das gebraucht: Eine Führung herausgespielt, sie dann aus der Hand gegeben, mit dem Rücken zur Wand stehen und dann doch einen Weg finden, das Ding zu gewinnen", jubelte Coach Brad Stevens.
Zur Erklärung: Mit einem 21:2-Run in der ersten Hälfte hatte Boston sich eine 17-Punkte-Führung erspielt, nur um nach knapp 30 Minuten wieder bei 59:59 zu stehen. Dann waren die Knicks, bei denen Carmelo Anthony und Andrea Bargnani zusammen 48 Punkte machten, plötzlich mit 10 vorn. Aber nur 13 Punkte im Schlussabschnitt reichten nicht. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir auswärts spielen und diese Teams nicht aufgeben. Boston ist nicht umsonst die Nummer 1 in unserer Division" erklärte J.R. Smith, der in 26 Minuten nur 2 Punkte machte.
Bei den Celtics waren Jarred Sullinger (19 Punkte) und Courtney Lee (18, 3/3 Dreier) die besten Schützen, Matchwinner war jedoch Jeff Green mit einem Dreipunktspiel 30 Sekunden vor Schluss. Trost für New York: Amar'e Stoudemire sah in 30 Minuten auf dem Platz richtig gut aus (18 Punkte, 7/9 FG).
Detroit Pistons (11-13) - Brooklyn Nets (8-15) 103:99 (BOXSCORE)
Mit Greg Monroe und Andre Drummond haben die Pistons eine der besten Frontlines in der NBA. Bitter für Nets-Coach Jason Kidd: Beim überzeugenden Sieg über die LA Clippers hatte sich Brook Lopez den linken Knöchel verstaucht und fiel aus. Dementsprechend ungehindert konnten Monroe und Drummond agieren: Je 22 Punkte plus 11 bzw. 13 Rebounds standen am Ende für die beiden zu Buche, dazu kamen 17 Zähler von Rodney Stuckey und 16 von Kyle Singler.
Nach drei Siegen in Folge lagen die Nets im 3. Viertel schon mit 21 Punkten zurück, bevor sie eine furiose Aufholjagd starteten. Ein Dreier von Paul Pierce wenige Sekunden vor Schluss brachte sie sogar auf 99:101 heran, aber das war es dann auch. Deron Williams wird immer besser (22 Punkte, 9 Assists), dazu traf Mirza Teletovic in der 2. Hälfte gleich 5 Dreier und kam insgesamt auf 17 Punkte - mit Lopez wäre es wohl ein anderes Spiel geworden.
"Es ist egal, wer bei uns spielt oder gegen wen wir spielen", betonte Kidd, "wir müssen die Zone bewachen und das haben wir heute nicht gemacht. Es gibt zwar positive Anzeichen - wir haben am Ende trotz des Rückstands gekämpft - aber wir dürfen nicht so weit zurückfallen." Kevin Garnett (4 Punkte, 8 Rebounds) griff sich den 14.000. Rebound seiner Karriere und ist damit der zehnte Spieler, der diese Marke knackt.
New Orleans Pelicans (11:10) - Memphis Grizzlies (10:12) 104:98 (BOXSCORE)
Schade - ein Duell zwischen diesen beiden Teams hat das Potenzial, im Front Court ein Klassiker zu werden. Dummerweise fehlten mit Anthony Davis und Marc Gasol die beiden dominierenden Big Men. Damit kam New Orleans am Ende besser klar, denn bei den Guards kann man einfach mehr Firepower aufbieten: Eric Gordon und Jrue Holiday kamen zusammen auf 45 Punkte und 16 Assists, bei nur zwei Ballverlusten.
"Heute hab ich praktisch einfach alles getroffen", freute sich Gordon (10/12 FG) nach der Partie, und Holiday quittierte seine gute Ballkontrolle mit einem "Heute werde ich gut schlafen können." "Das ist ein ziemlich guter Backcourt, ein richtig guter", musste Zach Randolph (13 Punkte, 10 Rebounds) anerkennen. "Sie waren heute voll da und haben wichtige Würfe getroffen." Bester Mann bei Memphis war Jon Leuer mit 19 Zählern. Für die Pelicans war es der 5. Sieg im 7. Spiel.
Milwaukee Bucks (5-18) - Chicago Bulls (9-12) 90:91 (BOXSCORE)
Schritt für Schritt nähern sich die Bucks einem richtig hohen Draft Pick. Gegen die Bulls setzte es eine ganz bittere Niederlage - und das ausgerechnet durch Ex-Buck Mike Dunleavy. Der traf 5,8 Sekunden vor Schluss den Dreier, und das mit Brett. Er habe seinen Wurf wegen Gegenspieler John Henson ändern müssen, erklärte der Matchwinner, der 12 Punkte machte: "Er ist so lang, dass er einen normalen Wurf vielleicht noch erwischt hätte. Was ich damit sagen will: Es war ein schlechter Wurf, aber er ging rein."
25 Sekunden zuvor hatte Khris Middleton einen ähnlich üblen Wurf getroffen und die Bucks in Front gebracht. Niederlage schön und gut, aber was dem Heimteam besonders übel aufstieß, waren die zahlreichen Bulls-Fans in der Halle. "Das hat mich schon ein bisschen genervt", gab Henson zu. "Aber hey, sie sind nur eine Stunde entfernt. Es war wie ein Heimspiel für sie."
Freuen durften sich die Bulls-Fans auch über das Comeback von Jimmy Butler, der 16 Punkte machte. "Es war ganz OK. Ich bin noch nicht in Form, aber ich freue mich, dass meine Jungs es rausgerissen haben." Einen letzten Versuch von O.J. Mayo hatte Joakim Noah geblockt und den Sieg damit unter Dach und Fach gebracht. Mit 21 Punkten und 18 Boards spielte er bärenstark.
Seite 1: Horford trifft den Overtime-Gamewinner