NBA

Suns: Kein Big Point gegen Clippers

Von SPOX
Hedo Türkoglus einzige zwei Punkte gegen Phoenix waren enorm wichtig
© Getty
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San Antonio Spurs (59-16) - Golden State Warriors (46-29) 111:90 (BOXSCORE)

Es fehlen wichtige Leute, und so waren auch die Warriors keine echte Hürde für die Spurs. San Antonio schraubt seinen Winning Streak auf 19 Siege und lässt selbst Playoff-Teams aussehen wie Schulmannschaften.

Nach wenigen Minuten übernahmen die Texaner bereits die Kontrolle über das Spiel, sie spielten 29 Assists und dominierten die Bretter (45:33). Von elf eingesetzten Spielern punktete jeder einzelne, jeder holte mindestens einen Rebound und nur Tim Duncan spielte keinen Assist.

Golden State ist ohnehin einer der Lieblingsgegner der Spurs. Inzwischen stehen daheim 29 Siege in Folge gegen die Warriors zu Buche, das ist die längste Serie gegen einen einzelnen Gegner. Die Saisonserie wurde lässig gesweept.

Denver Nuggets (33-42) - New Orleans Pelicans (32-43) 137:107 (BOXSCORE)

Nach einem Spiel Pause war Anthony Davis gerade erst von einer Knöchelverletzung zurückgekehrt und hatte gegen Sacramento - natürlich - überzeugt. Gegen Denver schied der junge Big Man wieder aus, diesmal aufgrund von Rückenkrämpfen. Nach nur elf Minuten (und mit 6 Punkten, 3 Rebounds auf dem Konto) war Schluss für Davis, ohne ihn wird New Orleans nicht mehr allzu viele Spiele gewinnen können.

Das deutete sich gegen die Nuggets schon an, wo Kenneth Faried seinem aktuellen Lauf die vorläufige Krone aufsetzte und mit 34 Punkten ein Career-High aufstellte. Dazu griff er 13 Rebounds ab und blockte drei Würfe. Ty Lawson verbuchte ebenfalls ein Double-Double (14 Punkte, 12 Assists), vier weitere Spieler punkteten zweistellig.

Die Pelicans hatten ihren besten Spieler in Tyreke Evans (27 Punkte, 8 Rebounds), müssen aber auch auf die halbe Mannschaft verzichten. Neben Davis fehlen weiterhin Ryan Anderson, Jrue Holiday, Eric Gordon und Jason Smith.

Phoenix Suns (44-31) - L.A. Clippers (54-22) 108:112 (BOXSCORE)

Die Suns hatten den Big Point im Playoff-Kampf vor Augen: Nach einer spannenden ersten Hälfte zog der Gastgeber nach der Pause davon, lag sogar mit 17 Punkten vorn. Doch als Clippers-Coach Doc Rivers anfangs des vierten Viertels seine Reservisten auf den Court schickte, hörte Phoenix offenbar auf, das Spiel ernst zu nehmen.

Willie Green, Hedo Türkoglu und Jared Dudley hießen die Spieler, die die Clippers mit wichtigen Punkten in die Partie zurückbrachten, während die zuvor so heiße Offense der Gastgeber zunehmend stagnierte. Dudley war schließlich auch der Spieler, der L.A. mit 105:104 in Front brachte und ganz zum Schluss die entscheidenden Freiwürfe traf.

Die Clippers hatten sich vor Spielbeginn bereits über die Rückkehr von Blake Griffin gefreut, der nach überstandenen Rückenschmerzen 23 Punkte und 6 Rebounds verbuchte. Die Spielmacher Chris Paul und Darren Collison, die erneut gemeinsam starteten, kamen auf 20 und 23 Punkte.

Bei den Suns punkteten satte acht Spieler zweistellig, und doch reichte es nicht. Anstatt einen Schritt in Richtung Platz sechs zu machen, rutscht Phoenix vorerst wieder aus den Playoff-Rängen und hat das schwerste Restprogramm aller Anwärter.

Sacramento Kings (27-48) - L.A. Lakers (25-50) 107:102 (BOXSCORE)

Wo haben die Kings nur die ganze Zeit diesen Jungen versteckt? Ray McCallum durfte in Abwesenheit des weiter verletzten Isaiah Thomas erneut starten und legte die nächste Spitzenperformance hin. Der Rookie kam gegen die Lakers auf 27 Zähler, in den letzten vier Partien hat der Spielmacher jetzt im Schnitt 19,5 Punkte und 7 Assists aufgelegt. Nicht schlecht für einen Youngster, der bis zum All-Star-Break lediglich in 14 Spielen aufgetreten war und erst Anfang März zum ersten Mal zweistellig gepunktet hatte.

Die Lakers sind mit ihrer hundsmiserablen Defense natürlich ein dankbarer Gegner für Jungprofis, die sich die Hörner abstoßen wollen. Mike D'Antoni und seine Truppe kassierten die 50. Niederlage und sind damit der 1975er Mannschaft auf den Fersen - der letzten Lakers-Truppe, die diese Marke knackte (30-52).

McCallum wurde in seinem Unterfangen, nach fünf Niederlagen endlich mal wieder L.A. zu besiegen, besonders von Rudy Gay unterstützt, der 31 Punkte erzielte und in der Crunchtime übernahm. DeMarcus Cousins kämpfte anfangs gegen Foulprobleme, kam am Ende aber noch auf 20 Punkte und 10 Rebounds.

Die Lakers wiederum mussten erneut auf Pau Gasol verzichten, dessen Schwindelanfälle wieder auftraten. Dass es etwas damit zu tun haben könnte, dass die Lakers auch für die kommende Saison zu D'Antoni als Head Coach tendieren sollen, sind indes haltlose Gerüchte.

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