NBA

LeBron macht die 23.000 voll

Von SPOX
Beim Thriller gegen Minnesota erreichte LeBron James einen weiteren Meilenstein
© getty
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Boston Celtics (23-53) - Philadelphia 76ers (17-59) 102:111 (BOXSCORE)

Das Management der 76ers mag kein großes Interesse daran haben, Spiele zu gewinnen. Die Spieler aber fighten, schließlich muss ein Großteil der Mannschaft um einen Kaderplatz für die kommende Saison bangen. Einer der Wackelkandidaten ist Henry Sims, der zur Trade Deadline aus Cleveland gekommen war.

Wobei: Wenn der Center so weiter macht, dann dürfte er seinen Verbleib quasi in der Tasche haben. Mit 24 Punkten verbuchte Sims ein Career-High, dazu griff er sich 9 Rebounds ab. Dazu kam Rookie Michael Carter-Williams auf 24 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists.

Thaddeus Young und Elliot Williams - noch so ein Wackelkandidat - steuerten 15 Punkte bei. "Ich bin sicher, dass Philadelphia während des Losing Streaks ein paar Momente hatte, wo die Jungs richtig down waren", konstatierte Celtics-Coach Brad Stevens. "Heute war das nicht der Fall. Sie haben gut gespielt, und wir nicht."

Rajon Rondo blies ins gleiche Horn: "Wir haben als Mannschaft auch unseren Stolz und sollten für den Erfolg alles geben. Momentan sieht man davon nichts." Der Spielmacher selbst war mit 11 Punkten, 11 Rebounds und 16 Assists über jeden Zweifel erhaben.

Brooklyn Nets (41-34) - Detroit Pistons (27-49) 116:104 (BOXSCORE)

Zu Hause läuft's für die Nets. Beim 15. Heimsieg in Folge konnte sich Brooklyn einmal mehr auf seine Dreier verlassen. "Man fühlt sich einfach wohl, wenn man sein Dinner zu Hause zu sich nehmen kann und nicht schauen muss, was es auswärts gibt", stellte Paul Pierce eine interessante Analogie her.

Und weil sie sich so wohl fühlten, nagelten die Nets 15 von 31 Dreiern durch die Reuse. "Was uns offene Dreier beschert, ist unsere Selbstlosigkeit", stellte Coach Jason Kidd fest. "Egal, wer aufpostet, er findet den offenen Mitspieler, und der Ball läuft."

Apropos selbstlose Spieler: Das Comeback von Andrei Kirilenko (19 Minuten Spielzeit) dürfte dem Team einen weiteren Schub geben. Und in der kommenden Partie könnte dann auch Kevin Garnett zurückkehren, dessen Rückenprobleme sich in den letzten Tagen eklatant verbessert haben: "Das würde uns viel bedeuten", bestätigte Shaun Livingston. "Er ist unser Leader."

Detroit hatte derweil einen ganz klaren Vorteil in Sachen Rebounds (46:26), konnte daraus - angesichts der Wurfquoten des Gegners - aber zu wenig Kapital schlagen. "Man gewinnt kein NBA-Spiel, wenn der Gegner 60 Prozent wirft", so Interimscoach John Loyer.

Miami Heat (52-23) - Minnesota Timberwolves (38-37) 121:122 2OT (BOXSCORE)

Was für ein Thriller in der AmericanAirlines Arena! Die Timberwolves spielen derzeit tatsächlich, obwohl die Saison gelaufen ist, ihren besten Basketball und haben es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, so viele Playoff-Teams wie möglich zu düpieren. Keiner demonstrierte dabei so viel Feuer wie Kevin Love (28 Punkte, 11 Rebounds): "Er ist einzigartig", beschrieb Ricky Rubio (13 Punkte, 14 Assists) den Wert des Power Forwards. "Wir suchen ihn immer, er hat heute wieder wichtige Würfe getroffen und uns den Sieg beschert."

Nachdem Love die Wolves in der zweiten Overtime mit einem Dreier zur 119:117-Führung geschossen hatte, war es im letzten Angriff ein Pass auf Corey Brewer, der den Unterschied machte. Brewer wurde beim Fangen des Balls gefoult und traf den entscheidenden Freiwurf. Zuvor hatte Chris Bosh mit einem eigenen Dreier seine Clutchness bewiesen, LeBron James dagegen einen Freiwurf versemmelt.

In der regulären Spielzeit und der ersten Overtime hatte bereits Mario Chalmers - an der Linie stehend - den Sieg in der Hand. Aber auch der Point Guard der Heat traf jeweils nur einen von zwei Versuchen. "Wir hatten genug Chancen, das Spiel zu gewinnen", sagte Coach Erik Spoelstra. "Ein Turnover weniger, ein Freiwurf mehr oider was auch immer. Minnesota hat am Ende eine erfolgreiche Aktion mehr gezeigt."

Für James war es dennoch ein besonderer Tag: Der amtierende MVP kam auf 34 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists und avancierte während der Verlängerung zum ersten Spieler unter 30 Jahren, der in seiner Karriere die 23.000-Punkte-Marke knackte. Mit 23.003 Punkten fehlen James 132 Punkte auf den noch aktiven Vince Carter und 174 Punkte auf Adrian Dantley, der aktuell auf Platz 25 der All-Time Scoring List steht.

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