Utah Jazz (11-22) - Atlanta Hawks (24-8) 92:98 (BOXSCORE)
Was für ein schwaches Spiel der Utah-Starter. Lediglich 15 ihrer 53 Wurfversuche landeten im Korb von Atlanta. Das sind 28 Prozent! Den Vogel schoss Trey Burke ab, der am Ende bei 2/19 stand und alle seine 11 Dreierversuche versemmelte.
Auch das Shooting der Hawks war keine Offenbarung, aber da gab es ja noch Jeff Teague. Der Point Guard war mit Abstand der beste Spieler auf dem Parkett und kann sich mit seinen 26 Punkten und 8 Assists den Löwenanteil des Sieges gutschreiben.
So schlecht die Offense auf beiden Seiten auch war - Atlanta konnte sich auf seine Defense verlassen. In den ersten sechseinhalb Minuten des Spiels brachten die Jazz den Spalding nicht ein einziges Mal im Korb unter, sodass die Hawks auf 28:9 davonzogen.
Dank der Reservisten verkürzte Utah den Rückstand, aber angeführt von Teague setzte sich Atlanta bis zur Pause wieder zweistellig ab. Dass es am Ende noch einmal eng wurde, verdanken die Jazz einem 12:1-Run, der aber zu spät kam.
Dennis Schröder blieb in 12 Spielminuten blass. Er kam auf 0 Punkte (0/2 FG), 2 Rebounds, 2 Assists und 1 Turnover. Topscorer für Utah war Gordon Hayward (18 Punkte). Kurz vor Ende des zweiten Viertels traf Kyle Korver den 1600. Dreier seiner NBA-Laufbahn.
Golden State Warriors (26-5) - Toronto Raptors (24-9) 126:105 (BOXSCORE)
Einfach unglaublich! Was die Warriors in dieser Saison spielen, ist wie vom anderen Stern. Da kommt der Spitzenreiter der Eastern Conference in die Stadt und wird mit 21 Punkten Unterschied wieder nach Hause geschickt. Und Toronto war keinesfalls schlecht!
Den ersten großen Run von Golden State Mitte des zweiten Viertels konnten die Raptors noch kontern, aber als Curry und Co. das Tempo im dritten Viertel noch einmal anzogen und es im Sekundentakt im Korb von Toronto einschlug, war der Widerstand der Raptors gebrochen. Die Kirsche auf der Torte war ein Fastbreak-Dunk von Curry, der die Oracle Arena zum Überkochen brachte.
Das Team von Dwane Casey fand kein Mittel gegen die Spalsh Brothers, die ein weiteres Mal starke Performances hinlegten. Curry kam auf 32 Punkte, 12 Assists und 0 Turnover, Klay Thompson erzielte 20 Punkte (8/13 FG).
Damit ist Curry ist der erste Spieler seit 2009, der in einem Spiel auf mindestens 30 Punkte, 10 Vorlagen und keinen einzigen Ballverlust kommt.
Diese Leistungen ist man ja fast schon gewohnt, aber was Marreese Speights und Draymond Green ablieferten, war ebenfalls bärenstark. Speights kam in nur 25 Minuten auf 26 Punkte (12/19 FG) sowie 8 Rebounds und Green legte mit 16 Punkten, 11 Rebounds und 13 Assists das erste Triple-Double seiner Karriere auf.
Abseits der Zahlen und Statistiken war es die Energie der Warriors, die den Sieg umso beeindruckender machte. Nicht in einer einzigen Sekunde hatte man das Gefühl, das einer der Jungs von Steve Kerr nicht 110 Prozent geben will.
35 Assists untermauern zudem die Uneigennützigkeit der Warriors, die dank des Erfolgs weiterhin an der Spitze des Westens trohnen. Die Raptors rutschen nach der Pleite auf Rang 2 im Osten ab und müssen den Platz an der Sonne den Hawks überlassen.
Kyle Lowry (22 Zähler, 5, Rebounds, 8 Assists) und Greivis Vasquez (25 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists) waren die besten Spieler bei Toronto.
Los Angeles Lakers (10-23) - Memphis Grizzlies (24-8) 106:109 (BOXSCORE)
Wenige Zentimeter haben Kobe Bryant gefehlt. Sein Wurfversuch von Downtown mit dem Buzzer war ein kleines Stückchen zu lang, sonst wäre das Spiel in die Overtime gegangen. Hätte, wäre, Konjunktiv - die Grizzlies haben das Duell gegen die Lakers gewonnen.
In einem hart umkämpften Spiel konnte sich kein Team zweistellig absetzen. Die Grizzlies nahmen einen Vorsprung von 3 Punkten mit ins Schlussviertel, den sie bis dank starker Clutch-Performances von Mike Conley und Tayshaun Prince über die Zeit retten konnten.
Kurz vor dem Ende gab es aber noch eine kuriose Szene. Mit 24,2 Sekunden zu spielen musste L.A. die Uhr anhalten, um für ihren Angriff noch mehr als zwei Zehntelsekunden Zeit zu haben. Aber niemand machte Anstalten zu foulen, obwohl Kobe von von der Baseline schrie und schrie.
Die Uhr tickte bis auf 12 Sekunden runter, dann hatte die Mamba genug und sprintete kurzerhand selbst raus an die Dreierlinie, um Conley zu foulen und bedachte Jeremy Lin mit harten Worten.
Beide Teams trafen gut aus dem Feld und jeweils fünf Spieler scorten zweistellig. Conley kam auf 19 Punkte, 9 Assists und 6 Rebounds, Marc Gasol auf ein Double-Double (18 Punkte, 10 Boards).
Auf Seiten der Lakers waren Ed Davis und Lin die erfolgreichsten Punktesammler mit jeweils 20 Zählern. Kobe schrammte mit 15 Punkten, 9 Rebounds und 8 Assists knapp an einem Triple-Double vorbei.
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