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Warriors eiskalt, MJ ehrt Kobe

Von SPOX
Steph Curry erzielte das sechste Triple-Double seiner Karriere
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Washington Wizards (14-15) - Los Angeles Clippers (19-13) 91:108 (BOXSCORE)

Ohne den verletzten Blake Griffin ist das 'Lob' in Lob City nur halb so viel wert. Weit gefehlt! Denn es war tatsächlich Chris Paul (23 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds), der in Washington für die Dunking-Highlights sorgte. Erst fing CP3 gemächlich an und stand nach einem Wizards-Ballverlust völlig alleine unter dem Korb. Der Dunk gelang ihm dabei fast aus dem Stand, was auf der Clippers-Bank sofort für weite Augen sorgte.

Doch der Spielmacher der Clips hatte noch nicht genug. Paul durchbrach im zweiten Viertel die Verteidigung der Wizards, zog an Otto Porter vorbei und schraubte seine 1,83 Meter in die Höhe, Kelly Oubre Jr. setzte sogar zum Foul an, aber da wackelte bereits der Korb. Die LA-Bank rastete völlig aus. Ein High Five folgte dem nächsten.

Paul sprach recht nüchtern nach der Partie: "Damit habe ich mein Kontingent für die Saison eigentlich erfüllt. Normalerweise mach ich immer meine ein, zwei Dunks pro Jahr." Davon hat DeAndre Jordan bekanntlich mehr pro Spielzeit. Der Center kam mit 15 Punkten und 13 Rebounds auf eine Double-Double.

Doch gerade auf die 48 Bankpunkte konnten die Wizards nicht entsprechend reagieren. Dabei kam Marcin Gortat auf 12 Punkte und 16 Rebounds, noch besser machte es John Wall (23 Punkte, 10/23 FG, 11 Assists, 5 Rebounds). Insgesamt brach gerade die schlechte Feldwurfquote (39 Prozent) den Gastgebern das Genick.

Miami Heat (18-12) - Brooklyn Nets (9-22) 105:111 (BOXSCORE)

So kann man auf einen schlechten Start auch reagieren. Nets-Coach Lionel Hollins setzte zu Beginn der zweiten Hälfte seine gesamte Starting Five auf die Bank und brachte das Duo Ellington/Larkin im dritten Durchgang als Backcourt. Und das zahlte sich brillant aus.

Wayne Ellington stellte seine Bestleistung von sieben Dreiern ein (26 Punkte), Lopez hatte 26 Punkte und 12 Rebounds. Dazu kamen 18 Punkte von Jarrett Jack. "Das scheint wohl die richtige Entscheidung gewesen zu sein", erklärte Hollins den Sieg seines Teams.

Gerade die Distanzwürfe saßen bei den Nets (52 Prozent), wodurch die 24 Punkte von Chris Bosh (12 Rebounds) und Dwyane Wade (6 Vorlagen) am Ende zu wenig waren. Auch weil die Bank auf mickrige 15 Punkte kam. Entsprechen bedient war Wade nach der Partie: "30 Spiele und wir haben immer noch nicht den Schlüssel gefunden!"

Chicago Bulls (17-12) - Toronto Raptors (19-13) 104:97 (BOXSCORE)

Zurzeit hat Tony Snell sicher nicht den leichtesten Stand bei den Bulls. Umso schöner zu sehen, wenn der Forward von der Bank zeigt, dass er jederzeit bereit ist, den Spalding im Ernstfall durch die Reuse zu drücken. "Ich bin bereit, jeden Tag. Mit diesem Gedanken gehe ich in jedes Spiel", erklärte Snell im Anschluss des Spiels.

Ganze 22 Punkte brachte der Matchwinner aufs Scoreboard und war damit zusammen mit Pau Gasol (7 Rebounds, 3 Blocks) Topscorer der Bulls, die zum wiederholten Mal eine ordentliche Vorstellung von Derrick Rose (20 Punkte, 3/5 3FG) sahen. Einzig Jimmy Butler kämpft nach wie vor mit einer offensiven Dürreperiode (5 Punkte, 2/7 FG).

Durch die treffsichere Chicago-Bank (insgesamt 51 Punkte) reichten die 28 Punkte von Kyle Lowry für die Gäste nicht aus, auch weil sich DeMar DeRozan bei den Raptors dieses Mal ein wenig zurückhielt (19 Punkte). Immerhin freute sich Toronto über die Rückkehr von Jonas Valanciunas. Der Center spielte 20 Minuten und erzielte in dieser Zeit 9 Punkte.

"Er ist noch ein bisschen wackelig auf den Beinen und muss noch den Rost abbürsten", erklärte Raptors-Coach Dwane Casey: "Das wird schon wieder. Jonas macht uns die wenigsten Sorgen, er wird bald der Alte sein." Leidensgenosse Joakim Noah muss sich mit seinem Comeback dagegen noch ein wenig gedulden. Chicago-Coach Fred Hoiberg verwies auf die kommende Woche.

San Antonio Spurs (27-6) - Minnesota Timberwolves (11-20) 109:95 (BOXSCORE)

Weiter geht der beeindruckende Lauf in der Heimat! Die Spurs stehen durch den Sieg gegen die Timberwolves nun bei 18-0 und benötigten alleine eine gute zweite Hälfte, um gegen Minnesota als Sieger vom Court zu gehen.

Nicht nur Kawhi Leonard verbuchte 17 Punkte (11 Rebounds), auch Boban Marjanovic (4 Rebounds) kam auf die gleiche Ausbeute. Alles in allem besorgte die Spurs-Bank 49 Punkte und stellte damit den Heim-Startrekord der Portland Trail Blazers (1978) und der Houston Rockets (1986) ein.

Dieses freudige Ereignis konnte Gregg Popovich allerdings nicht von der Bank aus genießen. Der Spurs-Coach wurde bereits im ersten Viertel des Feldes verwiesen, da er sich über einen ausbleibenden Pfiff für LaMarcus Aldridge dermaßen aufregte, dass er von Referee Lauren Holtkamp nach einer kurzes Diskussion zwei Technische Fouls kassierte.

Grund zur Aufregung besteht aber viel mehr bei den Wolves. Das Team um Andrew Wiggins (18 Punkte, 2/8 FT) und Ricky Rubio (7 Punkte, 2/9 FG, 14 Vorlagen) verlor in der zweiten Spielhälfte völlig den Faden, womit man nach einem guten Saisonstart (8-8) nun 12 der letzten 15 Spiele verloren hat.

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