New York Knicks (19-20) - Milwaukee Bucks (15-24) 100:88 (BOXSCORE)
Es war mal wieder Kristaps Prozingis (15 Punkte, 6 Rebounds, 5 Blocks), der die Fanmassen im Madison Square Garden in Ekstase versetzte. Der lettische Rookie legte so einige Highlight-Plays hin und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Knicks nach der Pause davonzogen.
"Er versteht es gut, sich durch die Auf und Abs in dieser Liga zu kämpfen", lobe Coach Derek Fisher den 20-Jährigen, der sich zuletzt aus einem Tief befreit hatte. Das mag sicher auch daran liegen, dass Fisher die Rotation etwas angepasst hat und der Lette mehr Minuten als Center bekommt.
Alle Blocks von Porzingis im Video
Dazu kam ein blendend aufgelegter Carmelo Anthony, der nicht weit von einem Triple-Double (24 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) entfernt war. Dabei sind es eigentlich die athletischen Bucks, die für die Highlights sorgen. "Wir wollten direkt auf sie springen, uns an unsere Plays halten und physisch spielen", verriet Melo den Game Plan.
Nachdem die Knicks tatsächlich nach der Pause über Milwaukee herfiel, bekamen Anthony und Porzingis im vierten Viertel frühzeitigen Feierabend verordnet. Die Second Unit brachte die Partie nach Hause. Die Bucks wurden erstmals seit dem 21. Dezember wieder von Head Coach Jason Kidd betreut. Kidd nutzte den Trip nach New York, um sich nach seiner Hüftoperation noch einmal durchchecken zu lassen.
Denver Nuggets (14-24) - Charlotte Hornets (17-20) 95:92 (BOXSCORE)
Die Nuggets machten in den letzten 4:17 Minuten nicht einen einzigen Punkt und gewannen doch die Partie, weil Nicolas Batums Buzzerbeater-Versuch nur auf dem Ring landete. So reichte der 10-Punkte-Vorsprung, den Denver sich durch Will Bartons Dreier 257 Sekunden zuvor herausgespielt hatte.
Dabei hatte Denver erneut Ausfälle zu beklagen. Jameer Nelson fehlte aufgrund von Hüftproblemen und Kenneth Faried weilte bei der Geburt seiner Tochter. Dafür konnte Rookie Emmanuel Mudiay (11 Punkte) sein erstes Spiel seit einem Monat bestreiten und leistete einen wichtigen Beitrag für einen erfolgreichen Start in den Block mit 8 Heimspielen am Stück.
Nuggets-Assistant Chris Fleming im Interview
Dass dieser positive Start nicht selbstverständlich ist, machte Nuggets-Coach Mike Malone klar: "Es ist schwierig für uns, einen Weg zu finden, hier Energie aufzuladen, weil wir keine gute Heimbilanz haben. Wenn wir gute Stimmung haben, sind die Zuschauer in der Regel für das andere Team. Das ist aktuell die Realität. Wir müssen das ausbauen, damit die Fans wieder interessiert sind, herkommen und uns unterstützen."
Wenn Danilo Gallinari immer so ein Spiel abliefert, wäre der Anfang schon mal getan. Der Italiener war mit 27 Punkten bester Werfer. Die Hornets dagegen haben ganz andere Sorgen als ihre Fans. Charlotte kassierte die siebte Pleite in Serie.
Portland Trail Blazers (16-24) - Oklahoma City Thunder (26-12) 115:110 (BOXSCORE)
Mit weniger als 4 Minuten auf der Uhr führten die Thunder einigermaßen komfortabel mit 7 Zählern, dann entschied sich Damian Lillard, dass er das Spiel gewinnen will. Der Point Guard der Blazers traf in den letzten 3:06 Minuten unglaubliche 5 Dreier und brachte anschließend die Partie von der Freiwurflinie nach Hause.
Nachdem Lillard bis zur Halbzeit nur 3 Zähler auf dem Konto hatte, explodierte er in der zweiten Hälfte und stand am Ende bei 31 Punkten, 9 Assists, 7 Rebounds und 2 Steals. Dazu kamen 22 Punkte von Backcourt-Kollege C.J. McCollum.
"Durch die Art und Weise wie wir gespielt und verteidigt haben, haben wir uns selbst das Comeback ermöglicht. Ich wusste, dass ich aggressiv sein muss. Sie haben das ganze Spiel meine Pick-and-Rolls attackiert und es mir schwer gemacht. Ich musste mit Aggressivität den Weg zum Korb finden und versuchen Plays zu machen und das habe ich getan. Ich habe einige gute Würfe bekommen", bilanzierte der Matchwinner.
Die Highlights von Damian Lillard im Video
Da war es dann auch egal, dass Kevin Durant zum 23. Mal in Serie mindestens 20 Punkte erzielte und Buddy Russell Westbrook knapp an seinem vierten Triple-Double (25 Punkte, 15 Assists, 9 Rebounds) in dieser Saison vorbeischrammte.
Los Angeles Lakers (8-31) - Utah Jazz (17-20) 74:86 (BOXSCORE)
Kobe Bryant musste mal wieder aussetzen. Nachdem der Superstar in den letzten beiden Spielen zusammengerechnet 47 Punkte erzielte, zwang ihn dieses Mal eine Zerrung an der rechten Achillessehne zur Pause. Zuvor musste er drei Spiele aufgrund einer Schulterverletzung pausieren. Da dazu auch noch D'Angelo Russell (Knöchel verstaucht) und Brandon Bass (Augenverletzung) fehlten, hatte Lakers-Coach nur 10 gesunde Spieler zur Verfügung.
Und so war es nicht verwunderlich, dass L.A. zeitweise auf das offensiv schlechteste Spiel seit Einführung der Shot Clock zusteuerte. Am Ende entgingen sie dieser unrühmlichen Bestmarke um 4 Punkte.
Für Utah war der Sieg dagegen ein echter Befreiungsschlag. Erstmals seit 7 Spielen gelang wieder ein Erfolg in fremder Halle. Gordon Hayward steuerte 25 Punkte zum Sieg bei und Rudy Gobert kam im dritten Spiel nach seinem Comeback auf 10 Punkte und 3 Blocks. Die Rückkehr des Franzosen bedeutet aber auch, dass Tibor Pleiß erneut die gesamten 48 Minuten auf der Bank schmoren musste.
Bei den Lakers war erneut Lou Williams bester Werfer, auch wenn es dieses Mal nur 18 Punkte waren und nicht 44 wie im vergangenen Spiel gegen die Oklahoma City Thunder.
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