Was bedeutet der Trade für den Rest der NBA?
Der eine oder andere GM der Liga dürfte sich wohl denken: "Für so wenig war Boogie zu haben?" Billiger ging ein Superstar selten über die Ladentheke. Für viele Teams ist der Trade gewissermaßen eine verpasste Chance.
Auf das Meister-Rennen wird der Deal indes keine Auswirkungen haben - zumindest nicht direkt. Den siebten Platz (OKC) wird New Orleans im Westen nicht mehr erreichen können und ein Matchup gegen Golden State in der ersten Runde wäre nicht halb so spannend, wie es auf den ersten Blick aussieht. Die "Boogie-Braue" in voller Kraft werden wir erst nächste Saison sehen, sollte Demps diesem Trade einen produktiven Sommer folgen lassen. In erster Linie sollte dafür gesorgt werden, dass der auslaufende Vertrag von Jrue Holiday verlängert wird.
Für das Playoff-Picture im Westen bedeutet der Deal vorerst nur, dass Sacramento sich aus dem Rennen verabschieden wird. Zumindest Denver, Dallas und Portland werden dagegen weiterhin versuchen, die Postseason noch irgendwie zu erreichen. Gut möglich, dass noch mindestens eins dieser Teams per Trade versuchen wird, mit der neuen Macht in Louisiana irgendwie Schritt zu halten.
Eine weitere Auswirkung hat der Trade auf den Rest der Liga: Vor der Deadline ist einer der ohnehin wenigen großen Namen bereits wieder vom Markt. Es gibt noch Jimmy Butler, der immer wieder mit Boston in Verbindung gebracht wird, und bekanntlich Carmelo Anthony, wenngleich dieser die Pattsituation mit Knicks-Boss Phil Jackson anscheinend bis auf die Spitze treiben will.
Vielleicht motiviert dieser Deal die "one-piece-away Teams", die nicht Cleveland, Golden State oder San Antonio heißen, umso mehr, selbst noch einmal aktiv zu werden. Man darf sich aber wohl sicher sein, dass kein weiterer Star in den nächsten Tagen für so ein winziges Paket zu haben sein wird. Die Kings hatten schließlich nur den einen.