NBA

Fünf Fragen zu den Trades der Cleveland Cavaliers: Und in L.A. knallen die Korken

Von Philipp Jakob
lakers-600
© getty

Kurz vor dem Ende der Trade Deadline krempeln die Cleveland Cavaliers ihr halbes Team um. Leidtragender ist vor allem Isaiah Thomas, auf den eine ungewisse Zukunft bei den Lakers wartet. Doch was bedeuten die Moves für den Rest der Liga? Und sind die Cavs nun wieder Mitfavorit auf den Titel? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

Cookie-Einstellungen

Was ist passiert?

Langweile und Trade-Deadline - das passt offenbar nicht zusammen. Zwar rechneten nicht wenige Experten im Vorfeld der Trade-Deadline am Donnerstag mit einem eher ruhigen Tag, doch von Ruhe fehlte am Ende jede Spur. Spätestens gegen 18:15 Uhr deutscher Zeit - also etwa drei Stunden vor dem Ablauf der Frist - zerschlugen sich eben diese Befürchtungen: Der bestens informierte Adrian Wojnarowski von ESPN zündete mit der Nachricht des Trades von Isaiah Thomas zu den Lakers seine erste Woj-Bomb. Viele weitere sollten folgen.

Insgesamt fädelten die Teams in den letzten Stunden vor der Deadline zwölf Deals ein, genauso viele wie im Jahr 2015, was laut ESPN Stats & Info gleichzeitig einen Rekord für die vergangenen 30 Jahre darstellt. Neben Thomas waren 27 weitere Spieler in die Trades involviert. Wie gesagt, von Langeweile fehlte jede Spur.

Die wilden letzten Stunden vor der Deadline hatte die Association vor allem den Cleveland Cavaliers zu verdanken. Die Cavs waren die bei Weitem aktivste Franchise und krempelten ihr Team nahezu komplett um: Thomas, der erst im vergangenen Sommer im Rahmen des Trades von Kyrie Irving nach Ohio wechselte, wurde gemeinsam mit Channing Frye und einem 2018er Erstrundenpick zu den Los Angeles Lakers verschifft. Dafür werden sich künftig Larry Nance und Jordan Clarkson das Cavs-Jersey überstreifen.

Auch Rodney Hood und George Hill spielen von nun an an der Seite von LeBron James, während Dwyane Wade (zu den Heat), Iman Shumpert (zu den Kings), Derrick Rose (zu den Jazz, wird entlassen) sowie Jae Crowder (ebenfalls zu den Jazz) das Team verlassen mussten.

Derweil verstärkten sich auch die Pistons, die Jameer Nelson von den Bulls loseisten (für Willie Reed und Pick-Swap-Rechte) und James Ennis für Brice Johnson und einen Zweitrundenpick aus Memphis holten. Emmanuel Mudiay wechselte im Rahmen eines Drei-Team-Trades von den Nuggets nach New York, dafür landete Devin Harris in Denver und die Dallas Mavericks erhielten Doug McDermott sowie einen Zweitrundenpick. Die Magic verschacherten zudem Point Guard Elfrid Payton für einen Zweitrundenpick zu den Suns. Eine detaillierte Auflistung aller Deals des wilden Trade-Deadline-Days gibt es hier.