Milwaukee Bucks (7-0) - Toronto Raptors (6-1) 124:109 (BOXSCORE)
Zwei ungeschlagene Teams nach sechs Spielen im direkten Duell? Das hatte es noch nie gegeben und entsprechend erwartungsfroh hätten die Fans in die Partie gehen können. Doch das Giganten-Treffen blieb aus, weil mit Giannis Antetokounmpo (Gehirnerschütterung) und Kawhi Leonard (Pause) auf beiden Seiten die Superstars fehlten.
Den Bucks wird es letztendlich egal sein, sie gewannen auch ohne den Griechen und egalisierten den Start-Rekord der Franchise aus der Saison 1971/72. Die Gastgeber waren dabei die meiste Zeit des Spiels in Führung, der entscheidende Run gelang aber erst zu Beginn des Schlussabschnitts, als unter anderem Khris Middleton (14) mit zwei Dreiern das Momentum auf die Seite der Gastgeber zog. Dabei zeigte sich Milwaukee wieder unglaublich wurffreudig und drückte gleich 45-mal aus der Distanz ab.
Wenn dann auch noch 19 davon ihr Ziel finden, ist dies durchaus stark, gleich acht Bucks-Spieler versenkten zumindest einen Distanzwurf. Topscorer war Giannis-Ersatz Ersan Ilyasova mit 19 Punkten, während das Guard-Tandem aus Eric Bledsoe (8 Dimes) und Malcolm Brogdon auf je 17 Zähler kam.
Toronto musste dagegen die erste Pleite einstecken, weil offensiv nach einem starken Start (12/17 FG in den ersten knapp zehn Minuten) nicht mehr viel funktionierte. Vor allem Kyle Lowry (9, 3/14 FG, 15 Assists) verlebte einen zähen Abend. Das Gegenteil war bei Serge Ibaka (30, 12/21 FG) der Fall, der erst einmal in seiner Karriere mehr Punkte erzielt hatte. Für Pascal Siakam waren 22 Zähler (10/16 FG, 4 Steals) dagegen ein neuer Karrierebestwert.
San Antonio Spurs (4-2) - Dallas Mavericks (2-5) 113:108 OT (Spielbericht)
Denver Nuggets (5-1) - New Orleans Pelicans (4-2) 116:111 (BOXSCORE)
Das heimliche Spitzenspiel im Westen fand in der Mile High City statt, auch wenn die Pelicans erneut auf Anthony Davis (Ellenbogen) und auch Elfrid Payton (Knöchel) verzichten mussten. In der Schlussphase machten es die Gäste nämlich noch einmal richtig spannend, nachdem die Nuggets im dritten Viertel bereits mit 18 Punkten in Front waren.
Angetrieben vom starken Jrue Holiday (16, 8 Rebounds, 9 Assists) verkürzten die Pelicans noch einmal auf zwei Punkte, doch Backup-Guard Malik Beasley (12) antwortete mit einem Dreier und einem Korbleger - es war das Polster, welches Denver so dringend benötigte.
Die endgültige Entscheidung fiel, als New Orleans 40 Sekunden vor dem Ende mit fünf Zählern führte und Gary Harris Nikola Mirotic den Ball klaute. Der Shooting Guard verwandelte zwar nur einen der beiden Freiwürfe, doch dies war genug, um die Heimserie der Nuggets im Pepsi Center weiter auszubauen.
Harris war auch zusammen mit Jamal Murray mit 23 Punkten der beste Scorer der Nuggets, während Nikola Jokic (12, 9 Boards, 10 Assists) sein nächstes Triple-Double um einen Rebound verpasste. Paul Millsap steuerte weitere 18 Zähler bei. Für New Orleans konnte Julius Randle (24, 8 Boards, 6 Dimes) von der Bank kommend glänzen, Mirotic (17, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double.