Die Wizards sichern sich die längste Siegesserie seit 2001. Atlanta schockt dank eines überragenden vierten Viertels die Bucks.
Washington Wizards (27-33) - Cleveland Cavaliers (21-39) 119:110 (BOXSCORE)
- Für den bereits achten Sieg in Serie mussten die Wizards hart kämpfen. Die Hausherren lagen früh im vierten Viertel mit 9 Zählern im Hintertreffen, bevor Bradley Beal sein Team mit 33 Punkten doch noch zum Sieg hievte. Damit haben die Wizards ihre längste Siegesserie seit 2001 mit einem gewissen Michael Jordan eingestellt.
- Trotz zahlreicher Double-Teams der Cavs-Defense legte Beal 9 seiner 33 Zähler (13/24 FG) im Schlussabschnitt auf und war damit ein wichtiger Faktor beim Comeback. Mit seinem Dreier Mitte des Durchgangs glich er die Partie aus, wenig später legte Russell Westbrook erst einen Dreier und dann einen Dunk von Daniel Gafford zur Führung auf. Beal erhöhte mit einem Jumper gefolgt von Westbrook, auf einmal war Washington mit einem 14:5-Lauf in der Crunchtime enteilt.
- Westbrook verpasste dabei allerdings sein nächstes Triple-Double, der Point Guard beendete die Partie mit 14 Punkten, 11 Assists und 5 Rebounds. Robin Lopez (14) und Gafford (12) steuerten gute Produktion von der Bank aus bei. Bei den Cavs, die auf Collin Sexton (Gehirnerschütterung) verzichten mussten, wehrten sich Darius Garland (28 und 9 Assists) sowie Jarrett Allen (27 und 12 Rebounds) nach Kräften. Isaiah Hartenstein kam für 14 Minuten zum Einsatz und auf 4 Punkte (2/4) sowie je 1 Rebound und Assist.
Atlanta Hawks (34-27) - Milwaukee Bucks (37-23) 111:104 (BOXSCORE)
- Die Hawks mussten zum zweiten Mal in Folge auf Trae Young (Knöchel) verzichten, zum zweiten Mal war das kein Problem für Atlanta. Dank eines Dreierfeuerwerks von Lou Williams und Bogdan Bogdanovic im vierten Viertel ballerten sich die Hausherren zum Comeback-Sieg - und dem vierten Erfolg aus den vergangenen fünf Spielen.
- Drei Viertel lang war von Sweet Lou nichts zu sehen außer Backsteine. Der Guard setzte jeden seiner ersten sieben Feldwurfversuche daneben, erst etwa sieben Minuten vor dem Ende durchbrach er seinen Shooting-Slump. Der Dreier zum 85:84, der ersten Hawks-Führung in der zweiten Halbzeit, brachte ihn so richtig in Fahrt, bis zum Ende der Partie versenkte er drei weitere Triples und legte 15 Zähler auf (5/5 FG im vierten Viertel, dazu insgesamt 6 Assists).
- Auch Bogdanovic war im Schlussabschnitt von Downtown nicht mehr zu stoppen. Der Serbe verzeichnete ebenfalls vier Dreier und erhöhte sein Punktekonto damit auf 32 Zähler. Auch Kevin Huerter (20) oder John Collins (18) machten einen guten Job. Insgesamt versenkten die Gastgeber 8 ihrer 13 Triples im letzten Durchgang.
- Mit dem heißen Shooting der Hawks konnte Milwaukee, das selbst das komplette Spiel über nur 8/28 aus der Distanz traf (28,6 Prozent), nicht mithalten. Giannis Antetokounmpo legte zwar 31 Punkte (11/17 FG) und 14 Rebounds auf und auch Khris Middleton (23) oder Jrue Holiday (19 und 11 Assists) konnten phasenweise überzeugen, doch von den Rollenspielern kam letztlich zu wenig.