Die Warriors kommen nicht vom Fleck und kassieren in Minnesota eine unnötige Niederlage. Die Denver Nuggets gewinnen im Kollektiv.
Minnesota Timberwolves (20-44) - Golden State Warriors (31-32) 126:114 (BOXSCORE)
- Wer dachte, dass die Warriors nach dem Debakel gegen Dallas eine Reaktion zeigen würden, sah sich getäuscht. In Minnesota setzte es den nächsten Rückschlag für das Team von Head Coach Steve Kerr, da reichten auch die 37 Punkte (11/27 FG, 6/17 3FG, 8 Assists) von Stephen Curry nichts. Der Guard beendete damit den April mit 96 verwandelten Dreiern, das ist ein neuer NBA-Rekord.
- Dem Star der Dubs wird es egal gewesen sein, da Golden State so weiter auf Platz zehn im Westen kleben bleibt und New Orleans mit dem Sieg in OKC ein wenig Boden gut machen konnte (noch 3 Spiele Abstand). Selbst die gute Vorstellung von Andrew Wiggins (27, 11/20 FG) gegen sein altes Team war zu wenig, da die Warriors unter den Brettern völlig unterlegen waren.
- Golden State genehmigte Karl-Anthony Towns (22, 11 Rebounds, 7 Assists) gleich 18 Second Chance Points, dazu kam eine Dreierquote von 48,8 Prozent (20/39). Gewissermaßen war es aber auch ein Ausreißer, da Ricky Rubio (26, 5/8 Dreier, 6 Assists) maximal zweimal pro Saison solchen offensiven Output liefert. Anthony Edwards erzielte 25 Zähler.
- Die Warriors waren eigentlich gut gestartet, doch die Dynamik des Spiels veränderte sich, als D'Angelo Russell (7, 3/11 FG, 8 Assists) in die Partie kam. Nach einem guten Start traf D-Lo zwar nicht mehr viel, aber das Momentum war nun auf Seiten der Gastgeber. Minnesota führte im dritten Viertel mit bis zu 13 Punkten, bevor Curry seine Farben wieder ins Spiel brachte. Dort hatten die Dubs aber keine Antwort mehr auf Top-Pick Edwards, der in den letzten zwölf Minuten 18 Punkte erzielte und damit den Wolves-Sieg in trockene Tücher brachte.
Oklahoma City Thunder (21-42) - New Orleans Pelicans (28-35) 95:109 (BOXSCORE)
- Die Oklahoma City Thunder haben durch die Niederlage nun auch rechnerisch keine Chancen mehr auf die Playoffs, dafür können die Pelicans noch ein wenig hoffen. Es war ein lockerer Erfolg, bei dem bei weitem nicht alles glatt lief, doch das dürfte Coach Stan Van Gundy kaum stören. Zion Williamson legte 27 Zähler (12/24 FG), 8 Rebounds und 6 Assists auf, Brandon Ingram steuerte 24 Punkte (10/20 FG) zum Erfolg bei.
- New Orleans gelang dies, obwohl sie nur 5 ihrer 29 Dreier versenkten, unter anderem setzte Eric Bledsoe (6, 10 Rebounds, 6 Assists) alle acht Versuche daneben. Gegen ein limitiertes OKC-Team reichte das aber nach anfänglichen Problemen. Schon in Halbzeit eins betrug der Vorsprung 17 Punkte, später wurden es bis zu 20.
- OKC trat dabei fast mit der kompletten Mannschaft an, nur Al Horford, Shai Gilgeous-Alexander und Kenrich Williams fehlten. Lu Dort (17, 4/8 Dreier) war Topscorer, während Aleksej Pokusevski (8, 3/16 FG, 9 Rebounds) mal wieder Schwierigkeiten mit dem Wurf hatte. Theo Maldeon kam auf 16, Darius Bazley auf 15 Punkte. Center Moses Brown (5) griff sich 18 Rebounds.
Denver Nuggets (42-21) - Toronto Raptors (26-37) 121:111 (BOXSCORE)
- Nun ist es offiziell, erstmals seit acht Jahren werden die Toronto Raptors mal wieder eine Saison mit einer negativen Bilanz abschließen. Drei Viertel lang hielten die Exil-Kanadier in der Mile High City mit, bevor die Bank der Nuggets Toronto mit aggressiver Defense den Zahn zog und mit einem 25:5-Lauf die Weichen auf Sieg stellte.
- Topscorer war Michael Porter Jr. mit 23 Punkten (8/19 FG), der seine Vorstellung als "Off Night" bewertete. Noch kurz vor der Pause war Coach Michael Malone unzufrieden mit dem Youngster gewesen und nahm ihn vorzeitig raus, es folgte ein Wortgefecht noch auf dem Feld zwischen Spieler und Coach. Doch das war nach dem Wechsel scheinbar vergessen, Porter Jr. spielte ebenso eine wichtige Rolle, als Denver den Vorsprung in Windeseile komfortabel machte.
- Der Star der Nuggets war dennoch das Team, alle neun vor der Garbage Time eingesetzten Spieler erzielten mindestens 8 Zähler, sieben sogar mindestens 10. So brauchte Nikola Jokic (19, 8/13 FG, 11 Rebounds in 28 Minuten) gar nicht so viel Verantwortung wie sonst schultern. Austin Rivers (11), der wohl bald einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben wird, wusste ebenso wie Paul Millsap (8, 7 Rebounds) und JaMychal Green (15) zu überzeugen.
- Die Raptors hatten dagegen mal wieder Probleme mit der Produktion der Reservisten. Zusammengerechnet 19 Zähler (inklusive Garbage Time!) waren viel zu wenig, da half es auch nicht, dass alle Starter zweistellig punkteten. O.G. Anunoby (25, 4/8 Dreier) und Kyle Lowry (20, 7 Assists) hatten zuvor dafür gesorgt, dass die Raptors zur Pause nur mit 57:59 hinten lagen. Auch Khem Birch (18) und Malachi Flynn (16) hatten gute Momente.