NBA

"Verstehen diesen Pfiff nicht": Suns schäumen nach umstrittener Auszeit von LeBron James gegen die Los Angeles Lakers

Von Robert Arndt
Diese Szene erhitzte die Gemüter in Phoenix.
© getty

Die Los Angeles Lakers stehen im Final Four des In-Season Tournaments. Nach der 103:106-Schlappe schäumten aber die Phoenix Suns wegen einer Auszeit der Lakers, die ihrer Meinung nach nicht hätte genommen werden dürfen.

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11 Sekunden vor Schluss hatte Kevin Durant noch einmal auf -2 verkürzt, danach wurde Austin Reaves im Backcourt massiv unter Druck gesetzt und verlor dabei den Ball. Doch bevor Grayson Allen den Ball aufnehmen konnte, ertönte ein Pfiff. LeBron James hatte eine Auszeit beantragt, jedoch hatte Reaves in diesem Moment wohl nicht mehr die Kontrolle über den Ball.

So argumentierte auch Suns-Coach Frank Vogel nach der Partie: "Der Ball war frei, da kann man keine Auszeit nehmen. Es ertönt ein Pfiff und ich verstehe immer noch nicht, warum", sagte Vogel. "In dieser Liga kann man alles noch einmal am Monitor anschauen, aber so etwas nicht. Ich bin sehr enttäuscht."

Vogel erklärte im Anschluss auch, dass die Referees ihm sagten, dass man dies nicht überprüfen könne. Auf die Frage, welche Erklärung er für den Pfiff bekam, meinte der Ex-Lakers-Coach nur: "Keine gute." Vogel forderte laut eigener Aussage eine Review, da er einen versehentlichen Pfiff der Referees vermutete.

Umstrittene Auszeit: Referees sehen keinen Fehler

Crew Chief Josh Riven erklärte die Entscheidung der Referees wie folgt: "Der Schiedsrichter, der gepfiffen hat, hatte das Gefühl, dass die Lakers immer noch den Ball hatten, als LeBron James eine Auszeit gefordert hatte. Wir haben uns die Szene nach der Partie in Slow Motion noch einmal angeschaut und haben gesehen, dass Austin Reaves den Ball mit seiner linken Hand an sein linkes Bein gehalten hat. Somit hatte er weiter Kontrolle über den Ball."

Devin Booker dürfte diese Erklärung nicht zufrieden stellen, der All-Star zeigte sich nicht nur in seiner Instagram-Story enttäuscht: "So viele Leute haben auf diese Partie hingefiebert. Wir wollen nicht bevorteilt werden, sondern einfach nur eine faire Chance bekommen. Dass es so gelaufen, ist verdammt hart für uns. (...) Die ganze Welt hat es gesehen."

Kevin Durant wählte dagegen andere Worte: "Darum haben wir das Spiel nicht verloren. Ich will mich nicht zu Schiedsrichtern äußern, da wir alle Fehler machen. Wir müssen einfach damit umgehen." Ein guter Punkt von Durant, denn Phoenix war durchaus in der Lage, diese Partie zu gewinnen, stattdessen setzte es nun schon die dritte knappe Niederlage in dieser Saison gegen die Lakers.

Phoenix Suns verlieren zum dritten Mal gegen die Los Angeles Lakers

Die Suns leisteten sich 22 Ballverluste, gaben 21 Offensiv-Rebounds ab und verloren so ein Spiel, in dem sie den Gegner bei gerade einmal 37,3 Prozent aus dem Feld hielten. Die Suns hatten vor allem im ersten Viertel mit der aggressiven Lakers-Defense gegen Booker und Durant Probleme, auf sie gingen fünf der zehn Turnover in diesem Abschnitt - ein neuer NBA-Saisontiefstwert.

Dazu steckten beide Stars in Foulproblemen, was Booker ebenfalls anzweifelte. "Wir werden das ganze Spiel physisch verteidigt, aber wir sind es, die jeweils die meisten Fouls in dieser Partie haben. Das ist schon sehr komisch", merkte der Shooting Guard an, der zu seinen fünf Fouls auch noch 7 Ballverluste beging.

Die Suns, die schon in der Gruppenphase gegen die Lakers verloren hatten, scheiden somit im Viertelfinale des In-Season Tournaments aus. Statt eines Trips nach Las Vegas geht es nun in der Nacht auf Freitag nach Sacramento, die ebenfalls im Viertelfinale gescheitert waren. Die Lakers spielen dagegen am Freitag um 3 Uhr deutscher Zeit in der Stadt der Sünde gegen die New Orleans Pelicans um den Einzug ins Finale.

NBA - Lakers vs. Suns: Die Stats-Leader der Partie

KategorieLakersSuns
PunkteLeBron James (31)Kevin Durant (31)
ReboundsAnthony Davis (15)Devin Booker (11)
AssistsLeBron James (11)Devin Booker (6)
StealsLeBron James (5)Gordon, Allen (je 2)
BlocksAnthony Davis (2)5 Spieler (je 1)
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