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Franz Wagners fatale Schwäche: Wie weit kann es für die Orlando Magic gehen?

Von Stefan Petri
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In ein paar Tagen startet die neue NBA-Saison. Bis dahin nehmen wir alle 30 Teams unter die Lupe. Diesmal sind in der Southeast Division unter anderem die Magic und Heat dran.

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Bis zum Saisonstart folgen Vorschauen für alle 30 Teams. Am Montag ist zum Abschluss die Atlantic Division (u.a. Celtics, Knicks und Sixers) dran.

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ORLANDO MAGIC

Neuzugänge

  • Draft: Tristan da Silva (#18)
  • Free Agency: Kentavious Caldwell-Pope (Nuggets), Cory Joseph (Pacers)

Abgänge

  • Free Agency: Joe Ingles (Timberwolves), Markelle Fultz, Kevon Harris, Chuma Okeke (Knicks)

Vertragsverlängerungen

Franz Wagner (5 Jahre, 224 Mio.), Moritz Wagner (2 Jahre, 22 Mio.), Jonathan Isaac (5 Jahre, 84 Mio.), Goga Bitadze (3 Jahre, 25 Mio.), Wendell Carter Jr. (3 Jahre, 59 Mio.), Gary Harris (2 Jahre, 15 Mio.)

Orlando Magic: Die wichtigsten Statistiken 2023/24

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
47-35 (Platz 5 im Osten)112,9 (22.)110,8 (3.)2,2 (14.)
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Orlando Magic: Die Strategie der Offseason

Die Magic setzten ihren Aufwärtstrend in der vergangenen Saison fort, auch wenn man in den Playoffs in der ersten Runde vor allem an den mangelnden eigenen offensiven Fähigkeiten scheiterte. 94:106 in Spiel 7 der ersten Runde nach 47 Siegen in der Regular Season - aber die Richtung stimmte. Deshalb wurde der Kurs in der Offseason auch beibehalten. Bis auf den verletzungsanfälligen Point Guard Markelle Fultz wurde mit allen Leistungsträgern verlängert, allen voran sind aus deutscher Sicht natürlich die Wagner-Brüder zu nennen: Moritz bleibt erster Center von der Bank, Franz bekam mit bis zu 224 Millionen Dollar mehr oder weniger den Aufdruck "Franchise Player" - auch wenn bei ihm im Vorjahr nicht alles gut gelaufen war.

Die drei Big Men Wendell Carter Jr., Goga Bitadze und Jonathan Isaac verlängerten ebenfalls, dazu bleibt Gary Harris an Bord. Und wer soll das dringend benötigte Shooting bringen? Neuzugang Kentavious Caldwell-Pope, der praktisch perfekte "Three-and-D"-Neuzugang aus Denver, der weiß, wie man einen Titel gewinnt. Im Draft wurde derweil die deutsche Connection noch einmal vergrößert: Tristan da Silva ist ein ähnlich vielseitiger Spieler wie Franz Wagner und mit seinen 23 Jahren auch schon so weit, schnell helfen zu können.

Das Front Office setzt auf den aktuellen Kern, nach der kommenden Saison kann dann auch Banchero seine Vertragsverlängerung unterschreiben. Damit ist das Team für die nahe Zukunft auch mehr oder weniger fix, obwohl die meisten Verträge durchaus getradet werden können. Wo das Limit dieses Teams genau liegt muss sich noch zeigen. Diese Saison sollen erst einmal 50 Siege und mindestes eine gewonnene Playoff-Runde her.

Orlando Magic: Die Stärken und Schwächen

Die Magic kommen über ihre Defense: Von Suggs bis Isaac ist diese Truppe kaum zu bespielen und kann fast jede Offense abmelden. Über Ballgewinne kommt Orlando dann zu einfachen Punkten. Der Kader ist auf dem Flügel sehr vielseitig besetzt, mit Banchero und Wagner hat man ein "zweiköpfiges Monster", über die man die Offense laufen lassen kann. Und von der Bank kommt unglaublich viel Energie, die Magic haben die vielleicht beste zweite Garde der NBA.

Die Offense ist das große Problem, es fehlt einfach an verlässlichem Scoring. In einer Liga, in der fast jedes Team mehr Dreier als bisher nehmen will, standen die Magic in dieser Hinsicht auf Rang 27 - und bei der Trefferquote auf 25. Es fehlt nicht nur an Shootern, sondern auch am Aufbauspiel, um die Schützen gut einzusetzen - Paolo Banchero etwa nimmt im Schnitt viel zu schwierige Würfe, weil er die Kohlen aus dem Feuer holen sollte - und die Defense kollabierte. Wie soll das besser werden, wenn nun auch noch Fultz weg ist? Ob Suggs und Anthony Black die Antwort sind, erscheint fraglich.

Orlando Magic: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall Forward
Jalen Suggs (9,2)Kentavious Caldwell-Pope (22,8)Franz Wagner (7)Paolo Banchero (12,1)Wendell Carter Jr. (12)
Anthony Black (7,6)Cole Anthony (12,9)Caleb Houstan (2)Jonathan Isaac (25)Moritz Wagner (11)
Cory Joseph (3,3)Gary Harris (7,5) Tristan da Silva (3,6)Goga Bitadze (9,1)
Mac McClung (2,1)Jett Howard (5,3)
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Orlando Magic: Der Hoffnungsträger

Einen größeren Vertrauensbeweis als den neuen Max Contract kann es für Franz Wagner nicht geben - aber den muss er nun mit besseren Trefferquoten rechtfertigen. Wagner kann mittlerweile fast alles - aber der Wurf ist ein Problem. Seine Dreierquote stürzte in der Regular Season von 36 auf 28 Prozent ab, in sieben Playoff-Spielen fielen nur 26,5 Prozent. Und auch in Paris lief es im Sommer nicht besser. Wenn das nur ein Ausrutscher war, ist Wagner eine wunderbare 1b hinter 1a Banchero. Aber wenn der Wurf nicht zurückkommt, stellt das die Magic-Offense vor ein riesiges Problem.

Orlando Magic: Das Fazit

So viele Teams haben eine gute Offense, aber keine Defense - bei den Magic ist es umgekehrt. Das Front Office setzt darauf, dieses Problem bei größtenteils gleichbleibendem Kader lösen zu können. Mehr als einen Top-4-Platz im Osten erwartet man noch nicht, aber die Ansprüche an Orlando steigen langsam aber sicher an. Und der X-Faktor in dieser Hinsicht dürfte Franz Wagner sein.

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ATLANTA HAWKS

Neuzugänge

  • Draft: Zaccharie Risacher (#1), Nikola Djurisic (#43)
  • Free Agency: Dyson Daniels, Larry Nance Jr., Cody Zeller (alle Pelicans), Dominick Barlow (Spurs), David Roddy (Suns), Keaton Wallace

Abgänge

  • Free Agency: Saddiq Bey (Wizards), Dejounte Murray (Pelicans), EJ Liddell (Suns), AJ Griffin (Rockets), Bruno Fernando (Raptors), Wesley Matthews, Trent Forrest, Dylan Windler

Vertragsverlängerungen

-

Atlanta Hawks: Die wichtigsten Statistiken 2023/24

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
36-46 (Platz 10 im Osten)116,4 (12.)118,4 (27.)-2.0 (21.)
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Atlanta Hawks: Die Strategie der Offseason

2023/24 hatte man sich in A-Town deutlich mehr Siege als 36 erwartet, aber Trae Young verpasste verletzt 28 Spiele - und wenn er einsatzbereit war, funktionierte das Zusammenspiel mit Dejounte Murray im Backcourt nur selten wie erhofft. So gab es keinen Playoff-Spot - und im Sommer Konsequenzen: Murray wurde zu den Pelicans verschifft, gesucht wird nun erneut der perfekte Partner für Young.

Im Draft hatten die Hawks das Glück auf ihrer Seite: Zum zweiten Mal in der Franchise-Geschichte bekam man den Top-Pick zugesprochen, dabei lagen die Chancen in der Lottery bei gerade mal drei Prozent. Einen Victor Wembanyama gab es dieses Mal aber leider nicht, und so wählte man mit Zaccharie Risacher einen noch extrem rohen Franzosen, der hoffentlich in eine Leistungsträger-Rolle hineinwachsen kann.

In diesem Fall könnte man endlich auch darauf hoffen, eine solide Defense um Young herum aufbauen zu können. Wenn das denn überhaupt möglich ist, die letzten Jahre sah das nicht so aus. Das muss allerdings Ziel Nummer eins sein, der Kader bietet in seiner jetzigen Ausführung zumindest einige Optionen dafür. Offensiv hat "Ice Trae" bereits zur Genüge bewiesen, dass mit ihm als erster Option viel möglich ist.

Atlanta Hawks: Die Stärken und Schwächen

Young ist nicht immer der effizienteste Shooter, aber er stellt Defenses mit seiner Spielweise vor einige Fragen und konnte letzte Saison in den Minuten ohne Murray exzellente Werte auflegen. Daneben bietet die Starting Five eigentlich auf jeder Position solide bis gute Optionen. Clint Capela ist ein exzellenter Rebounder, Bogdanovic ein guter Shooter, Hunter ist körperlich stark, wenn auch verletzungsanfällig. Zumindest offensiv können diese Hawks zu den Top-10 gehören.

Defensiv winkt dagegen mal wieder eher Platz 30 als 20. Young ist defensiv eine absolute Schwachstelle und wird das wohl auch für den Rest seiner NBA-Karriere bleiben. Risacher ist ein absolutes Fragezeichen und könnte genauso gut zum Bust werden, Shooting aus dem Front Court sucht man vergeblich, um Platz für Young zu schaffen.

Atlanta Hawks: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Trae Young (43)Bogdan Bogdanovic (17,2)De'Andre Hunter (21,7)Jalen Johnson (4,5)Clint Capela (22,3)
Kobe Bufkin (4,3)Dyson Daniels (6,1)Zaccharie Risacher (12,6)Larry Nance Jr. (11,2)Onyeka Okongwu (14)
Keaton WallaceGarrison Matthews (2,2)Vit Krejci (2,2)David Roddy (2,8)Cody Zeller (3,5)
Mouhamed Gueye (1,9)
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Atlanta Hawks: Der Hoffnungsträger

Jalen Johnson schaffte in seiner dritten NBA-Saison den Durchbruch und steigerte sich von 5,6 auf 16 Punkte im Schnitt bei über 50 Prozent aus dem Feld. Auch defensiv war der lange Schlacks mit der Spannweite von sieben Fuß ein Faktor. Geht die Entwicklung des 22-Jährigen so weiter, dürfte er sich als zweite Option neben Young etablieren und vielleicht sogar in Sachen All-Star-Game gehandelt werden.

Atlanta Hawks: Das Fazit

Die Hawks befinden sich im Niemandsland im Osten, wenn nicht gleich mehrere Spieler einen Leistungssprung hinlegen. Die Frage wird immer dringlicher, ob es mit Trae Young einfach eine natürliche Leistungsgrenze gibt. Tanking ist aber auch keine Option: Die nächsten drei Erstrundenpicks werden allesamt von den San Antonio Spurs kontrolliert.

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WASHINGTON WIZARDS

Neuzugänge

  • Draft: Alex Sarr (#2), Bub Carrington (#14), Kyshawn George (#24)
  • Free Agency: Saddiq Bey (Hawks), Malcolm Brogdon (Trail Blazers), Jonas Valanciunas (Pelicans)

Abgänge

  • Free Agency: Tyus Jones (Suns), Landry Shamet (Knicks), Deni Avdija (Trail Blazers), Jules Bernard (Cavaliers), Eugene Omoruyi

Vertragsverlängerungen

Anthony Gill (2 Jahre, 5 Mio.), Rishaun Holmes (2 Jahre, 26 Mio.)

Washington Wizards: Die wichtigsten Statistiken 2023/24

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
15-67 (Platz 14 im Osten)110,2 (25.)118,9 (28.)-8.7 (27.)
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Washington Wizards: Die Strategie der Offseason

Die vergangene Saison will man in der Hauptstadt am liebsten ganz schnell vergessen: 67 Niederlagen waren Franchise-Rekord, und wenn man sich an das Gestümper von Jordan Poole und Co. erinnert, wundert man sich fast, dass es nicht noch mehr waren. Ein Lichtblick war eigentlich nur Deni Avdija - und der spielt jetzt für Portland. Malcolm Brogdon, der im Gegenzug nach D.C. kam, passt vom Alter eigentlich überhaupt nicht und ist bereits verletzt, aber immerhin gab es Picks. Und gleich drei Picks in der ersten Draft-Runde - nur war dieser eben so schwach wie schon lange nicht mehr. Was man von Alex Sarr erwarten kann? Zumindest kurzfristig eher nicht sooo viel, in der Summer League sah er nicht gut aus.

Brian Kefe ist jetzt offiziell Head Coach, nachdem er letztes Jahr Wes Unseld Jr. abgelöst hatte. Er ist jetzt umgeben von "Upside", aber kaum Spielern, die ihm die gewünschten Siege einbringen werden: Der Rebuild in Washington wird noch eine ganze Weile dauern. "Wenn man an die Phasen eines Rebuilds denkt, gibt es erst die Rückbau-Phase. Dann die, in der das Fundament gelegt wird. Dann wird das Gerüst neu aufgebaut und anschließend wird es verstärkt", sagte Will Dawkins am Media Day. "Wir konzentrieren uns immer noch auf den Rückbau und das Fundament." Heißt: Per Trade ist fast jeder zu haben, wir wollen Ping-Pong-Bälle!

Immerhin stehen bisher nur drei Spieler für 26/27 in den Büchern, das Front Office ist also flexibel. Das macht es für die Fans aber nicht weniger schmerzhaft.

Washington Wizards: Die Stärken und Schwächen

Washington hat ... eine solide Center-Rotation? Jordan Poole spielte nach dem All-Star-Break etwas besser, die Zahlen von Kyle Kuzma stimmen insgesamt auch. Dahinter hat man eine Menge Talente, die Kefe jetzt fördern muss. Dass alle oder zumindest einige einschlagen, ist aber alles andere als sicher. Viele Lichtblicke gibt es einfach nicht. Poole hat bisher nicht gezeigt, dass er ein Team führen kann. Kuzma lehnte bekanntlich einen Trade zu den Mavericks ab, um in Washington als eine der ersten Optionen vor sich hinzuspielen. Zu "Winning" tragen beide eher nicht bei. Und der Rest des Kaders ist überschaubar, um es vornehm auszudrücken.

Washington Wizards: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Jordan Poole (29,7)Malcolm Brogdon (22,5)Saddiq Bey (6,4)Kyle Kuzma (23,5)Jonas Valanciunas (9,9)
Bub Carrington (4,4)Johnny Davis (5,3)Bilal Coulibaly (6,9)Alex Sarr (11,2)Rishaun Holmes (12,6)
Jared Butler (2,2)Kyshawn George (2,9)Corey Kispert (5,7)Patrick Baldwin Jr. (2,4)Marvin Bagley III (12,5)
Anthony Gill (2,1)
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Washington Wizards: Der Hoffnungsträger

An dieser Stelle haben Leser die freie Wahl, was die rohen Talente im Kader angeht. Coulibaly zeigte letzte Saison vielversprechende Ansätze, bevor er sich im März das Handgelenk brach. Von ihm darf man sich ein paar Double-Doubles erhoffen. Hoffnung machen müssen in D.C. aber vor allem das Front Office und Head Coach Brian Kefe, denn immerhin lügt man sich nicht in die Tasche, was den Zustand es Teams angeht. Selbsterkenntnis als erster Schritt der Besserung und so.

Washington Wizards: Das Fazit

Seit 1979 haben die Wizards bzw. zuvor die Bullets nicht mehr die zweite Playoff-Runde überstanden, da sind 45 Jahre. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Die Preseason war schon einmal richtig schlecht. Fans können schon jetzt mit dem Scouting von Cooper Flagg und Co. beginnen.

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MIAMI HEAT

Neuzugänge

  • Draft: Kel'el Ware (#15), Pelle Larsson (#44)
  • Free Agency: Alec Burks (Knicks)

Abgänge

  • Free Agency: Caleb Martin (76ers), Patty Mills (Jazz), Jamal Cain (Pelicans), Orlando Robinson (Kings), Delon Wright (Bucks), Alondes Williams (Clippers)

Vertragsverlängerungen

Bam Adebayo (3 Jahre, 165 Mio.), Thomas Bryant (1 Jahr, 3 Mio.), Haywood Highsmith (2 Jahre, 11 Mio.), Kevin Love (2 Jahre, 8 Mio.)

Miami Heat: Die wichtigsten Statistiken 2023/24

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
46-36 (Platz 8 im Osten)113,3 (21.)111,5 (5.)1,8 (17.)
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Miami Heat: Die Strategie der Offseason

Wunderdinge konnten die Heat in der letzten Saison in den Playoffs zur Abwechslung nicht vollbringen: Zu viele Verletzungen in der Regular Season, es folgte die Rutsche in fünf Spielen gegen den späteren Champ aus Boston in der ersten Playoff-Runde.

In der Offseason war das Team wie immer auf der Suche nach dem Trade für einen Superstar, aber der Kader ist auch so schon richtig teuer und nicht sonderlich flexibel. Deshalb war nicht mehr drin, als mit Bam Adebayo zu verlängern und mit Alec Burks eine guten Mann für den zweiten Anzug zu holen. Kel'el Ware soll als Draft Pick seine Superman-Qualitäten hinter Adebayo einbringen. Alles in allem aber eine sehr ruhige Offseason der Heat.

Daran änderte auch die Vertragssituation von Jimmy Butler nichts. Dessen Playoff-Heldentaten sind legendär, aber eine langfristige Vertragsverlängerung bekam der mittlerweile 35-Jährige trotzdem nicht. Dafür gab es öffentliche Rüffel von Pat Riley. Butler hält im kommenden Sommer eine Spieleroption, für mehr Jahre muss er aber gesund bleiben und konstant liefern: Noch nie machte er für die Heat 65 Spiele in einer Saison. Die gute Nachricht: In der Preseason wirkte er schon mal extrem motiviert.

Miami Heat: Die Stärken und Schwächen

Die Heat glänzen mit ihrer vielgerühmten "Culture", dem in den Augen der Konkurrenz besten Head Coach überhaupt in Erik Spoelstra und einem Front Office, dass eigentlich immer in die Vollen geht. Zudem entdeckt Miami immer wieder Rohdiamanten, die plötzlich groß aufspielen. Adebayo ist einer der besten Center der Liga und wird auch als Playmaker und Schütze von außen immer besser, Butler kann den Closer geben. Und die Guards können ebenfalls gut scoren.

Das klingt alles vielversprechend - wenn die Stars denn zusammen auf dem Court stehen, was eher selten passiert: Butler, Adebayo, Herro und Rozier standen letzte Saison nur 118 Minuten gemeinsam auf dem Parkett. Defensiv ist gerade der Backcourt keine Leuchte, Butler wird immer älter und der zuletzt iso-intensive Spielstil soll nun auch überarbeitet werden. Das könnte laut Spoelstra eine Weile dauern: "Hoffentlich wird diese Offense in der zweiten Saisonhälfte aus allen Rohren feuern." Bis dahin wird es wieder einige Tradegerüchte um Herro und Co. geben.

Miami Heat: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Terry Rozier (24,9)Tyler Herro (29)Jimmy Butler (48,8)Nikola Jovic (2,5)Bam Adebayo (34,8)
Alec Burks (2,1)Jaime Jaquez Jr. (3,7)Duncan Robinson (19,4)Haywood Highsmith (5,2)Kel'el Ware (4,7)
Josh Richardson (3,1) Keshad JohnsonKevin Love (3,9)
Pelle Larsson (1,2) Thomas Bryant (2,1)
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Miami Heat: Der Hoffnungsträger

Den 21 Jahre alten Serben Nikola Jovic trennt nur ein Buchstabe vom MVP aus Denver. Diese Saison könnte er sich bei den Heat endlich einen Namen machen. Letztes Jahr rückte er im Winter in die Rotation und konnte gerade im Verbund mit Butler und Adebayo überzeugen. Jovic ist vielseitig und kann von draußen bis zu 40 Prozent treffen, als passt vom Skillset her hervorragend in ein Team, das mehr Spacing haben will und bei dem auch Adebayo mehr Dreier als bisher nehmen soll. Macht Jovic wider Erwarten einen Schritt zurück, gäbe es da auch noch Jaime Jaquez Jr. nach seiner starken Rookie-Saison.

Miami Heat: Das Fazit

Die Heat darf man nie abschreiben, aber Playoff-Heldentaten alle paar Jahre reichen nicht, um in diesem Osten, der in der Spitze so stark ist, allerorts für Angst und Schrecken zu sorgen. Miami muss auch in der Regular Season endlich mal wieder liefern. Der Kader gibt das her, dafür müssen die Leistungsträger aber endlich mal gesund bleiben. Der stets gewünschte Blockbuster-Trade für einen Superstar ist nämlich zumindest Stand jetzt nicht in Sicht.

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CHARLOTTE HORNETS

Neuzugänge

  • Draft: Tidjane Salaün (#6), KJ Simpson (#42)
  • Free Agency: Taj Gibson (Pistons), Josh Green (Mavericks), DaQuan Jeffries (Knicks), Moussa Diabate (Clippers)

Abgänge

  • Free Agency: Davis Bertans (Dubai), Aleksey Pokusevski, James Nnaji (Knicks), Devonte' Graham, Bryce McGowens, JT Thor, Leaky Black, Marques Bolden

Vertragsverlängerungen

Miles Bridges (3 Jahre, 75 Mio.), Seth Curry (1 Jahr, 3 Mio.)

Charlotte Hornets: Die wichtigsten Statistiken 2023/24

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
21-61 (Platz 13 im Osten)108,6 (28.)119,2 (29.)-10.6 (30.)
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Charlotte Hornets: Die Strategie der Offseason

Aufgrund einer Knöchelverletzung kam LaMelo in der letzten Saison nur auf 22 Einsätze - und damit war die Saison des Teams eigentlich schon gelaufen. Rookie Brandon Miller konnte mit 17,3 Punkten im Schnitt überzeugen, dennoch verpasste man die Playoffs deutlich. Zum mittlerweile achten Mal in Folge.

In der Offseason durfte der neue starke Mann Jeff Peterson erstmals sein Glück versuchen. Dabei wurde mit Charles Lee ein neuer Head Coach geholt - Steve Clifford musste gehen -, der von den Bucks und Celtics als Assistant Coach Championship-Erfahrung mitbringt. Im Draft wählte man mit Fordward Salaün aus Frankreich ein Prospect, das noch eine Weile brauchen wird.

Beim Roster hat sich ebenfalls einiges getan, wenn auch nicht im allerhöchsten Regal. Im Rahmen des Klay-Thompson-Trades bekamen die Hornets Josh Green aus Dallas, außerdem mischte man beim Trade von Karl-Anthony Towns mit und ließ sich das ebenfalls mit Picks und ein paar Spielern bezahlen. Mit Taj Gibson kam ein erfahrener Big Man, der vor allem als Mentor wirken soll. Charlotte denkt langfristig, denn richtig große Sprünge kann man mit diesem Kader noch nicht machen. Verlängert wurde mit Bridges, aus sportlicher Sicht ein No-Brainer. Aber dafür darf dieser sich keinen Ärger mehr mit dem Gesetz einhandeln.

Charlotte Hornets: Die Stärken und Schwächen

In Charlotte konzentriert man sich auf Potenzial: Brandon Miller hat eine sehr vielversprechende Rookie-Saison hingelegt, um ihn herum sind viele junge Spieler versammelt, die sich noch steigern können - und müssen. Alle dürfen sich unter dem neuen Head Coach empfehlen. Das Team sollte schnell spielen können und hat im Backcourt mit Ball bzw. Miller fast immer einen Größenvorteil.

Umgekehrt muss sich nur die obigen Statistiken anschauen, um die massiven Schwächen des Teams auszumachen. Das fängt mit Ball an, der zwar spektakuläre Pässe spielen, aber abgesehen davon zu viele Ballverluste fabriziert und viel zu schlecht trifft. Überhaupt mangelt es offensiv an Shootern und defensiv an Einsatz und Professionalität.

Charlotte Hornets: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
LaMelo Ball (35,1)Josh Green (12,7)Brandon Miller (11,4)Miles Bridges (27,2)Mark Williams
Vasilije Micic (7,7)Tre Mann (4,9)Cody Martin (8,1)Grant Williams (13)Nick Richards (5)
Nick Smith Jr. (2,6)Seth Curry (2,1)Tidjane Salaun (7,5)Moussa DiabateTaj Gibson (3,3)
DaQuan Jeffries (2,4)
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Charlotte Hornets: Der Hoffnungsträger

Brandon Miller war 2023 als zweiter Pick ausgewählt worden und konnte die Vorschusslorbeeren rechtfertigen: 17,3 Punkte mit anständigen Quoten aus dem Feld, darunter 37,3 Prozent von der Dreierlinie, obwohl sich die Defenses auf ihn konzentrieren konnten. Sogar ein bisschen Playmaking war zu sehen. Wenn er sich trotz Balls Rückkehr als erste Option etablieren kann, sind 20 Punkte im Schnitt locker drin.

Charlotte Hornets: Das Fazit

Die Hornets-Fans müssen sich gedulden, mit den Playoffs hat man trotz des schwächeren Ostens höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Erst einmal gilt es, unter Charles Lee an den "Fundamentals" zu arbeiten und auszuloten, welche Spieler langfristig zur Franchise passen. Der Erstrundenpick 2025 ist bis Platz 14 geschützt - sonst geht er zu den Spurs - und wird mit ziemlicher Sicherheit ein neues großes Talent einbringen.