These: Das optimale Team für Böhringer wären die...
Adrian Franke (SPOX): ... Green Bay Packers! Und dafür gibt es mehrere Gründe: Die Packers brauchen mittelfristig einen großen, physischen Outside Receiver, der Jordy Nelson als Deep Threat entlasten beziehungsweise vertreten kann - das hat die vergangene Saison gezeigt. Somit wäre die Chance auf Offense-Snaps bereits gegeben. Darüber hinaus aber sind die Packers ein Team, das fernab von irren Medien-Märkten (verglichen etwa mit New York, Los Angeles oder Philadelphia) ist und seinen Spielern Zeit geben kann und will. Für den stillen Böhringer beides wichtige Faktoren. Man darf nicht vergessen: Böhringer wird sich erst einmal in den Special Teams beweisen müssen. Gleichzeitig muss man auch betonen, dass die Packers-Offense in Punkto Komplexität anspruchsvoll ist und viel von ihren Receivern fordert. Zweite Option mit all diesen Argumenten im Hinterkopf: Kansas City. Mein Tipp: 6. Runde, Chiefs!
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Marcus Blumberg (SPOX): Er ist für seine Größe verdammt schnell und athletisch herausragend, also könnte ihn jeder gut gebrauchen. Einige Scouts sind der Meinung, dass er am Anfang nur wenige Routes laufen wird, da er in Deutschland nach eigener Angabe nicht mal ein Playbook hatte und das Spiel der NFL deutlich komplexer ist. Will man ihn als Deep Threat einsetzen, würde er natürlich ideal zu den Ravens passen. Deren QB Joe Flacco kann zwar nur eine Sache richtig gut, aber die ist eben der tiefe Pass. Seine Deep Balls sind wohl die besten der Liga und Böhringer könnte genau davon profitieren. Allerdings haben die Ravens gerade erst Mike Wallace geholt, der auch nur eines gut kann, nämlich schnell laufen. Insofern wäre er doch besser anderswo aufgehoben. Bei den Packers zum Beispiel, wie du gesagt hast, Adrian. Aaron Rodgers ist einer der besten Quarterbacks der Liga und das Team hat eine Reputation dafür, Wide Receiver hervorragend auszubilden - man nenne mir einen wirklich schlechten Receiver in Green and Gold!
MySPOX-User maschemist: Ich gehe mal in eine andere Richtung. Kurze Antwort: Browns. Kein Team benötigt dringender bessere Receiver und bei den Browns hätte Böhringer eine entsprechend höhere Chance, es in den Kader zu schaffen. Lange Antwort: Buccaneers. Böhringer wird vermutlich eine gewisse Zeit brauchen, bevor er seinem neuen Team richtig wird helfen können. Tampa Bay benötigt aktuell keinen neuen Receiver, da man mit Mike Evans, Vincent Jackson, Austin Seferian-Jenkins und Slot-WR Adam Humphries gut aufgestellt ist. Allerdings ist Vincent Jackson bereits 33 Jahre alt und geht in sein letztes Vertragsjahr. Sollte Böhringer bei den Buccaneers landen, könnte er im ersten Jahr lernen, an seinem Spiel arbeiten und womöglich in den Special Teams helfen und im zweiten Jahr angreifen, wenn die Chance auf mehr Spielzeit größer wird.
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Stefan Petri (SPOX): Die Browns sind gar kein übler Pick, maschemist. Das Team hat insgesamt sechs Picks in der 4. und 5. Runde, warum also nicht mal etwas riskieren? Von den Playoffs ist man weit weg, da könnte man Böhringer langsam aufbauen. Ich persönlich hoffe aber, dass er zu einer Franchise geht, in der es weniger ... "turbulent" zugeht. Ähnlich sieht es bei den Rams aus, bei denen ebenfalls ein großes Loch auf der Receiver-Position klafft. Aber da fehlen ja jetzt Picks, und ihrem neuen QB werden sie wohl erfahrenere Spieler an die Seite stellen wollen. Mein Geheimtipp: Die New York Giants schnappen ihn in der 5. Runde an Position 149. So kann Böhringer von Odell Beckham Jr. lernen und ist wieder mit GFL-Kumpel Anthony Dable vereint, was ihm das Einleben leichter machen sollte. Die G-Men wiederum haben Ersatz für den verletzungsanfälligen Victor Cruz. Win-win!