3. Wer profitiert sonst?
Man könnte durchaus argumentieren, dass sowohl die Browns als auch die Texans aus diesem Trade als Sieger hervorgehen - eine Art Win-Win-Situation, wenn man Houstons missliche Situation als Ausgangslage hinnimmt. Doch wer profitiert sonst von Osweilers Wechsel nach Cleveland?
Tony Romo: Nach wie vor ist es auffällig ruhig um Romo. Niemand kann sagen, was passiert wäre, hätten die Texans Osweiler nicht abgegeben - Romos Markt wäre womöglich deutlich weniger attraktiv gewesen als im Vorfeld angenommen. Durch die neue Situation aber scheint ein Wechsel nach Houston mehr als möglich, und so würde der 36-Jährige dann tatsächlich die Chance bekommen, mit einer starken Defense im Rücken den Titel anzupeilen.
Rick Smith und Bob McNair: Problem erkannt, Problem gebannt - ganz so einfach ist es im NFL-Alltag meist nicht. Viel zu selten räumen Verantwortliche eigene Fehler ein und geben sich selbst so die Möglichkeit, diese Fehler zu korrigieren. Texans-Geschäftsführer Rick Smith macht genau das mit dem Osweiler-Trade und Team-Besitzer Bob McNair beweist dabei ein, gerade für das heikle Thema Franchise-Quarterback, besonderes Maß an Geduld.
Die Patriots: Die Gerüchteküche brodelt schon längst: Patriots-Backup Jimmy Garoppolo soll der Wunsch-Quarterback der Browns sein, Cleveland bastelt angeblich nach wie vor an einem Angebot für Garoppolo. In dem Fall hätten die Browns gerade mehr Munition bekommen, um New England eine lukrative Offerte zu unterbreiten. Allerdings: Berichten zufolge wollen die Pats den diesjährigen Nummer-1-Pick und einen Erstrunden-Pick 2018 für den Quarterback.
Trevor Siemian: Davon ausgehend, dass Houston jetzt Romo holt, gäbe es einen großen Gewinner aus der ganzen Sache auch in Denver: Trevor Siemian dürfte sich dann nämlich mutmaßlich noch ein Jahr lang bei den Broncos und vor den Augen der ganzen Liga beweisen, ehe er womöglich von Paxton Lynch abgelöst wird.