5. Welche Auswirkungen hat der "Geld-für-Pick-Trade"?
Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Trade weitreichende Wirkungen hat. Denn während in den vergangenen Jahren Teams gerne mal Spieler überbezahlt haben, um die Cap-Mindestanforderungen zu erfüllen, haben die Browns einen Alternativweg eingeschlagen - einen Alternativweg, der streng genommen zumindest in einer Grauzone liegt.
Denn die NFL erlaubt es nicht, für Draft-Picks finanziell zu bezahlen. Daher gibt es die Compensatory-Draft-Picks, und deshalb sind solche Salary-Cap-Trades in der NFL, gerade verglichen mit anderen US-Sportligen, auch überaus selten. Somit wird es spannend sein zu sehen, wie die Liga darauf reagiert, sollten die Browns Osweiler etwa direkt entlassen - oder ihn anderweitig "parken".
In dem Fall nämlich stünde unter dem Strich, wenn auch womöglich irgendwie beschönigt, genau das: Houston gibt Osweilers Vertrag und damit die Belastung für den eigenen Salary Cap an Cleveland ab, und "bezahlt" dafür mit dem Zweitrunden-Draft-Pick 2018. Gibt es vonseiten der NFL jedoch keine Beanstandungen, dürften wir einen solchen Trade nicht zum letzten Mal gesehen haben. Für Teams würden sich so ganz neue Möglichkeiten ergeben, in vielerlei Hinsicht.