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NFL Rookie Watch: Tops, Flops und die Quarterback-Klasse zur Saisonhalbzeit

Von Pascal De Marco
SPOX präsentiert zur Saison-Halbzeit den ersten Rookie-Watch der Saison.
© getty
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Die Überraschungen

Donte Jackson (CB, Carolina Panthers, 2/55)

Als Zweitrunden-Pick entzieht sich Jackson beinahe schon der Bezeichnung "Überraschung", doch war kaum damit zu rechnen, dass der Corner mit sofortiger Wirkung eine derart deutliche Unterstützung für Carolinas schwache Secondary darstellt. Seit dem Abgang von Norman warten die Panthers sehnsüchtig auf einen neuen Shutdown-Corner und Jackson entwickelt sich zu genau dem. Zu seinen Coverage-Fähigkeiten kommt außerdem ein scheinbar ausgezeichneter Riecher für den Ball. So zumindest lassen sich die vier bisherigen Interceptions deuten.

Fred Warner (LB, San Francisco 49ers, 3/70)

Einige sehen Fred Warner jetzt schon als zukünftigen Pro Bowler. Der Linebacker spielt neben Reuben Foster hervorragend und sammelte in der vielversprechenden Defense der Niners schon 50 Tackles. Die zweitmeisten aller Rookies. Mit der großen Verantwortung kommt er in seiner Rolle schon gut zurecht und seine Schnelligkeit hat schon zu einigen explosiven Plays verholfen.

Josey Jewell (LB, Denver Broncos, 4/106)

Die Broncos haben einfach ein gutes Händchen für Verteidiger. Josey Jewell wurde gedrafted um langsam hinter Brandon Marshall auf der Inside-Linebacker-Position herangeführt zu werden. Doch aus wenigen Snaps wurden schnell viele und der Rookie überzeugte durch sein Positionsspiel und sein Spielverständnis so sehr, dass die Ungewissheit über Marshalls Knie-Verletzung gar nicht mehr so viele Sorgen bereitet.

Da'Shawn Hand (DE, Detroit Lions, 4/114)

Die Lions scheinen in der vierten Runde des Drafts einen absoluten Steal gelandet zu haben. Da'Shawn Hand überragt auf in der Interior Line und das sowohl im Passing- als auch im Run Game. Hand hat in der Run-Defense noch keinen einzigen Tackle verpasst und schafft es, bei 12,5 Prozent aller Snaps Druck zu erzeugen. Hand stellt bislang alle anderen Rookie-Interior-Linemen weit in den Schatten.

Taron Johnson (CB, Buffalo Bills, 4/121)

Die defensive Seite der Bills macht bislang keinen schlechten Eindruck und Tavon Johnson trägt seinen Teil als Slot-Corner dazu bei. Die Bills spielen sehr häufig in ihrem Nickel-Paket, was Johnson dafür genutzt hat, um in die Schuhe von Tre'Davious White als nächster Standout-Corner in Buffalo zu treten. Johnson sammelte bisland 31 Tackles, zwei Pass Deflections und eine Interception. Pro Football Focus listet ihn als drittstärksten Rookie-Corner hinter Jaire Alexander und Denzel Ward.

Philip Lindsay (RB, Denver Broncos, Undrafted)

Aus dem Nichts kam Philip Lindsay und stiehlt nahezu jedem Running Back die Show, der nicht gerade an zweiter Stelle des Drafts gezogen wurde. Lindsay avanciert hinter hervorragendem Run-Blocking zu einem Star in Denver. Der ungedraftete Back läuft dabei für mehr als die Hälfte seiner Yards vor dem ersten Gegnerkontakt, schafft aber gleichzeitig mit 100 DYAR (Defense-adjusted Yards Above Replacement) nach Football Outsiders die viertmeisten der gesamten Liga. Lindsay läuft für 5,4 Yards pro Laufversuch und ist damit unter Running Backs mit mindestens 60 Carries auf Platz 6 liegend, er ist ein explosiver Runner, der aber trotz seiner Physis auch zwischen den Tackles laufen kann.