Cincinnati Bengals (2-10-1) - Dallas Cowboys (4-9)
Ergebnis: 7:30 (0:10, 7:7, 0:3, 0:10) BOXSCORE
Zwei der schlechtesten Teams der Liga trafen in Cincinnati aufeinander - und die Bengals ließen keinen Zweifel daran, dass sie die noch miesere der beiden Mannschaften sind. Giovani Bernard verlor den Ball beim ersten Drive des Spiels, kurz darauf fumbelte auch Trayveon Williams, Aldon Smith trug diesen bis in die Endzone zurück. Im zweiten Viertel gingen die Cowboys bereits mit 17:0 in Führung.
Andy Dalton spielte bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte derweil überzeugend. Die Red Rifle warf aufgrund der hohen Führung zwar nur 23 Pässe, passte dabei aber für 185 Yards und zwei Touchdowns.
Auf Seiten der Bengals spielte Brandon Allen, der einmal mehr anstelle des verletzten Joe Burrow startete, zumindest solide. Der Quarterback brachte 27 seiner 36 Pässe für 217 Yards und einen Touchdown an. Zumindest als Backup dürfte sich Allen somit empfohlen haben.
Die Bengals behalten durch die Niederlage somit den dritten Pick im kommenden Draft und können sich auf einen hochtalentierten Youngster freuen. Dallas fällt durch den Sieg womöglich ein wenig in der Draft-Reihenfolge. Die Chargers und Eagles könnten mit Niederlagen jeweils vor Dallas landen.
Chicago Bears (6-7) - Houston Texans (4-9)
Ergebnis: 36:7 (7:0, 23:7, 3:0, 3:0) BOXSCORE
- Als Was-wäre-wenn-Spiel war die Begegnung zwischen den Bears und den Texans vorher betitelt worden: Was wäre möglich gewesen, wenn Chicago damals Deshaun Watson statt Mitch Trubisky gedraftet hätte? Und wie die verrückte NFL nun mal so ist, spielte Trubisky prompt eines seiner besten Spiele überhaupt: Zur Pause stand der Quarterback bereits bei 18 von 21 Pässen für 178 Yards und 3 Touchdowns.
Deshaun Watson tat sich auf der Gegenseite derweil deutlich schwerer. Mit einem arg dezimierten Receiving Corps, in dem auch noch Brandin Cooks ausfiel, war Watson arg limitiert. In der zweiten Halbzeit verletzte sich der einstige Clemson-Star dann auch noch an der Hand und musste zwischenzeitlich an der Seitenlinie behandelt werden. Watson dürfte dem Ende der Saison entgegen sehnen.
Zumal die Defense der Texans einmal mehr einen ganz schlechten Tag erwischte: Gleich beim ersten Drive der Bears lief David Montgomery über 80 Yards bis in die Endzone. Auch Allen Robinson lieferte ein sehr starkes Spiel ab, der Receiver fing neun Bälle für 123 Yards und einen Touchdown.
Für die Texans bedeutet die Niederlage das Aus sämtlicher eventuell noch verbliebener Playoff-Träume. Houston hat keine Chance mehr, sich für die Postseason zu qualifizieren. Bald steht für das Team eine Offseason mit Coaching- und General-Manager-Suche an.
Carolina Panthers (4-9) - Denver Broncos (5-8)
Ergebnis: 27:32 (0:6, 7:7, 3:12, 17:7) BOXSCORE
Drew Lock stand unter Druck und Drew Lock lieferte ab. Der Quarterback der Broncos hatte zuletzt zahlreiche durchwachsene Spiele gemacht, gegen die Panthers präsentierte er sich deutlich besser: Lock warf vier Touchdowns, so viele wie noch nie in seiner NFL-Karriere, zudem komplettierte er 21 seiner 27 Pässe für 280 Yards. Womöglich darf er sich in der kommenden Saison doch weiter als Starting Quarterback des Teams versuchen.
Ein echtes Breakout-Spiel feierte auch K.J. Hamler. Der Rookie fing zwar nur zwei Bälle, diese waren allerdings beide echte Big Plays für insgesamt zwei Touchdowns und 86 Yards. Das Receiver-Duo aus Hamler und Jerry Jeudy wirkt tatsächlich vielversprechend.
In Abwesenheit von Christian McCaffrey durfte Mike Davis zwei Touchdowns erzielte. Der Running Back kam mit zwei Rushes in die Endzone, zudem verbuchte er fünf Catches und 93 Scrimmage Yards. Den dritten Touchdown der Panthers erzielte derweil Teddy Bridgewater mit einem Scramble.
Trotz der Niederlage kann sich Carolina zudem weiter an den Leistungen von Jeremy Chinn erfreuen. Der Rookie hatte im letzten Spiel der Panthers zwei Fumbles für Touchdowns zurückgetragen, gegen Lock forcierte er nun erneut einen Fumble, Efe Obada machte sich mit dem Ball auf und davon, fünf Yards vor der Endzone stoppte Jerry Jeudy den Defensive Lineman allerdings noch mit einem Tackle.
Seattle Seahawks (9-4) - New York Jets (0-13)
Ergebnis: 40:3 (7:3, 16:0, 14:0, 3:0) BOXSCORE
Die Seahawks zeigten sich gut erholt von ihrer überraschenden Niederlage gegen die Giants in der Vorwoche und überfuhren die Jets förmlich nahezu von Beginn an.
Erholt zeigte sich auch Quarterback Russell Wilson, der sich zwar eine Interception leistete, ansonsten aber dominierte. Schon im ersten Viertel fand er Rookie-Receiver Freddie Swain für dessen zweiten NFL-Touchdown. Es war dessen erster TD seit Woche 2 gegen New England. Insgesamt fand Wilson vier verschiedene Receiver für Touchdowns (Metcalf, Dissly, Moore).
Die Jets waren zu Beginn der Partie sogar mit 3:0 durch ein 45-Yard-Field-Goal in Führung gegangen. Kicker Sergio Castillo machte jedoch nach besagtem Kick keine gute Figur mehr und vergab anschließend drei weitere Field-Goal-Versuche.
Das Spiel war früh entschieden, sodass ganz am Ende noch Ex-Jets-Quarterback Geno Smith für Seattle ran durfte. Er brachte 4/5 Pässe für 33 Yards an den Mann.
Las Vegas Raiders (7-6) - Indianapolis Colts (9-4)
Ergebnis: 27:44 (7:10, 7:10, 6:7, 7:17) BOXSCORE
Die Colts hielten Schritt mit den Titans in der AFC South und lieferten ihre beste Offensivvorstellung der Saison.
Die Offense konnte sich vor allem auf zwei Spieler verlassen: Rookie-Running-Back Jonathan Taylor und Wide Receiver T.Y. Hilton. Taylor sorgte für Career Highs mit 150 Rushing Yards und 2 Touchdowns und legte mit seinem 62-Yard-TD-Run das längste Offensiv-Play der Colts in dieser Saison hin. Hilton wiederum erzielte ebenfalls zwei Touchdowns.
Generell war das Run Game Trumpf für die Colts, die als Team für 212 Yards und 6,8 Yards pro Carry liefen. Die Raiders kamen hier lediglich auf 79 Yards (3,6 im Schnit).
Das Defensiv-Play des Spiels war indes eine Interception von Colts-Safety Kenny Moore in der ersten Hälfte mit nur einer Hand in der Endzone. Er weckte damit Erinnerungen an den legendären Catch von Odell Beckham Jr. zu Giants-Zeiten.