Was bemängelt die BBL?
Auch wenn Euroleague-CEO Jordi Bertomeu immer wieder die gute Zusammenarbeit mit der BBL betont, gibt es ein paar kritische Themen.
Punkt 1: Der Spielplan. Der BBL ist der Donnerstag-/Freitag-Rhythmus ein Dorn im Auge. "Die Euroleague und auch der Eurocup sind sehr gute Wettbewerbe. Wir arbeiten auch generell sehr gut zusammen und stehen fest an ihrer Seite, aber es gibt einige Entwicklungen, mit denen wir nicht einverstanden sind. Das muss man ganz deutlich sagen. Dass die Spiele so nahe ans Wochenende rangehen, stellt ein großes Problem dar. Es mag aus Sicht der medialen Reichweite fruchtbar sein und Teams, die in weniger starken Ligen spielen, haben damit vielleicht weniger Probleme. Aber für uns ist es nicht nur nicht hilfreich, es ist ein absolut limitierender Faktor", erklärt Pommer.
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Punkt 2: Die Anzahl der Spiele. Bertomeu nannte auch im SPOX-Interview die Erhöhung der (Top-) Spiele als einen entscheidenden Grund für den Wachstum. Im Vergleich zum Gründungsjahr gibt es 80 Spiele mehr pro Saison. Auf dem Weg zur Euroleague-Krone muss eine Mannschaft potenziell bis zu 31 Spiele absolvieren. Der Champions-League-Sieger im Fußball kommt nicht einmal auf die Hälfte (13).
Pommer: "Es sind deutlich zu viele Spiele. Wir verstehen auch hier das Kalkül, aber wie oft hat Alba in dieser Saison gegen Maccabi gespielt? Vier Mal. Die Besonderheit dieser Spiele wird dadurch stark entwertet. Wir haben eine künstliche Überdehnung und bitten die Euroleague, dort wieder umzudenken und sich mehr am Fußball zu orientieren." Ob sich die Euroleague darauf einlässt? Wohl kaum. Am Format wird sich erstmal nichts ändern.
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