"Jeder Richtungswechsel während des Bremsvorgangs, der andere Fahrer zu Ausweichmanövern zwingt, wird als potenziell gefährlich eingestuft und daher den Stewards gemeldet", heißt es in der Anweisung von Renndirektor Charlie Whiting an die Teams. Genau diese Präzisierung der Regeln hatten zahlreiche erfahrene Piloten gefordert, nachdem harte Verteidigungsmanöver des 19 Jahre alten Red-Bull-Youngsters Verstappen mehrfach beinahe zu Unfällen geführt hatten.
Im Fahrerbriefing am Freitag in Austin sollen Piloten wie Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Romain Grosjean laut Informationen der Fachzeitschrift auto motor und sport geradezu auf Verstappen eingeredet haben. Dieser hatte sich nach den Vorfällen auf der Strecke stets auf den gleichen Standpunkt zurückziehen können: "Ich bin nicht bestraft worden, also war alles in Ordnung." Dies dürfte sich bei ähnlichen Aktionen nun ändern, da der Richtungswechsel während des Bremsens offiziell nicht mehr erlaubt ist.
Zudem unterstrichen die Regelhüter des Automobil-Weltverbandes FIA, dass langsame Piloten das schnellere Fahrzeug bei einer Überrundung unter blauer Flagge bei erster Gelegenheit vorbei lassen müssen.