Das Schnäppchen des Jahres

James Rodriguez wechselt zum FC Bayern München
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Wie könnte der FC Bayern München mit James Rodriguez spielen?

Die unter Pep Guardiola auf die Spitze getriebene Flexibilität war in der vergangenen Saison unter Carlo Ancelotti weitgehend verschwunden. Der Italiener schließt eine Formation mit Dreierkette grundsätzlich aus und hatte sich nach 4-3-3-Versuchen zu Beginn der Saison am Ende klar auf das 4-2-3-1 festgelegt.

Die Verpflichtung des Offensivallrounders James könnte wieder für etwas mehr Variabilität im Münchner Spiel sorgen und auch schon einen Vorgeschmack auf die Zeit nach Arjen Robben und Franck Ribery liefern.

Die Bayern stehen vor der Frage, wie sie die Post-Robbery-Ära spielstrategisch angehen und sie sich vom lange Jahre gepflegten Flügelfokus lösen. Denn zwei Flügelspieler, die Robben und Ribery eins zu eins ersetzen, wird es nicht geben und gibt der Markt auch für angemessene Summen nicht her.

James hat bei Real unter Ancelotti im 4-3-3 schon auf einer Halbposition im Mittelfeld gespielt, er könnte aber auch eine Position weiter vorne auf der Außenbahn agieren und selbst der von Ancelotti beim AC Milan eingeführte Tannenbaum oder Weihnachtsbaum wäre zukünftig eine Option. Ancelotti hat dieser 4-3-2-1-Formation sogar ein eigenes Buch gewidmet: "Il mio albero di Natale" (Mein Weihnachtsbaum).

Eine Doppelzehn James/Thiago hinter der Spitze Robert Lewandowski und vor einem starken Dreier-Mittelfeld mit spielerischen, läuferischen und kämpferischen Fähigkeiten (Rudy, Tolisso, Vidal) wäre eine deutliche Alternative zum Flügelfokus mit Ribery und Robben.

Beim Champions-League-Sieg 2007 vertraute Ancelotti dem Duo Seedorf/Kaka hinter Inzaghi, angetrieben von Pirlo, Gattuso und Ambrosini im Mittelfeld.