Wie wirkt sich die James-Verpflichtung auf Thomas Müller aus?
Dass es für den deutschen Nationalspieler nach der durchwachsenen letzten Saison schwierig werden wird, sich wieder in die erste Elf zurück zu kämpfen, war auch ohne weiteren Neuzugang klar.
"Er wird eine stärkere Saison hinlegen müssen. Die Konkurrenz auch auf seinen Positionen ist stark", erhöhte der Vorstandsvorsitzende Rummenigge zuletzt den Druck auf Müller.
Mit der James-Verpflichtung dürfte sich die Situation für Müller noch düsterer darstellen. Der Kolumbianer bringt ein ähnliches Positionsprofil mit, kann auf der Zehn, als hängende Spitze und auch auf den offensiven Außen spielen.
Außerdem hat der Kolumbianer wohl einen Bonus: "Die Verpflichtung von James Rodríguez war der große Wunsch unseres Trainers Carlo Ancelotti, nachdem beide bereits in Madrid erfolgreich zusammengearbeitet hatten", begründete Rummenige den Transfer in der offiziellen Pressemitteilung der Bayern.
Die Rolle von Müller dürfte in der kommenden Saison jedenfalls zum Politikum werden. Er ist eines der großen Aushängeschilder des Kaders, von seinem Anspruch und der öffentlichen Wahrnehmung ein Führungsspieler und zudem der letzte verbliebene Bayer im Kader.
Sollte er tatsächlich erneut kein Stammspieler sein, ist davon auszugehen, dass das Thema schnell hochkochen und die Bayern beschäftigen wird.