Brücke zur Champions League

Von Ben Barthmann / Jonas Schützeneder
Schalke 04 warf im Viertelfinale der Youth League Chelsea raus
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Entstehungsgeschichte und Idee

Die Idee eines internationalen Wettbewerbs für U-19-Mannschaften ist nicht neu. Schon bevor die Youth League in der aktuellen Saison an den Start ging, trugen ausgewählte Klubs in der sogenannten NextGen-Series ihre Partien aus. Im August 2011 wurde dort der Grundstein gelegt für einen organisierten Wettbewerb zwischen europäischen Jugendmannschaften.

In den beiden Saisons 2011/12 und 2012/13 spielten unter anderem Inter Mailand, Ajax, Liverpool, Chelsea, Marseille, Dortmund und Wolfsburg in einem festen Rahmen aus 16, bzw. im zweiten Jahr 24 Mannschaften um den Titel.

Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb von Justin Andrews, sowie Mark Warburton, dem Sportdirektor des FC Brentford. Laut eigenen Angaben waren sie auf der Suche nach "einer Brücke, um die Lücke zwischen dem Profibereich und den Jugendteams zu schließen." Mit Geld aus privaten Investitionen wurde ein Wettbewerb umgesetzt, der es auch auf die deutschen Fernsehbildschirme schaffte.

Im Dezember 2012 griff die UEFA schließlich ein und legte ab der Saison 2013/14 einen eigenen Wettbewerb fest. Zwei Jahre Probezeit sollen dem Verband Zeit geben, das System noch weiter zu optimieren. Bis dahin bleibt das Prinzip unverändert.

Dennoch erntet die Idee und Umsetzung der UEFA bereits jetzt Kritik. Die Spiele unter der Woche sind nicht nur zeitaufwendig und anstrengend, sondern kosten aufgrund der langen Reisen beinahe drei Tage der Woche. Viele der Spieler gehen noch zur Schule, Rücksicht wird kaum genommen. Und auch das Prinzip der automatischen Qualifikation missfällt.

"Es ist ja insofern keine Champions League, weil sich die Jugend-Mannschaften dafür nicht qualifizieren müssen. Nur weil die erste Mannschaft gut ist, heißt das ja noch lange nicht, dass die U 19 auch gut ist", sagt BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken. Dennoch sei es "sportpolitisch gewünscht, dass wir da mitmachen".

Die UEFA hat einen Etat von rund 3,5 Millionen Euro bereitgestellt, eine Erhöhung ist vorgesehen. Für die Klubs bedeutet das aber lediglich einen Zuschuss für die hohen Reisekosten. Viel verdienen kann man in der Youth League (noch) nicht.

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