Gary Paffett hat beste Chancen, am Sonntag in Hockenheim erstmals Deutscher Tourenwagen-Meister zu werden. Der in der Meisterschaft führende Brite fuhr im Qualifying am Samstag in seinem Mercedes auf den zweiten Startplatz und steht einen Rang vor seinem Titelrivalen Bruno Spengler aus Kanada.
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Die Pole Position sicherte sich Spenglers BMW-Markenkollege Augusto Farfus. Für den Brasilianer war es drei Wochen nach dem Rennen in Valencia die zweite Bestzeit in Serie. Schnellster Audi-Pilot war der Schwede Mattias Ekström auf Platz vier.
Spengler bleibt optimistisch
"Das Drehbuch passt bisher gut für Gary", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Spengler bleibt trotz der Niederlage im Qualifying optimistisch. "Ich bin direkt hinter Gary und damit in der besten Position, ihn zu überholen", sagte der 29-Jährige.
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In der Gesamtwertung führt Paffett mit drei Punkten Vorsprung vor Spengler. Der Brite muss vor seinem Rivalen ins Ziel kommen, dann ist ihm der zweite DTM-Titel nach 2005 nicht mehr zu nehmen. Sollte Spengler das Rennen gewinnen, wäre er erstmals DTM-Champion. Für DTM-Rückkehrer BMW wäre es der erste DTM-Titel seit 23 Jahren.
Coulthard enttäuschend
Paffetts Markenkollege Jamie Green, der zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel hat, scheint dagegen schon vor dem Start aus dem Rennen. Der Brite, der mit 18 Punkten Rückstand Dritter der Fahrer-Wertung ist, kam nicht über den zehnten Rang hinaus.
Mit einer Enttäuschung endete der Tag für die früheren Formel-1-Piloten im Mercedes-Team. Der Schotte David Coulthard steht im letzten DTM-Rennen seiner Karriere als 21. nur in der letzten Startreihe. Ralf Schumacher belegte den 17. Rang.