NBA

Gefangen zwischen Lottery- und Playoff-Team

Von Max Marbeiter
Rajon Rondo (M.) könnte kommende Saison das alleinige Sagen bei den Celtics haben
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Was passiert jetzt bei den Celtics - wer könnte übernehmen?

Als eine Franchise nach der anderen ihre mal mehr, mal weniger erfolgreichen Coaches entließ, rechnete kaum einer damit, dass sich auch die Celtics noch in diesem Sommer nach einem neuen Trainer umsehen müssten. Eigentlich sah es nicht mal zu Beginn vergangener Woche ernsthaft danach aus, als wäre auch Bostons Headcoach-Posten plötzlich vakant.

Trotz allem fehlen Rivers nun nur noch die letzten Meter auf seiner Reise nach Los Angeles, während in Boston die Trainersuche beginnt. Allzu einfach gestaltet sich der Auftakt jedoch nicht. Einige Trainer sind bereits vom Markt, andere könnten sich vom anstehenden Rebuild in Beantown ähnlich abgeschreckt fühlen wie Rivers.

Brian Shaw hatte zwar Interesse signalisiert, den Rekordmeister zu coachen, geht nun jedoch nach Denver. Auch Ex-Celtic Antoine Walker, der sich via "Twitter" selbst für den Posten empfahl, darf man getrost aus dem engeren Kandidatenkreis ausklammern.

Möglichkeiten bietet der Trainermarkt dennoch genug. Ob nun Veteranen wie Lionel Hollins, George Karl oder Avery Johnson, Headcoach-Neulinge wie Miamis Assistenztrainer David Fizdale oder hausinterne Lösungen wie Rivers-Assistent Kevin Eastman oder sogar Präsident Danny Ainge - die Varianten sind vielfältig.

Ernsthafte Gerüchte um einen möglichen Nachfolger des dritterfolgreichsten Coaches der Franchise-Geschichte gibt es nicht. Angesichts des anstehenden Rebuilds wird Ainge aber sicherlich nach einem Trainer suchen, dessen Stärken in der Spielerentwicklung liegen.

Entsprechend wäre eine Verpflichtung George Karls durchaus interessant. Schließlich hat der amtierende Coach of the Year in Denver eindrucksvoll bewiesen, dass er es versteht, aus einem Kollektiv ohne echten Superstar das Maximum herauszuholen und junge Spieler wie Kenneth Faried oder Ty Lawson auf das nächste Level zu bringen.

Miamis David Fizdale stellt eine günstigere Alternative dar. Rivalität hin oder her, Spoelstras Assistent gilt als ausgezeichneter Kommunikator und bringt zudem die Erfahrung zweier Championships mit. Nicht wenige sehen Fizdale bereit für einen Posten als Cheftrainer. Derzeit lässt sich jedoch noch nicht endgültig absehen, in welche Richtung die Celtics zu gehen gedenken.

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