Washington Wizards (34-26) - Detroit Pistons (23-36) 99:95 (BOXSCORE)
Nach elf Niederlagen aus den letzten 13 Spielen und zuletzt sechs Pleiten in Folge dürfte man in Washington ziemlich glücklich über den Erfolg gegen die Pistons sein, oder? Naja, erleichtert trifft es wohl eher. Immerhin verspielte das Team um John Wall einen zwischenzeitlichen 21-Punkte-Vorsprung und musste am Ende nochmal gewaltig zittern.
Diese Aufholjagd hatte Detroit vor allem einem Mann zu verdanken: Spencer Dinwiddie. Der Rookie führte sein Team mit 20 Punkten (8/14 FG), 8 Assists sowie 4 Rebounds zurück in die Partie und brachte die Motor City gut sechs Minuten vor Schluss sogar in Führung.
Neben ihm strahlte allerdings nur Greg Monroe so etwas wie Gefahr aus (21 Punkte, 10 Rebounds, 6 Turnover),während der Rest der Pistons eher enttäuschte. Andre Drummond (13 Punkte, 9 Rebounds) verfehlte 7 seiner 10 Freiwürfe und Reggie Jackson kam gerade mal auf 9 Zähler (4/12 FG) und immerhin 7 Assists.
Das war letztendlich zu wenig, denn außer von Dinwiddie kam auch in den entscheidenden Minuten nicht mehr viel. So konnte Washington den Sieg hinter einer geschlossen-starken Leistung der Starter doch noch einfahren. Wall kam dabei auf 22 Zähler und 6 Assists, Nene steuerte 21 Zähler bei, Paul Pierce 14 und Marcin Gortat kam auf eine beeindruckendes Double-Double (16 Punkte, 17 Rebounds).
New York Knicks (12-46) - Toronto Raptors (37-22) 103:98 (BOXSCORE)
Ähnlich wie bei Washington ist in den vergangenen Wochen auch bei Toronto ein wenig der Wurm drin. Nur: Im Gegensatz zu den Wizards konnten die Kanadier an diesem Abend gegen das schlechteste Team der NBA den Spieß noch nicht umdrehen.
Das lag unter anderem am Fehlen von Kyle Lowry, der von Head Coach Dwane Casey eine Ruhepause verordnet bekam. Zwar konnten sechs Akteure aus Toronto eine zweistellige Punkteausbeute erzielen, doch ohne ihren Anführer fehlte den Raptors einfach ein kleines bisschen Qualität.
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Diese Lücke konnte auch Lou Williams nicht ausfüllen, der mit 22 Punkten aber eine gute Leistung auf's Parkett legte - wenn da nur nicht die magere Dreierquote von 20 Prozent wäre (2/10 3FG). Aber auch Jonas Valanciunas konnte die fünfte Niederlage in Folge trotz seiner 16 Zähler und 8 Rebounds nicht verhindern.
Dafür war das Auftreten der Knicks an diesem Abend einfach zu gut. Angeführt von 22 Punkten von Tim Hardaway Jr. (dazu 7 Rebounds) ließ sich New York auch von einem späten Run der Raptors nicht aus der Ruhe bringen. Und dank 19 Punkten von Andrea Bargnani, 15 Zählern von Alexey Shved sowie Lou Amundson, der 8 seiner 9 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, konnten die Knicks den zweiten Sieg in Serie einfahren.
Minnesota Timberwolves (13-45) - Memphis Grizzlies (42-16) 97:101 (BOXSCORE)
Wie gut, dass die Grizzlies einen Spieler wie Marc Gasol in ihren Reihen haben. Ohne ihn hätten sie nicht nur deutlich weniger Siege auf dem Konto, sondern der Spanier war es auch, der Memphis nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die richtige Bahn lenkte - auch, wenn die Timberwolves mehr Probleme bereiteten als befürchtet.
Nachdem das Target Center in Minneapolis zum zum zweiten Mal in Folge ausverkauftes Haus meldete, schienen die T-Wolves besonders motiviert zu sein und starteten hervorragend in die Partie. Unter anderem - wie könnte es anders sein - dank Kevin Garnett. Der 38-Jährige steuerte 6 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists sowie 3 Steals bei - und das Ganze in nur 15 Minuten Einsatzzeit.
Dann, Mitte des dritten Viertels, war nach dem zweiten Technischen Foul nämlich Schluss für KG. Anschließend schien sich Memphis endlich absetzen zu können, doch Andrew Wiggins brachte sein Team mit insgesamt 25 Punkten wieder heran - bis ein gewisser Marc Gasol das Heft in die Hand nahm.
Der 30-Jährige erzielte 9 seiner 27 Punkte (dazu 11 Rebounds) in den letzten vier Minuten der Partie und führte die Grizzlies damit zum Sieg, der durch einen Dreier von Mike Conley (17 Punkte) schließlich in trockene Tücher gebracht wurde. Somit kam Memphis nochmal mit dem Schrecken davon, trotz einer Wurfquote von 59 Prozent. Mit den 24 Ballverlusten (Minnesota: 12) machten sich die Grizzlies das Leben allerdings selbst schwer.