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Hawks stellen LeBron kalt

Von SPOX
Dennis Schröder hat alles im Griff, Kyrie Irving streckt sich vergebens
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Memphis Grizzlies (44-17) - Los Angeles Lakers (16-45) 97:90 (BOXSCORE)

Heimniederlage gegen die Lakers? Das kann man sich im Playoff-Rennen im Westen eigentlich nicht erlauben - und so rissen sich die Grizzlies in der Schlussphase doch noch zusammen und sackten den nächsten Sieg ein. Leicht war es jedoch nicht. "Sie haben hart gespielt, wir waren eigentlich schon ins Hintertreffen geraten", musste Zach Randolph zugeben, der es auf ein Double-Double brachte. "Und wir haben einfach nichts getroffen." Die Lakers dagegen schon, vor allem Jordan Clarkson, der mit 25 Zählern eine persönliche Bestmarke aufstellte. Außerdem hielt man an den Brettern hervorragend gegen den Frontcourt aus Memphis mit (44:42 Rebounds).

Und so führten die Gäste drei Minuten vor dem Ende tatsächlich mit 87:84 - bevor die Grizzlies-Defense endlich aufwachte. "Wir hatten das Spiel fast die ganze Zeit unter Kontrolle, bis auf die letzten Minuten", ärgerte sich Forward Ed Davis, der alle seine 5 Würfe verwandelte.

In den letzten drei Minuten gelang Los Angeles lediglich ein einziges Field Goal. Bei den Grizzlies waren es zwar auch nicht mehr, aber dafür schaffte man es ein ums andere Mal an die Freiwurflinie - die letzten 11 Zähler kamen allesamt an der Linie zustande. Und als Clarkson sein Team beim Stand von 89:93 noch einmal heranbringen wollte, verlor er den Ball an Mike Conley (12 Punkte, 6 Assists). Lakers-Coach Byron Scott sah die ganze Sache recht nüchtern: "So machen das große Teams eben in den letzten Minuten, wenn sie die Chance auf den Sieg haben." Bei den Grizzlies feierte Altmeister Vince Carter nach 13 Spielen Pause sein Comeback, blieb in 6 Minuten aber ohne Punkt.

New Orleans Pelicans (33-29) - Boston Celtics (25-35) 98:104 (BOXSCORE)

Es war mal wieder eine Superstar-Performance von Anthony Davis: 29 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks, dazu mehrere krachende Alley-Oops - Boston hatte den Big Man einfach nicht im Griff. Aber auch Davis konnte nicht verhindern, dass Isaiah Thomas auf der Gegenseite mal wieder heiß lief - und gerade im letzten Viertel einen Wurf nach dem anderen durch das Netz jagte.

"Ich mag vierte Viertel einfach, schätze ich", erklärte der Matchwinner der Celtics, der 14 seiner 27 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, wenig später. "Da werde ich noch ein bisschen aggressiver. Ich fühle mich im letzten Viertel einfach wohl." Und: "Ich mag enge Spiele."

Dabei war die Partie in der zweiten Halbzeit gar nicht so eng: Ein Layup von Evan Turner (16 Punkte, 6 Assists) bedeutete sechs Minuten vor dem Ende die 93:78-Führung, erst in der letzten Minute schrumpfte der Vorsprung noch einmal zusammen. Der Held war trotzdem mal wieder Thomas. "Isaiah ließ heiß und hat das Spiel entschieden", lobte Coach Brad Stevens.

Auf der Gegenseite war dagegen Frust angesagt - schließlich verpassten es die Pelicans, im Kampf um die Playoffs zu OKC auf Rang acht im Westen aufzuschließen. "Heute hat uns der Kampfgeist gefehlt", ärgerte sich Coach Monty Williams. Und Tyreke Evans (7 Ballverluste) ergänzte: "Wir haben nicht unsere Art Basketball gespielt. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen."

San Antonio Spurs (38-23) - Denver Nuggets (22-40) 120:111 (BOXSCORE)

Die Formkurve der Spurs zeigt weiter nach oben - auch wenn man es an diesem Abend nicht mit der "Defense Marke Popovich", sondern mit der "Offense Marke Popovich" richten musste. Über 52 Prozent aus dem Feld trafen die Nuggets im AT&T Center - aber San Antonio war mit 54 Prozent eben noch ein Stückchen besser. "Unsere Defense war heute nicht so gut", musste Manu Ginobili zugeben, "es war hart, sie haben auf jegliche Art und Weise gepunktet."

Finals-MVP Kawhi Leonard (25 Punkte, 8 Rebounds) und Tony Parker mit 24 Zählern hielten jedoch dagegen. Vor allem die Form von Parker macht Hoffnung. "Tony sieht gut aus", lobte Coach Pop. "Wie ich schon vor dem Spiel sagte, ich glaube er ist fit und gesund. Er bekommt seinen Rhythmus wieder, und das hilft seinem Selbstvertrauen." Die gesamte Starting Five der Spurs punktete zweistellig, zudem schenkte man den Ball nur neunmal her.

Denver wusste die Qualität des Gegners zu schätzen: "Sie bewegen den Ball so schnell, und sie sind alle brandgefährlich", so Coach Melvin Hunt. "Unsere Jungs haben alles gegeben, aber ihr Ball Movement hat uns besiegt." Auf Seiten der Nuggets waren Ty Lawson (23) und Kenneth Faried (20) die besten Schützen.

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