Cleveland Cavaliers (53-29) - Washington Wizards (46-36) 113:108 OT (BOXSCORE)
Vor vier Jahren hatte Shawn Marion in den NBA Finals noch gegen LeBron James und Co. verteidigt - mit Erfolg. Jetzt spielt der Altmeister für die Cavaliers - und wird seine Karriere nach der Saison beenden. Zumindest einen großen Auftritt hatte Marion, der bei den Cavs nur wenige Minuten pro Partie spielt, an diesem Abend jedoch noch.
Weil Matthew Dellavedova und Kendrick Perkins ihre Chancen zum Ende der regulären Spielzeit vergaben, mussten die Wizards nach dem Double-Overtime-Krimi am Dienstag gegen Indiana schon wieder in die Verlängerung. Da brauchte es beim Stand von 108:111 einen Dreier - aber Marion stibitzte einen Pass und machte per Fastbreak-Dunk den Deckel drauf. Anschließend wurde er von seinen Teamkollegen gefeiert. "Das hat irgendwie gepasst", so Coach David Blatt. "Sie lieben ihn einfach."
Die Cavs hatten zuvor ganz auf LeBron James verzichtet, die übrigen Starter spielten in der zweiten Halbzeit ebenfalls nicht mehr. So war Dellavedova mit 18 Punkten und 12 Assists noch der Auffälligste. Washington schonte seine Stars für die Playoffs ebenfalls, Martell Webster kam auf 20 Punkte. Coach Randy Wittman lobte danach seine Bankspieler: "Ich mochte ihre Energie und ihre Intensität. Sie haben das gut gemacht." Am Samstag geht es nun in Toronto gegen die Raptors.
New York Knicks (17-65) - Detroit Pistons (32-50) 90:112 (BOXSCORE)
Die Schreckenssaison der Knickerbockers ist endlich vorüber. Nach zwei Siegen in Serie hatte man gegen die Pistons nichts zu bestellen, führte kein einziges Mal, und holte sich am Ende die 65. Pleite der laufenden Spielzeit ab - das hatte es in der Geschichte der stolzen Franchise noch nie gegeben.
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Die zweitschlechteste Bilanz in der NBA - lediglich die Timberwolves haben noch ein Spiel weniger gewonnen - bedeutet in der Draft Lottery eine 19,9-Prozent-Chance auf den Top-Pick, tiefer als auf Position 5 kann man nicht fallen. Beste Werfer für New York, das sich 20 Turnover leistete, waren Tim Hardaway Jr. (25) und Cole Aldrich (24).
Bei den Pistons punkteten gleich sieben Spieler zweistellig, Reggie Jackson (24 Punkte, 11 Assists) und Andre Drummond (17 Punkte, 12 Rebounds) gelangen Double-Doubles. Für Detroit ist es die beste Saisonbilanz seit 2009, damals erreichte man zuletzt die Playoffs.
Philadelphia 76ers (18-64) - Miami Heat (37-45) 101:105 (BOXSCORE)
Viermal hatten die Heat zuletzt in Serie in den Finals gestanden. Nach einer Saison ohne LeBron James, dafür mit einer Unmenge an Verletzungen, reichte es in dieser Saison nicht einmal für die Playoffs. Dennoch konnte man sich an diesem Abend zumindest über zwei Dinge freuen: Zum Einen natürlich über den Sieg gegen die Sixers, den man erringen konnte, obwohl alle Starter geschont wurden: Nur sechs Spieler wurden eingesetzt, vier - darunter Michael Beasley mit 34 Punkten - absolvierten alle 48 Minuten.
Zum anderen bedeutet der parallele Sieg der Nets, dass die Heat höchstwahrscheinlich ihren Draft Pick behalten. Der geht an Philly, wenn Miami erst an 11 oder noch später draftet - die Chancen dafür liegen allerdings nur bei 9 Prozent.
Die Sixers gehen den eingeschlagenen Weg, das Team über den Draft langfristig neu aufzustellen, derweil weiter. "Ich glaube es funktioniert", sagte Besitzer Josh Harris. Zudem deutete er eine Vertragsverlängerung für Coach Brett Brown an. Bester Schütze für die 76ers an diesem Abend war JaKarr Sampson mit 22 Punkten.
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