Houston Rockets (28-9) - Oklahoma City Thunder (21-16) 118:116 (BOXSCORE)
"Ich denke, das war einfach ein großartiges Play", freute sich Rockets-Coach Mike D'Antoni nach einem spektakulären Sieg über die Thunder. Recht hatte er - denn der letzte Angriff seines Teams hatte es in sich. Aber der Reihe nach.
Dass der Fokus auf dem Duell der MVP-Anwärter Russell Westbrook und James Harden liegen würde, war von vornherein klar. Dass die beiden die hohen Erwartungen erfüllen würden, eigentlich auch. Allerdings sah es lange danach aus, als würde eine Monster-Performance von Russ nicht ausreichen, um für ein spannendes Spiel zu sorgen, denn die Rockets führten noch im dritten Viertel scheinbar uneinholbar mit 82:64.
Doch angeführt von Westbrook, der besonders von Downtown heiß lief und ein Career High von 8 verwandelten Dreiern auflegte, kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und erzwangen ein Herzschlagfinale. Bei diesem brachte dann das von D'Antoni besungene Play die Entscheidung.
Beim Stand von 116:116 und noch 3,8 verbleibenden Sekunden wollte Eric Gordon den Ball nach einer Auszeit einwerfen. Doch was er sah, gefiel ihm nicht, weshalb er eine weitere Auszeit forderte. Beim nächsten Versuch wurde dann ein ganz anderes System gelaufen als zuvor. Harden bekam auf Höhe der Freiwurflinie einen Screen von Nene, der anschließend zum Korb rollte. Der Ball ging natürlich zu Harden, der so viel Aufmerksamkeit auf sich zog, dass auch Nenes Verteidiger Steven Adams den Bart attackierte - ein entscheidender Fehler. Denn Harden wurde seinem Ruf als exzellenter Playmaker gerecht und fand seinen völlig blank stehenden Center am Brett.
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Dieser wurde beim Dunk-Versuch gefoult und verwandelte beide Freebies zum Endstand. Da anschließend nur noch 0,8 Sekunden auf der Uhr waren, bekam OKC keinen vernünftigen Abschluss mehr zustande. Harden hatte am Ende 26 Punkte, 12 Assists und 8 Rebounds auf dem Konto, womit er zumindest das persönliche Duell gegen Westbrook verlor: Dieser legte nämlich 49 Punkte auf (16/34 FG, 8/15 3FG) und garnierte diese Leistung mit 8 Rebounds und 5 Assists.
Denver Nuggets (14-22) - San Antonio Spurs (29-7) 99:127 (BOXSCORE)
Halbdistanzwürfe und Hookshots - genau dafür ist LaMarcus Aldridge bekannt. Das wissen auch die Nuggets, konnten aber trotzdem nicht verhindern, dass LMA mit einem Haufen Abschlüsse aus genau diesen Kategorien für die schnelle Entscheidung sorgte.
Nachdem die Spurs schon zur Halbzeit mit 5 Punkten führten, nahmen sie nach dem Seitenwechsel noch mehr Fahrt auf und setzten sich dank Aldridge zweistellig ab. Der Rest war dann Formsache: Das 37:22 im letzten Viertel machte den nächsten Auswärts-Blowoutsieg perfekt. Das Team von Head Coach Gregg Popovich steht in der Fremde nun bei 17 Siegen aus 20 Spielen.
Aldridge wurde Topscorer des Spiels mit 28 Punkten (11/18 FG), Kawhi Leonard (24 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) und Tony Parker (21 Punkte, 9 Assists) waren ebenfalls gut drauf. Für die Nuggets wehrten sich Nikola Jokic (19 Punkte, 11 Rebounds) und Danilo Gallinari (15 Punkte) am kräftigsten gegen das Unabwendbare.