10. Brandon Graham, LB, Philadelphia Eagles
Der älteste Spieler nach Suh in der Top-12, der als Defensive End/Edge-Rusher aber noch immer einen eindrucksvollen Wert mitbringt. Seit 2014 ist der 30-Jährige in keiner Saison unter 50 QB-Pressures, seine drei besten Jahre in dieser Hinsicht (83, 78, 77) hatte er in den drei vergangenen Spielzeiten. Graham mag kein Kandidat sein, um den herum man langfristig einen Pass-Rush aufbaut; doch ist er ohne jeden Zweifel noch gut genug, um einem Pass-Rush über die nächsten zwei Jahre eine dominante zweite Kraft zu geben.
9. Ndamukong Suh, DT, Los Angeles Rams
Leistete sich einige Durchhänger insbesondere in den ersten beiden Saison-Dritteln, war danach aber voll da. Suh ist immer noch ein Elite-Run-Stopper der Double-Teams beschäftigen kann, und als Pass-Rusher zumindest soliden Wert mitbringt. Der 32-Jährige könnte nochmals ein Kandidat für einen kurzfristigen Vertrag bei einem Contender - vielleicht auch nochmals bei den Rams selbst - sein, in der Summe hatte er eine gute Saison in L.A.
8. Dee Ford, DE/OLB, Kansas City Chiefs
Hatte aus dem Nichts eine fantastische Saison. 84 Pressures, davon 16 Sacks - Ford war einer der gefährlichsten Edge-Rusher der vergangenen Saison. Spielte dabei auf der linken und auf der rechten Seite und hatte vier Spiele mit sieben oder mehr Pressures. Die Chiefs haben bereits angedeutet, dass Ford den Franchise Tag erhalten soll.
7. Frank Clark, DE, Seattle Seahawks
Der zweite von insgesamt fünf hochspannenden Edge-Rushern, die auslaufende Verträge haben - wie viele von denen letztlich auf den Markt kommen, kann selbstredend nochmals eine ganz andere Geschichte sein. Als Pass-Rusher hatte Clark seine beste Saison, 69 Quarterback-Hurries, darunter 14 Sacks, standen am Ende zu Buche. Mit Unterstützung von Jarran Reed war Clark die zentrale Pass-Rush-Präsenz in Seattle mit keinem Spiel unter zwei Pressures sowie insgesamt sechs mit fünf oder mehr. Es ist schwer vorstellbar, dass die Seahawks den 25-Jährigen überhaupt in die Nähe des freien Markts kommen lassen.
6. Teddy Bridgewater, QB, New Orleans Saints
Die kommende QB-Draft-Klasse wird dominiert von Fragezeichen, glaubt man einigen Berichten, haben manche Teams ihren Blick stattdessen bereits auf die Quarterbacks im 2020er Draft geworfen. Und auch die angehende Free Agency bringt hier definitiv mehr Fragen als Antworten mit, egal ob man von Nick Foles, Tyrod Taylor - oder eben Bridgewater spricht. Der große Unterschied? Bridgewater ist für mich der eine Kandidat, der die Möglichkeit hat, sich als langfristige Franchise-Quarterback-Lösung herauszustellen. In einem Team mit einem auf der West-Coast-Offense basierenden Scheme und einer zumindest ordentlichen Offensive Line könne man Bridgewaters Potential vor allem was Pocket-Verhalten und Accuracy angeht wieder ans Tageslicht bringen.
5. Grady Jarrett, DT, Atlanta Falcons
Ging in einer aus Falcons-Sicht generell und ganz besonders mit Blick auf die Defense verlorenen Saison ein wenig unter - doch Jarrett ist einer der besten Interior Defensive Linemen in der NFL. Der 25-Jährige war einer der produktivsten Pass-Rusher und einer der besten Run-Defender unter den Interior Linemen in der vergangenen Saison. Teams legen defensiv immer größeren Wert darauf, die Pocket über die Mitte attackieren zu können; und nach den jeweils für sich alleine stehenden Klassen von Aaron Donald und Fletcher Cox fällt Jarrett in die nächste Kategorie.
4. Trey Flowers, DE, New England Patriots
War bereits einer der produktivsten Pass-Rusher der Regular Season und packte dann in den drei Playoff-Spielen mal eben noch 14 (!) weitere QB-Pressures obendrauf. Flowers ist 25 Jahre alt, beendet die Saison mit 78 Pressures (darunter elf Sacks) und 43 Defensive Stops und zeigte die Flexibilität, Inside wie Outside eingesetzt werden zu können, bringt starkes Run-Defense-Tape und Erfahrung in der Stunt-lastigen und auch mental fordernden Defense der Patriots mit. Flowers ist noch nicht ganz auf dem Level der Plätze eins und zwei, allerdings nicht so weit weg, wie mancher glauben mag - und diese Art Spieler kommt schlicht sehr selten auf den Markt.
3. Earl Thomas, FS, Seattle Seahawks
Earl Thomas ist - auch mit bald 30 Jahren - noch immer der beste Free Safety in der NFL. Seine Spielintelligenz gepaart mit der immensen Erfahrung als Single-High-Safety, seiner Antizipation und Explosivität macht Thomas zu einem der Elite-Cover-Safeties und zu einem der wenigen Spieler in der NFL, die einer Defense alleine eine neue Identität geben können. Das gilt umso mehr, wenn man sieht, wie viele Ableger der einstigen Seahawks-Defense inzwischen in der NFL unterwegs sind. Nicht auszuschließen, dass er sich etwa Richard Sherman bei Division-Rivale San Francisco anschließt.
2. Jadeveon Clowney, DE/OLB, Houston Texans
Nicht ganz auf dem Pass-Rush-Level von Lawrence, was letztlich - in der modernen NFL umso mehr - als Tie-Breaker dient. Clowney ist ein guter Pass-Rusher, der seinerseits auf 63 QB-Pressures kam (darunter neun Sacks) und einer der ohne Frage besten Run-Verteidiger in der NFL. Ein weiteres starkes Argument für den 26-Jährigen? Seine Flexibilität an der Line of Scrimmage und in der Box generell. Kann als Edge-Rusher, aber auch als Defensive Tackle eingesetzt werden, wo seine Power teilweise noch besser zum Einsatz kommt. Absolvierte auch über 80 Snaps als Inside Linebacker.
1. DeMarcus Lawrence, DE, Dallas Cowboys
Lawrence nutzte den Franchise Tag um sich für einen noch größeren Deal zu empfehlen, als er ihn vermutlich andernfalls letztes Jahr erhalten hätte. 66 Quarterback-Pressures, als Pass-Rusher oft auf sich gestellt erfolgreich, 49 Defensive Stops, konstant stark gegen den Run - Lawrence ist erst 26 Jahre alt, sein nächster Vertrag wird sich also zumindest weitestgehend über seine Prime erstrecken. Und er ist ein kompletter Spieler, der als dominanter Defensive End einen enormen Wert für nahezu jede Defense mitbringt.
Top Free Agents 2019 - knapp die Liste verpasst:
- K.J. Wright, LB, Seattle Seahawks
- Ja'Wuan James, OT, Miami Dolphins
- Bradley Robey, CB, Denver Broncos
- Jordan Hicks, LB, Philadelphia Eagles
- John Brown, WR, Baltimore Ravens
- Jared Cook, TE, Oakland Raiders
- Jason McCourty, CB, New England Patriots
- Trent Brown, OT, New England Patriots
- Za'Darius Smith, OLB, Baltimore Ravens
- Daryl Williams, OT, Carolina Panthers
- Randall Cobb, WR, Green Bay Packers
- Mark Ingram, RB, New Orleans Saints
- Tevin Coleman, RB, Atlanta Falcons
- Adam Humphries, WR, Tampa Bay Buccaneers
- Kwon Alexander, LB, Tampa Bay Buccaneers
- Preston Smith, LB, Washington Redskins
- Stephen Gostkowski, K, New England Patriots