Am Mittwoch präsentierten die Veranstalter erste Informationen zu der Premierenausgabe der Isar Open, welche mit einem Gesamtpreisgeld von 127.000 €+H, zusammen mit den Sparkassen Open, zu den zwei größten ATP-Challenger-Turnieren in Deutschland zählen wird.
"Ich war als Mitveranstalter von Beginn an am Neckarcup in Heilbronn beteiligt und wir fanden es cool ein ähnliches Event in München zu machen," erzählt Turnierorganisator Maximilian Schnabel. "Mit dieser Idee haben wir beim TC Großhesselohe offene Türen eingerannt."
Das Turnier wird direkt im Anschluss an die Generali Open in Kitzbühel stattfinden, welches traditionell das Ende der europäischen Sandplatzsaison markiert. Die Isar Open bieten somit eine exzellente Gelegenheit für die Spieler, welche den Trip in die Vereinigten Staaten meiden und den "Clay-Court-Swing" noch ein wenig verlängern möchten.
"Es war der einzig freie Termin im ATP-Kalender. So gesehen hatten wir eigentlich gar keine andere Wahl. Wir sind allerdings sehr glücklich mit dem Termin," so Co-Organisatorin Alessandra Trenkle.
Das Turnier wird ein Gesamtbudget von 200.000 € bis 300.000 € aufweisen. "Das Preisgeld ist gesichert," lächelt Schnabel, freut sich aber auch, falls weitere Sponsoren dazustoßen würden. "Dies würde uns die Möglichkeit geben das Ganze noch spektakulärer zu gestalten."
Benchmarks Heilbronn und Braunschweig
Mit den ATP-Challenger-Events in Heilbronn und Braunschweig haben die Macher in Pullach hervorragende Benchmarks. Beide Turniere wurden von der ATP ausgezeichnet als "Beste ATP-Challenger der Welt und dies ist auch der Anspruch der Veranstalter der Isar Open.
"Wir möchten das Challenger-Event werden," geben sie dabei als Parole aus. "Meine Erfahrungen im Bereich Technik- und Turniergestaltung anzuwenden und die Isar Open sowohl für die Zuschauer als auch für die Spieler zu einem einmaligen Erlebnis zu machen," gibt Schnabel als seine persönliche Motivation an.
Ähnlich wie bei den Vorbildern im Südwesten und Norden des Landes, sollen eine Reihe von Side-Events das Turniererlebnis während der Woche abrunden. So wird es von einem "Bayerischen Sonntag bis zu einer "Karibischen Nacht" eine ganze Bandbreite an Veranstaltungen abseits des Geschehens auf den Courts geben.
Ehemaliger Pro als Turnierdirektor
Für das Wohl der Spieler ist Turnierdirektor Dominik Schulz mitverantwortlich. Einst galt er als ehemalige Nummer 10 der Junioren-Weltrangliste selbst als hoffnungsvoller Nachwuchsspieler bis ihn Verletzungen immer wieder zurückwarfen und er schließlich im Jahr 2014 nach mehreren Operationen an der Bandscheibe seine professionelle Karriere beenden musste.
"Ich habe dann mein Abitur nachgemacht und studiere zurzeit Sport-und Eventmanagement in Berlin," erzählt der heute 26-jährige. Der gebürtige Münchner greift aber auch noch selbst zum Schläger beim Berliner Tennis Club Rot-Weiß.
"Als ehemaliger Profi weiß ich um die Bedürfnisse der Spieler. Ich möchte mein Netzwerk nutzen, um auch ein attraktives Spielerfeld zusammen zu stellen und ein besonderes Turniererlebnis zu bieten. Wir sind bereits in guten Gesprächen. Unser Fokus liegt dabei freilich auf den deutschen Spielern," sagt Schulz, der als Praktikant beim Fußballbundesligisten Hertha BSC auch erste Erfahrungen im Eventbereich verbuchen konnte.
Drei deutsche Spieler bestätigen ihre Teilnahme
Mit Matthias Bachinger, Tim Pütz und Florian Mayer wurden bereits die ersten drei Spieler der Isar Open 2018 präsentiert. "Es ist natürlich wunderbar, ein Turnier vor der eigenen Haustür zu haben." gibt sich der anwesende Bachinger glücklich und stellt heraus, dass die ATP-Challenger in Deutschland immer zu den besten auf der Tour gehören.
Da das Turnier in der sogenannten "+Hospitality" Kategorie eingeordnet ist, werden Unterkunft und Verpflegung für die Spieler gestellt. Die Finals werden am Sonntag, den 12. August nicht bevor 13 Uhr ausgetragen, im Anschluss an eine Bundesligapartie der Herren des TC Großhesselohe.