Der Angriff
Renat Dadashov ist der unumstrittene Star der deutschen Auswahl. Der Stürmer erzielte in 15 Einsätzen für die Nachwuchsabteilungen des DFB 14 Tore und spielt bei RB Leipzig bereits in der A-Junioren Bundesliga, in der ihm ebenfalls bereits neun Treffer gelangen.
"Er ist der geborene Goalgetter und hat für uns schon sehr viele Tore erzielt hat", analysiert Schönweitz. Dabei geht Dadashov nicht nur mit seinen Toren voran, sondern reißt seine Kollegen mit seiner Spielweise mit. "Er verkörpert den unbedingten Siegeswillen, den wir brauchen."
Da Dadashov, der während der EM seinen 17. Geburtstag feiert, seine Wurzeln in Aserbaidschan hat, ist die EM für den Teenager nicht nur sportlich ein besonderes Turnier.
Aber mit Yari Otto darf sich auch der zweite gelernte Stürmer Hoffnungen auf reichlich Einsatzminuten machen, denn Schönweitz will sein Team mit einer Doppelspitze auf den Platz schicken. Zudem schätzt der Nationaltrainer den Wolfsburger Jungspund für dessen unermüdliche Arbeit auf dem Rasen. "Yari läuft die gegnerische Abwehr ständig an und ärgert den Gegner dadurch. Er lauert ständig auf seine Chancen und ist immer hellwach."
Während es für Otto im Verein blendend läuft (15 Tore in 23 Spielen), ist die EM in Aserbaidschan für den 16-Jährigen die passende Gelegenheit, um das Torkonto auch bei der U17 hochzuschrauben (bislang 1 Tor in 9 Spielen).
Sollte Schönweitz im Laufe einer Partie neue Anreize setzen wollen, ist - wie bereits erwähnt - auch Jano Baxmann eine Option für die vorderste Linie.
Fazit: Mit Renat Dadashov hat der DFB einen der torgefährlichsten Nachwuchsstürmer Europas in seinen Reihen. Viel wird davon abhängen, ob der Ausnahmekönner von seinen Mitspielern in Szene gesetzt werden kann. Konzentriert sich der Gegner auf Dadashov, könnte das Platz für Yari Otto und die nachrückenden Mittelfeldspieler geben.