Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Mitfavorit Griechenland muss bereits in der Zwischenrunde die Segel streichen
© getty

Die Basketball-EM in Slowenien ist in vollem Gange (hier geht's zum Live-Kalender von SPOX). Der Modus: In der Vorrunde spielten je sechs Teams in den vier Gruppen. Alle Teams spielten gegeneinander. Die drei besten Teams nahmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Zwischenrunde. In der Zwischenrunde werden zwei neue Gruppen gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die vier bestplatzierten Zwischenrunden-Mannschaften je Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein. Das Finale findet am 22. September in Ljubljana statt.

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Zwischenrunden-Gruppe E in Ljubljana

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Serbien419
2.Litauen419
3.Frankreich328
4.Ukraine237
5.Belgien146
6.Lettland146

Die Topscorer, Rebounder und Assistgeber: Die Statistiken zur EM!

11. September

Lettland - Ukraine 85:51 (42:22)

Punkte: Kristaps Janicenoks (14) - Sergii Gladyr (12)

Rebounds: Martins Meiers (10) - Viacheslav Kravtsov (6)

Assists: Dairis Bertans (7) - Olexandr Mishula (4)

Lettland hat im ersten Spiel der Zwischenrunde einen klaren Sieg gegen die Ukraine einfahren können und somit seine Chancen auf das Viertelfinale gewahrt. Die Letten, die als einziges Team neben Belgien, keinen Sieg mit in die Zwischenrunde nehmen konnten, gingen nach etwas mehr als zwei Minuten durch einen Dreier in Führung und spazierten von da an förmlich zum Sieg.

In allen wichtigen Statistiken war Lettland überlegen, traf 29% besser aus dem Feld, 33% besser von der Dreierlinie, holte sich sechs Rebounds mehr und leistete sich einen Turnover weniger als die Ukraine.

Bei Lettland scorten alle Spieler des Kaders außer Rolands Freimanis, so dass kein Spieler wirklich herausstechen musste. Der 22-jährige Martins Meiers schaffte mit elf Punkten und zehn Rebounds allerdings ein Double-Double. Bei der Ukraine erzielte nur Sergii Gladyr mehr als sieben Punkte und war in der Offensive komplett auf sich allein gestellt. Eugene Jeter kam in 23 Minuten auf gerade mal sieben Punkte, zwei Assists und zwei Turnover.

Belgien - Serbien 69:76 (36:40)

Punkte: Wen Mukubu (16) - Nenad Krstic (17)

Rebounds: Axel Hervelle (9) - Nemanja Bjelica (8)

Assists: Wen Mukubu, Jonathan Tabu (beide 3) - Nenad Krstic (5)

Eigentlich sollte sich doch rumgesprochen haben, dass Belgien bei dieser EM nicht zu unterschätzen ist. Das war dann aber wohl doch nicht ganz bis ins serbische Lager durchgedrungen. Anders ist die Anfangsphase nicht zu erklären. Belgien legte erneut einen Blitzstart hin und führte nach drei Minuten mit 8:0.

Dann sorgte Nemanja Bjelica mit seinem Dreier für den Weckruf. Serbien drehte den Rückstand bis Viertelende in eine knappe 19:18-Führung. Im zweiten Viertel setzte sich der Balkanstaat anfangs leicht ab, aber Belgien ließ sich nicht abschütteln und hielt den Rückstand bis zur Pause bei vier Punkten.

Auch nach dem Wechsel blieb es eng. Belgien führte sogar Mitte des dritten Viertels erneut mit 51:49. Doch dann erhöhte Serbien die Schlagzahl und zog mit einem 10:0-Lauf davon. Die Entscheidung? Mitnichten! Das Team von Coach Eddy Casteels knabberte den Vorsprung nach und nach wieder ab.

Jonathan Tabu brachte die Belgier 1:07 Minute vor dem Ende bis auf drei Punkte heran, aber dann schliefen sie in der Defense und gaben Bojan Bogdanovic den offenen Dreier. Nach Axel Hervelles verwandelten Freiwürfen und einem Turnover von Stefan Markovic hatte Sam van Rossom abermals die Chance mit einem Dreier aus der Ecke, auf einen Zähler zu verkürzen, aber er vergab und Serbien spielte die Partie dann souverän runter.

Ein wichtiger Faktor war das Transition Game. Während Serbien 16 Punkte durch Fastbreaks erzielte, waren es auf belgischer Seite nur kümmerliche 2. Zudem nutzten die Serben die gegnerischen Turnover gnadenlos aus. Serbien ist damit so gut wie sicher im Viertelfinale und Belgien schon ausgeschieden.

Litauen - Frankreich 76:62 (32:27)

Punkte: Renaldas Seibutis (15) - Nando de Colo (12)

Rebounds: Linas Kleiza (7) - Nicolas Batum, Alexis Ajinca (beide 6)

Assists: Mantas Kalnietis (7) - Boris Diaw (6)

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13. September

Litauen - Belgien 86:67 (44:21)

Punkte: Donatas Motiejunas (13) - Jonathan Tabu (15)

Rebounds: Jonas Valanciunas (10) - Axel Hervelle (8)

Assists: Mantas Kalnietis (6) - Roel Moors (5)

Rund sechs Minuten brauchte Litauen, um ins Spiel zu bekommen. Ab da hatten sie die Partie komplett im Griff. Die Balten bauten den Vorsprung stetig aus und gingen mit einer 23-Punkte-Führung in die Pause. Zum Start des Schlussviertels führte Litauer mit unglaublichen 34 Punkten. Grund genug, der zweiten Garde Spielzeit zu genehmigen. Daher fiel es dann auch nicht ins Gewicht, dass die Belgier noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieben und das letzte Viertel mit 32:17 gewannen.

Nachdem die NBA-Talente Jonas Valanciunas und Donatas Motiejunas sich gegen Frankreich zurückhielten, zeigten sie gegen Belgien wieder ihr Potenzial. Valanciunas legte in nur 13 Minuten ein Double-Double (12 Punkte, 10 Rebounds) auf und Motiejunas war mit 13 Punkten Topscorer der Litauer.

Die Belgier, bei denen wieder einmal Jonathan Tabu und Axel Hervelle herausstachen, sind ausgeschieden. Litauen hat dank Frankreichs Sieg über Lettland das Viertelfinal-Ticket sicher.

Ukraine - Serbien 82:75 (41:40)

Punkte: Maxim Korniyenko (21) - Nemanja Bjelica (22)

Rebounds: Maxim Korniyenko (8) - Nemanja Bjelica (10)

Assists: Eugene Jeter (4) - Stefan Markovic (6)

Das hatte sich Serbien sicher anders vorgestellt. Mit einem lockeren Sieg sollte es ins Viertelfinale gehen, aber die Ukraine spielte richtig stark auf und erwies sich als unangenehmer Gegner. Die Partie war von Beginn auf einem hohen Niveau. Auf Serbiens Seite war es anfangs vor allem Bojan Bogdanovic, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Der Shooting Guard erzielte 8 der ersten 15 Punkte.

Doch die Ukrainer wussten immer eine Antwort und gestalten das Spiel bis zur Pause völlig ausgeglichen. Vor allem die Turnover der Serben nutzte das Team von Mike Fratello konsequent aus. Mit einer 41:40-Führung ging die Ukraine in die Pause.

Nach der Halbzeit drehten sie dann richtig auf. Mit einem 8:0-Lauf baute die Ukraine die Führung auf 55:44 auf. Kyryl Natyazkho und Maxim Korniyenko führten den Lauf mit jeweils vier Punkten an. Serbien musste sich in der Viertelpause ein Donnerwetter von Coach Dusan Ivkovic anhören. Angeführt von Nenad Krstic kamen die Serben wieder auf 6 Punkte heran.

Doch das reichte nicht. Die Ukraine spielte die Partie sauber zu Ende und hält sich damit alle Optionen auf das Viertelfinale offen. Serbien ist aufgrund der französischen Schützenhilfe im Abendspiel aber trotzdem im Viertelfinale.

Frankreich - Lettland 102:91 (52:35)

Punkte: Alexis Ajinca (25) - Dairis Bertans (28)

Rebounds: Nicolas Batum (10) - Andrejs Selakovs (4)

Assists: Nicolas Batum (6) - Armands Skele, Kristaps Janicenoks (beide 4)

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15. September

Lettland - Belgien 56:60 (32:32)

Punkte: Rolands Freimanis (10) - Sacha Massot (14)

Rebounds: Rolands Freimanis (11) - Jonathan Tabu (8)

Assists: Janis Strelnieks (4) - Sam van Rossom, Jonathan Tabu (beide 4)

Der Druck lag ganz klar auf lettischer Seite. Die Balten brauchten den Sieg, um sich die Möglichkeit aufs Viertelfinale offenzuhalten. Das bereits ausgeschiedene Belgien konnte hingegen befreit aufspielen und das taten sie dann auch.

Das Team von Eddy Casteels hatte in einer engen Partie leichte Vorteile und konnte sich immer ein wenig absetzen. Im zweiten Viertel betrug der Vorsprung 7 Punkte, im Schlussviertel dann sogar 9 Punkte. Doch die Letten kamen immer wieder zurück.

1:24 Minuten vor dem Ende brachte Rihards Kuksiks sein Team bis auf einen Punkte heran. In der Folge hatte Lettland gleich zweimal die Chance zur Führung, aber erst verlegte Rolands Freimanis einen Alley-oop und dann wurde Janis Blums beim Wurfversuch von Sacha Massot geblockt. Der Center baute die Führung auf der Gegenseite per Dunk auf 3 Zähler auf. Es war die Entscheidung.

Lettland verpasst damit das Viertelfinale und beschert der Ukraine gegen Litauen ein besseres Freundschaftspiel. Entscheidend war die schwache Quote (20/68) der Balten, die dank Belgiens schlechter Leistung am eigenen Brett überhaupt so lange noch im Spiel blieben. Belgien sichert sich den ersten Sieg in der Zwischenrunde und gibt den letzten Platz an die Balten ab.

Ukraine - Litauen 63:70 (30:32)

Punkte: Sergii Gladyr (18) - Linas Kleiza (15)

Rebounds: Viacheslav Kravtsov (9) - Mindaugas Kuzminskas, Jonas Maciulis (6)

Assists: Eugene Jeter (8) - Mantas Kalnietis, Renaldas Seibutis (4)

Nach der Niederlage der Letten ging es im Spiel zwischen der Ukraine und Litauen um nicht mehr viel. Beide waren bereits sicher für das Viertelfinale qualifiziert, nur die Position in der Gruppe galt es noch auszufechten.

Litauen kam besser ins Spiel und führte nach dem ersten Viertel mit 18:13. Die Balten konnten die Führung im zweiten Viertel noch ausbauen und schalteten nach Ballgewinn direkt ins Transition Game um. Doch die Ukraine ließ sich davon nicht beirren und kam bis zur Halbzeit wieder ran. Vor allem Sergii Gladyr zeigte eine starke Leistung.

Die Partie blieb auch nach dem Wechsel eng. Linas Kleiza zog den Ukrainern dann mit seinem Dreier 1:03 Minute vor dem Ende zum 67:63 den Zahn. Die Ukraine vergab in der Folge gleich mehrere Möglichkeiten, noch einmal zu verkürzen. Kleiza und Jonas Valanciunas brachten die Partie dann aber von der Freiwurflinie nach Hause.

Die Ukraine geht damit als Vierter in die Ko.-Runde, Litauen kann nur noch von Serbien von der Tabellenspitze verdrängt werden und ist auf jeden Fall Gruppenzweiter.

Serbien - Frankreich 77:65 (38:31)

Punkte: Krstic (19) - Batum, Diaw, Ajinca, De Colo (alle 12)

Rebounds: Kalinic (8) - Batum (7)

Assists: Krstic (4) - Parker (5)

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