Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Finnland überrascht weiter bei der EM und schlägt auch Griechenland
© getty

Die Basketball-EM in Slowenien ist in vollem Gange (hier geht's zum Live-Kalender von SPOX). Der Modus: In der Vorrunde spielen je sechs Teams in den vier Gruppen. Alle Teams spielen gegeneinander. Die drei besten Teams nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Zwischenrunde. In der Zwischenrunde wird eine neue Gruppe gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die vier bestplatzierten Zwischenrunden-Mannschaften ziehen ins Viertelfinale ein. Das Finale findet am 22. September in Ljubljana statt.

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Vorrunden-Gruppe A in Ljubljana

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Frankreich419
2.Ukraine419
3.Belgien237
4.Großbritannien237
5.Deutschland237
6.Israel146

Die Topscorer, Rebounder und Assistgeber: Die Statistiken zur EM!

Zwischenrunde: Die Gruppen E und F im Überblick

9. September

Großbritannien - Ukraine 68:87 (31:48)

Punkte: Kieron Achara, Devon Van Oostrum (12) - Kyryl Natyazhko, Ihor Zaytsev (11)

Rebounds: Daniel Clark (6) - Sergii Gladyr (7)

Assists: Devon Van Oostrum (4) - Sergii Gladyr, Eugene Jeter (4)

Zum Abschluss der Vorrunde holen die Ukrainer den nächsten Sieg gegen Großbritannien. Es ist schon verrückt, was Coach Mike Fratello mit einem Team von Namenlosen auf die Beine gestellt hat. Mit einer Bilanz von 4:1 ziehen die Osteuropäer mühelos in die Zwischenrunde ein, dabei sollte das junge Team eigentlich nur lernen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der EM 2015 im eigenen Land.

Gegen die Briten war es erneut die mannschaftliche Geschlossenheit, die den Sieg bescherte. Gleich acht Spieler erzielten 8 oder mehr Punkte. Vor allem in der Zone ließen die Ukrainer Großbritannien keine Chance. 40:16 lautete die eindeutige Bilanz.

Für die Entscheidung sorgten aber wieder einmal die exzellenten Schützen vom Perimeter, die im dritten Viertel die Führung zeitweise auf 22 Punkte ausbauten. Bereits zur Halbzeit führte die Ukraine mit 17 Zählern.

Auch ein kurzer Zwischenspurt der Briten änderte nichts an dieser Dominanz. "Sie haben ein großartiges Spiel gemacht, sehr solide und wirklich physisch", musste auch Kieron Achara anerkennen, der zusammen mit Devon van Oostrum mit 12 Punkten bester Werfer der Briten war.

Deutschland - Israel 80:76 (31:30)

Punkte: Lucca Staiger, Per Günther (beide 15) - Omri Casspi (22)

Rebounds: Tibor Pleiß (14) - Omri Casspi (13)

Assists: Heiko Schaffartzik (4) - Yotam Halperin, Yogev Ohayon (beide 4)

Das DBB-Team hat sich halbwegs versöhnlich aus dem Turnier verabschiedet. Die Partie gegen Israel war aber erneut eine Achterbahnfahrt mit vielen Führungswechseln und einer Zitterpartie am Ende. Dieses Mal hatte Deutschland aber das bessere Ende.

Das Team von Frank Menz hatte erneut im zweiten Viertel Probleme und lag dort bereits mit acht Punkten zurück. Lucca Staiger sorgte dann allerdings mit seinem Dreier für den Start eines 9:0-Runs. Eine starke Leistung zeigte zudem auch der viel kritisierte Tibor Pleiß, der ein dickes Double-Double (14 Punkte, 14 Rebounds) auflegte.

Israel verspielte mit der Niederlage die Chance aufs Weiterkommen und muss wie das deutsche Team nach Hause fahren. Bei den Israelis machte NBA-Profi Omri Casspi ein bärenstarkes Spiel und erzielte 22 Punkte und 13 Rebounds.

Belgien - Frankreich 65:82 (46:34)

Punkte: Axel Hervelle (13) - Tony Parker (20)

Rebounds: Sam Van Roosom (8) - Alexis Ajinca (8)

Assists: Wen Mukubu (4) - Tony Parker (6)

Die französischen Fans rieben sich anfangs verwundert die Augen. Belgien spielte die Equipe Tricolore an die Wand und führte zeitweise mit 15 Punkten. Zur Halbzeit stand es 46:34. Selbst Superstar Tony Parker stand neben sich und leistete sich einen Air Ball, der ihm so in seiner Karriere wohl nur ganz selten passiert ist.

Doch Frankreich kam wie verwandelt aus der Kabine und drehte die Partie in einem unfassbaren Tempo. Angeführt von Parker sicherten sich die Franzosen das dritte Viertel mit 33:9. Mit einer 11-Punkte-Führung ging es ins Schlussviertel.

Belgien war der Zahn gezogen, Frankreich spielte die Partie locker zu Ende und konnte Parker frühzeitig vom Feld nehmen. Der Point Guard der San Antonio Spurs stand am Ende bei 20 Punkten und 6 Assists. Boris Diaw zeigte ein gutes All-Around-Game und machte 12 Punkte, 5 Assists und 3 Rebounds. Frankreich nimmt somit zwei Siege in die Zwischenrunde mit. Belgien startet dort ohne Sieg.

8. September

Großbritannien - Deutschland 81:74 (42:38)

Punkte: Andrew Lawrence (23) - Tibor Pleiss (20)

Rebounds: Myles Hesson (11) - Tibor Pleiss (14)

Assists: vier Spieler mit je 2 - Tibor Pleiss (3)

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Ukraine - Frankreich 71:77 (36:35)

Punkte: Eugene Jeter (20) - Tony Parker (28)

Rebounds: Kyryl Natyazhko (10) - Alexis Ajinca (11)

Assists: drei Ukrainer mit je 2 - Tony Parker, Nicolas Batum (je 2)

Erste Niederlage für die Ukraine, die allerdings auch gegen den Gruppenfavoriten gut mithielt und im ersten Durchgang sogar immer wieder leicht in Führung lag. Erst im Schlussabschnitt sorgten einige fragwürdige Entscheidungen für eine Dürre in der Offense, der gegen Deutschland noch so starken Natyazhko (9) blieb genauso blass wie NBA-Profi Kravtsov (3).

Superstar Tony Parker und Ukraine-Spielmacher Eugene Jeter lieferten sich ein heißes Point-Guard-Duell, dass der Franzose letztlich aber für sich entschied (28 zu 20 Punkte). Beide Teams haben den Einzug in die Zwischenrunde schon sicher.

Israel - Belgien 87:69 (41:33)

Punkte: Afik Nissim (23) - Axel Hervelle (13)

Rebounds: Yogev Ohayon (7) - Axel Hervelle (7)

Assists: Lior Eliyahu (6) - Sam Van Rossom (5)

Völlig verdienter Sieg der Israelis, die den Belgiern nicht den Hauch einer Chance ließen. Dabei war Afik Nissim mit 23 Punkten und einer exzellenten Wurfquote (9/11) der Mann des Spiels. Von Beginn an spielte die bis dato sieglose Mannschaft aus Israel besser in der Offensive und zeigte den Belgiern teilweise Grenzen auf. Zur Halbzeit lagen sie mit acht vorne, bei Belgien lief in den ersten 20 Minuten rein gar nichts.

Auch nach dem Seitenwechsel kam aus belgischer Sicht kein Aufbäumen: Angeführt vom glänzend aufgelegten Nissim hatte Israel weiterhin alles unter Kontrolle und baute den Vorsprung teilweise bis auf 27 Punkte aus. Nur Axel Hervelle (13 Punkte, 7 Rebounds) zeigte allenfalls Normalform und stemmte sich gegen die Niederlage.

6. September

Deutschland - Ukraine 83:88 (30:39)

Punkte: Heiko Schaffartzik (22) - Sergii Gladyr (25)

Rebounds: Tibor Pleiß (11) - Ihor Zaytsev (7)

Assists: Heiko Schaffartzik (11) - Eugene Jeter (6)

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Belgien - Großbritannien 76:71 (33:38)

Punkte: Sacha Massot (15) - Daniel Clark (19)

Rebounds: Axel Hervelle (10) - Daniel Clark (9)

Assists: Sam van Rossom (5) - Devon van Oostrum (2)

Die Erfolgsstory der Belgier geht weiter. Einen Tag nach dem überraschenden Sieg gegen Deutschland setzten sich die Löwen auch gegen Großbritannien durch. Dass der Erfolg keineswegs überzeugend war und man lange Zeit in Rückstand lag, wird der Mannschaft von Eddy Casteels letztendlich egal sein.

Entscheidender Akteur bei Belgien war dabei Roel Moors. Der 34-jährige Routinier erzielte sieben seiner elf Zähler in der hektischen Schlussphase und hält die belgischen Hoffnungen auf die Zwischenrunde somit am Leben.

Auf Seiten der Briten ragte erneut Alleinunterhalter Daniel Clark heraus. Der Forward legte starke 19 Zähler und 9 Rebounds auf, konnte den Außenseiter jedoch nicht zum Sieg tragen. Dafür zeigten die Briten nicht nur von der Freiwurflinie (21/31) eine zu inkonstante Leistung.

Frankreich - Israel 82:63 (38:29)

Punkte: Alexis Ajinca (13) - Omri Cassipi, Lior Eliyahu (beide 14)

Rebounds: Alexis Ajinca (6) - Lior Eliyahu (5)

Assists: Tony Parker (7) - Yogev Ohayon (4)

Völlig ungefährdeter Erfolg der Franzosen, die gegen enttäuschende Israelis überhaupt keine Probleme kannten im dritten Spiel den zweiten Sieg zu feiern. Nachdem die Mannschaft von Vincent Collet bereits zur Pause mit 38:29 in Führung lag, sorgte ein 10:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit schnell für klare Verhältnisse.

Die Equipe Tricolore profitierte dabei in erster Linie von ihrer großen Dominanz unter den Brettern. Frankreich gewann nicht nur die Reboundsparte deutlich (35:23), sondern erzielte zudem fast doppelt so viele Punkte in der Zone (42:24). Vor allem Alexis Ajinca (13 Punkte, 6 Rebounds) war von den Israelis nur schwer in den Griff zu bekommen.

Während bei den Franzosen kein Akteur mehr als 23 Minuten auf dem Parkett stand, hatte Israel in Cassipi und Eliyahu seine erfolgreichsten Werfer.

5. September

Ukraine - Israel 74:67 (35:26)

Punkte: Sergii Gladyr (17) - Afik Nissim (12)

Rebounds: Viacheslav Kravtsov (8) - Lior Eliyahu (5)

Assists: Olexandr Mishula (5) - Yotam Halperin (4)

Die Ukraine ist überraschend mit zwei Siegen in die Europameisterschaft gestartet. Israel hingegen braucht nach zwei ganz schwachen Auftritten nun ein kleines Wunder und vor allem eine gehörige Leistungssteigerung, um doch noch die Zwischenrunde zu erreichen.

Beide Teams präsentierten sich weitestgehend unkonstant, erst ein später 9:3-Lauf der Ukraine brachte die Entscheidung. Omri Casspi enttäuschte auf Seiten Israels komplett und traf nur einen seiner acht Versuche aus dem Feld. Die Ukraine hatte seine besten Akteure in Sergei Gladyr und Viacheslav Kravtsov

Deutschland - Belgien 73:77 (26:35)

Punkte: Robin Benzing (24) - Jonathan Tabu, Sacha Massot (beide 15)

Rebounds: Tibor Pleiss (9) - Axel Hervelle (8)

Assists: Heiko Schaffartzik (7) - Jonathan Tabu (5)

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Großbritannien - Frankreich 65:88 (37:45)

Punkte: Daniel Clark (16) - Nicolas Batum (17)

Rebounds: Myles Hesson (7) - Alexis Ajinca (11)

Assists: Devon van Oostrum (3) - Tony Parker (5)

Frankreich hat einen Tag nach der überraschenden Niederlage gegen Deutschland die erwartete Reaktion gezeigt. Gegen ängstliche Briten genügte der Mannschaft von Vincent Collet eine konzentrierte Leistung um den ersten Sieg in Slowenien einzufahren.

Dabei konnte sich die Equipe Tricolore wie gewohnt auf ihre etablierten NBA-Stars verlassen. Nicolas Batum (17 Punkte) und Tony Parker (16 Punkte, 5 Assists) führten eine treffsichere (56% FG) französische Auswahl an, in der gleich fünf Spieler zweistellig punkteten.

Bei den Briten stemmten sich Daniel Clark und Devon von Oostrum gegen die drohende Niederlage, insgesamt leistete sich das Team von Joe Prunty jedoch zu viele Turnover (17) und eine zu schwache Trefferquote (39%), als dass man die Franzosen ernsthaft in Gefahr hätte bringen können.

4. September

Israel - Großbritannien 71:75 (30:24) OT

Punkte: Afik Nissim (17) - Kyle Johnson (22)

Rebounds: Lior Eliyahu (14) - Kieron Achara (13)

Assists: Yogev Ohayon (7) - Andrew Sullivan (2)

Belgien - Ukraine 57:58 (36:26)

Punkte: Christophe Beghin (14) - Ihor Zaytsev (16)

Rebounds: Axel Hervelle (9) - Sergii Gladyr (7)

Assists: Jonathan Tabu (4) - Eugene Jeter (3)

Frankreich - Deutschland 74:80 (39:43)

Punkte: Tony Parker (18) - Robin Benzing (19)

Rebounds: Nicolas Batum (5) - Tibor Pleiss (7)

Assists: Boris Diaw, Nicolas Batum (beide 5) - Heiko Schaffartzik (11)

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