Bank: Eric Bledsoe, Jamal Crawford, Matt Barnes vs. Kevin Martin, Nick Collison, Derek Fisher
Clippers: Ohne Umschweife: Die Bank der Clippers ist die beste in der Liga. Zwar punktet die Reserve der Mavs noch ein klein wenig besser, aber die Möglichkeiten, die del Negro besitzt, sind schier unbegrenzt. Daher spielt selbst der 13. Mann zehn Minuten im Schnitt und die Stars nur knapp 32 Minuten.
Die Clippers-Bank - zu tief für die Playoffs?
Eric Bledsoe gilt als der beste Backup-Point-Guard der Liga. Jamal Crawford ist auf dem besten Weg sich den Sixth Man Award zu sichern und Matt Barnes spielt die beste Saison seiner Karriere. Selbst der häufig phlegmatische Lamar Odom findet so langsam wieder zu seiner Form. Mit der Rückkehr von Altmeister Grant Hill verfügen die Clippers über eine weitere Option.
Thunder: Kevin Martin ist der wichtigste Akteur der Second Unit. Der Guard sorgt mit seinen Punkten für Entlastung von der Bank und kann ein Spiel mit seiner Offensivkraft immer drehen. Nick Collison und Hasheem Thabeet bringen Unterstützung unter den Brettern.
Die Nachwirkungen des Harden-Trades: Erste Probleme im Paradies
Nachdem die Thunder Eric Maynor nach Portland tradeten, holten sie vor wenigen Tagen Derek Fisher zurück nach Oklahoma City. Der Veteran spielte bereits in der vergangenen Saison für OKC und soll die junge Mannschaft auf und abseits des Platzes führen. Fisher ist mittlerweile in die Jahre gekommen, aber seine Führungsqualitäten sind immer noch exzellent.
Fazit: Mit der Clippers-Bank kann es keine Reserve der Liga aufnehmen. Die Tiefe ist beeindruckend. Del Negros Möglichkeiten sind riesengroß. Da sieht es bei den Thunder schon ein wenig dünner aus. Mit Martin haben sie eigentlich nur einen wirklichen Scorer auf der Bank. Ein klarer Vorteil für Los Angeles.
Head Coach: Vinny del Negro vs. Scott Brooks
Del Negro: Der Ruf von del Negro ist nicht der beste. Oftmals wurde spekuliert, wann der ehemalige Spurs-Spieler seinen Hut nehmen muss, Seine taktischen Fähigkeiten gelten als limitiert. Hinter vorgehaltener Hand wird oftmals davon gesprochen, dass Paul der eigentliche Coach des Teams ist.
Doch zuletzt wurden die Stimmen leiser, denn wer seine Mannschaft zu einer 43-18-Bilanz führt, kann so schlecht auch wieder nicht sein.
Brooks: Der Coach hat aus einem ehemaligen Lottery-Team innerhalb von vier Jahren einen Championship-Contender gemacht. Brooks schafft es seine Stars bei Laune zu halten und kommt selbst mit schwierigen Charakteren wie Westbrook oder Ibaka zurecht. Um ein ganz Großer seiner Zunft zu werden, fehlt dem Coach des Jahres 2010 noch der Ring.
Fazit: Hier sind die Thunder wieder vorne. Brooks ist der bessere Coach.
Prognose
Es trifft die Nummer zwei aus dem Westen auf die Nummer drei. Beide Teams trennt ein halbes Spiel. Mit einem Sieg könnte OKC noch einmal den Thron der San Antonio Spurs ansägen.Die Texaner müssen in den nächsten Spielen auf Tony Parker verzichten. Die Clippers wollen dagegen weiter Druck auf die Thunder ausüben.
Die momentane Form spricht für die Clippers. Seit vier Spielen sind die Kalifornier ungeschlagen. 8 der letzten 10 Partien wurden gewonnen. Die Thunder straucheln dagegen ein wenig. Gegen Denver verlor man in letzter Sekunde. Es war bereits die 4. Pleite in den letzten 7 Spielen.
Bei aller Brisanz dürfen sich die Zuschauer auf ein Spektakel einstellen. Beide Teams stehen für ein athletisches und schnelles Spiel mit überragenden Einzelkönnern. Kevin Durant und Russell Westbrook können mit ihrer Klasse jederzeit der Partie ihren Stempel aufdrücken.
Dass eine individuelle Monster-Performance nicht immer reicht, mussten Stephen Curry und die Golden State Warriors erst in dieser Woche bei den Knicks feststellen.
Individuell ist OKC sicher einen Tick besser, aber dafür sind die Clippers viel breiter aufgestellt. Nimmt man dazu noch die aktuelle Form, dürfte L.A. leicht vorne sein und das Spiel im heimischen Staples Center für sich entscheiden.
Teil II: Die Forward-Positionen und die Center
