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Wie schafft das Calipari bloß?

Mastermind John Calipar hat sein Team beisammen: Kann sich Kentucky nur selbst schlagen?
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4. Und was sonst noch wichtig ist

Neue Regeln, neues Spiel

Das Talent ist da, aber die Punkte nicht: Letztes Jahr verzeichneten Division-I-Teams durchschnittlich 67.5 Punkte - der niedrigste Stand seit 1952. Die Trefferquote von außen war noch nie so schlecht, die Freiwurfquote zuletzt 1976 so mau. Der Grund: Die Defenses wurden im Laufe der Jahre im härter und härter, die Refs ließen es durchgehen. "Dann foult natürlich jeder wie verrückt und die Punktzahlen werden niedriger. Wer hätte das gedacht", schimpfte Kentucky-Coach Calipari vor wenigen Tagen.

Das soll jetzt anders werden. Zum Start der neuen Saison hat die NCAA einige Regeländerungen eingeführt: Zum einen wurden die Handcheck-Regeln in der Defense spürbar verschärft, zum anderen hat man die Block/Charge-Regularien neu ausgelegt, um die Offense zu stärken.

Das schmeckt nicht allen Coaches. Vor allem dürfte es in den ersten Wochen zu einer Epidemie an gepfiffenen Fouls kommen. "Wir werden 45 bis 60 Fouls pro Spiel sehen", so SEC-Koordinator Jake Bell. "Das wird hässlich." Aber es muss wohl erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann.

"Es ist gut für unseren Sport", lobte Calipari die neuen Regeln, meldete aber auch Bedenken an: "Wir fragen uns alle, ob sie im Januar, Februar, März immer noch genauso pfeifen werden wie im November oder Dezember."

Deutsche College-Basketballer:

Malik Müller (Guard/Virginia Tech): Ganz bitter für den 19-jährigen Junioren-Nationalspieler Malik Müller: Nach sechs Jahren im Basketball-Internat der Urspringschule in Schelklingen wollte der Shooting Guard über einen College-Aufenthalt die NBA erreichen. Der Deutsche mit amerikanischem Pass entschied sich für Virginia Tech. "Das ist der Wahnsinn", sagte er noch im März zur "ARD".

Anfang Oktober folgte dann aber der Schock: Die NCAA entzog ihm die Spielerlaubnis für die komplette Saison 2013/2014. Der Grund so übel wie profan: zu schlechte Noten. "Das tut mir sehr leid für Malik", erklärte Coach James Johnson, "der Junge hat im Sommer sehr hart gearbeitet." Immerhin: Am Training mit dem Team darf Müller noch teilnehmen. 2014 startet er dann einen neuen Versuch.

Leon Tolksdorf (Forward/Connecticut): Der 19-Jährige hatte vor einem Jahr noch zweistellig in der NBBL gepunktet und entschied sich dann für eine College-Karriere bei den Huskies. Im ersten Jahr lief es aber noch nicht besonders. 1.7 Punkte und 0.7 Rebounds holte er pro Spiel, immerhin gelangen ihm einmal zwei Dreier. Vielleicht folgt in diesem Jahr der Durchbruch.

Niels Giffey (Small Forward/Connecticut): Giffey tritt mittlerweile sein viertes Jahr in Connecticut an. 2012 steigerte er seine durchschnittliche Ausbeute auf 4.9 Zähler und 3.6 Rebounds in 21 Minuten pro Spiel - ganz ordentlich! Das Highlight war aber die Teilnahme an der EM in Slowenien, eine "Riesen-Erfahrung" für ihn. Das könnte zu einer noch größeren Rolle unter Coach Kevin Ollie führen.

Pflichttermine:

Aufgepasst, Fans von Wiggins, Parker und Co - und aufgepasst, NBA-Fans: Wer die zukünftigen Stars in Aktion sehen will, sollte an folgenden Tagen Platz im Kalender schaffen.

12. November: Champions Classic: Kansas vs. Duke

12. November: Champions Classic: Michigan State vs. Kentucky

3. Dezember: Duke vs. Michigan

10. Dezember: Florida vs. Kansas

14. Dezember: Michigan vs. Arizona

28. Dezember: Kentucky vs. Louisville

18. Januar /1. März: Oklahoma State vs. Kansas

25. Januar: Michigan State vs. Michigan

12. Februar /8. März: North Carolina vs. Duke

15. Februar /8. März: Kentucky vs. Florida

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